Shiro & Veit
Kapitel 1
Veit nahm sie ihm mit stockendem Atem ab, führte ihn an den Abgrund, vor dem er sich so sehr fürchtete. Er schlang seine Arme um ihn hielt ihn fest und trat mit ihm über den Abgrund...
Ab hier wird es kein Zurück mehr geben und das schien auch Shiro bewusst zu sein.
Sein Atem ging immer flacher. Zaghaft , fast schon vorsichtig, spürte Veit Shiros Zunge an seiner. Forschend, aber so unbeholfen. Langsam öffnete Veit seine Augen einen Spalt, sollte ihn doch der Teufel holen, aber er musste es einfach sehen. Dieses Eisprinzen-Gesicht, das in diesem Moment so dicht an seinem war, und in diesem leuchtenden rot eher an eine reife Erdbeere erinnert.
Veit musste sich zusammen reißen nicht zu schmunzeln bei dem Gedanken, wie Shiros Gesichtsfarbe sich wohl ändern würde, wenn er ihm auch dafür einen passenden Spitznamen verpassen würde. Einige Spaßige vielen ihm direkt ein.
Aber verdammt, lieber würde er sich den Engeln zeigen, als diesen Moment, diesen lang ersehnten Moment, durch sein Fieslings-Gelaber zu zerstören. Dafür sah die Erdbeere vor seinen Augen viel zu verführerisch aus. Auch hatte er nie zuvor eine so süße Frucht kosten dürfen.
Mist, nun musste er doch noch leicht grinsen. Aber er konnte nicht anders, er war einfach zu glücklich diesen Moment erleben und diesen Anblick sehen zu dürfen.
Natürlich entging Shiro das nicht und er verzog fragend die Augenbrauen. Als Veit befürchtete, dass Shiro sich von ihm lösen könnte, schob er eine Hand in sein Haar am Hinterkopf, legte ihm die andere um die Hüfte und zog ihn noch enger an sich. Was Shiro wohl so aus dem Konzept brachte, dass dieser leicht hochschreckte. Aber Veit dachte gar nicht daran sich von ihm zu lösen. Er vertiefte den Kuss und spürte augenblicklich wie sich Shiros Körper in seinen Armen leicht entspannte, während sich seine Hände fester in seinen Schultern festkrallten. So lange hatte er auf diesen Moment gewartet, so viele Nächte davon geträumt, es sich so oft vorgestellt. Aber, scheiße, alleine dieser Kuss übertraf bereits alles, was er sich hätte ausmalen können. Shiro, der Eisprinz, saß hier nur in diesem Bademantel, der ohnehin mittlerweile so sehr verrutscht war, dass es fast keinen Unterschied mehr machte, ob er ihn trug oder nicht.
Veits Hand an Shiros Hüfte wanderte tiefer, Zentimeter um Zentimeter. Näher an diesen viel zu verführerischen Hintern.
Scheiße, er wurde wahnsinnig, wenn er nur daran dachte. Veit wusste, es könnte das Ende bedeuten, aber er konnte nicht anders und kniff Shiro leicht in den Arsch. Fast rechnete er damit, dass Shiro sich nun von ihm lösen würde, doch dieser stöhnte stattdessen leicht in Veits Mund.
"Fuck, Shiro...", presste Veit zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Er musste echt aufpassen, sonst wäre der Spaß vorbei, noch ehe er wirklich angefangen hat. Aber verdammt, warum muss Shiro ihn auch so heiß machen.
Vermutlich wusste er das nicht mal. Die stetig wachsende Beule unter der Decke wird es ihm auf jeden Fall gleich zeigen.
"...W-Was?...Ist...ist los?...", erwiderte Shiro atemlos, löste sein Gesicht etwas von Veits und sah ihn aus diesen tief blauen Katzenaugen an.
Um Shiro zu zeigen was denn war, zog er seine Hüfte mit einem kräftigen Ruck enger an seine. Was Shiro direkt einen kleinen erschrockenen Quietschlaut entlockte.
"Das, Shiro, das ist los." Um seine Worte noch zu unterstreichen, ließ Veit nun auch seine zweite Hand von Shiros Kopf zu seinem Arsch gleiten und hielt ihn nun mit beiden Händen fest an sich gedrückt. Als Shiros Augen sich weiteten vor Überraschung, Schreck oder Scharm, vielleicht von allem drei, musste Veit wieder grinsen. Dieses Fieslings-Grinsen auf das Shiro so stand, auch wenn er es nie zugeben würde.
Beinahe, als wollte er Veits Gedanken bestätigen, wendete er den Blick ab und wurde prompt noch roter.
Veit hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich war, aber Shiro bewies ihm ja gern, dass er das Unvorstellbare schaffte. Um ihm nochmal deutlicher vor Augen zu führen, was Shiro mit ihm anstellte, begann Veit Shiros Hüfte langsam vor und zurück zu bewegen. Sie waren nur noch durch die Decke und Shiros Bademantel voneinander getrennt. Zu viel Stoff, viel zu viel, nach Veits Geschmack, aber schließlich konnte er Shiro ja nicht direkt nackt ins kalte Wasser schubsen. Wobei es für Shiro vermutlich auch dann noch ein Sprung ins kalte Wasser wäre, wenn das Wasser kochen würde.
Augenblicklich verkrampfte Shiros ganzer Körper sich in Veits Händen.
Er hatte es ja gewusst. Veit lehnte seine Stirn an Shiros Schulter.
"Die Kontrolle, Shiro...", erinnerte Veit ihn "überlass sie mir..." Wie zur Antwort entspannte sich Shiro leicht. Aber das war noch lange nicht genug. Er sollte sich verdammt noch Mal endlich fallen lassen. Veit legte langsam seine Lippen an Shiros Schulter und begann sich mit leichten, sanften Küsschen den Weg zu Shiros Ohr zu bahnen, worauf Shiro mit einem leisen genussvollen Seufzer reagierte. Und prompt versteifte er sich wieder etwas mehr.
Wenn ihm dieses kleine Geräusch bereits so peinlich war, würde diese Nacht ein riesiger Spaß werden.
Doch Veit ließ sich nicht beirren und küsste sich weiter langsam seinen Weg aufwärts. An Shiros Ohr angekommen, atmete Veit leicht aus, woraufhin sich eine Gänsehaut auf Shiros gesamten Körper ausbreitete.
Wie süß, sogar sein Ohr ist rot. Er grinste leicht.
"Vertrau mir...", flüsterte er und küsste nun auch sein Ohr. Shiro versteifte sich noch mehr und auch Veit hielt in seiner Liebkosung inne. Eine kleine Ewigkeit saßen sie so da und als Veit schon befürchtete, Shiro würde ihn nun von sich stoßen, aufspringen und davonlaufen, wie sonst immer, stieß Shiro langsam stockend den Atem aus und ließ sich gegen Veits Schulter sinken. Veits Herz setzte einen Schlag aus nur um gleich darauf in doppeltem Tempo weiter zu schlagen. Er lies mit einer Hand von Shiros Hintern ab und legte sie ihm auf dem Hinterkopf. Veit richtete sich leicht auf, drehte sich etwas und legte Shiro mit dem Kopf aufs Kissen ab, so dass er nun vor ihm lag. Seine Lippen fanden wieder Shiros und er küsste ihn diesmal inniger, leidenschaftlicher als zuvor. Shiro vergrub die Finger in Veits Haaren. Veit befand sich nun über ihm und ließ langsam sein Knie zwischen die Beine seines Freundes gleiten, was diesem ein weiteres leises Stöhnen an Veits Mund entlockte.
"Hhhmmm", schnurrte Veit und löste sich etwas von ihm und sah Shiro erneut ins Gesicht. Shiro hielt die Augen noch kurzgeschlossen und atmete flach. Nun, da Veit Shiro so vor sich liegen hatte musste er der Versuchung widerstehen, sich nicht selbst eine Ohrfeige zu verpassen, nur um sicherzugehen, dass das hier alles real war.
Shiro ließ seine Arme leicht neben sein Kopf sinken und sah ihn nun aus halb geöffneten Augen an.
Scheiße, sein Schlafzimmerblick musste er auf jeden Fall nicht mehr üben.
Veit richtete sich weiter auf und schob die Decke beiseite, damit er Shiro sehen konnte. Ihn ganz sehen konnte, wie er hier so vor ihm lag und ihn ansah. Nur ihn allein.
Veit lehnte sich leicht nach vorn, legte Shiro seine Hand an die Wange. Dieser schloss seine Augen wieder und schmiegte sein Gesicht in Veits Hand. Veit musste lächeln. Kein Fieslings-Lächeln, ein verliebtes Lächeln.
Zum Glück hatte Shiro die Augen geschlossen und konnte nicht sehen wie verliebt er ihn ansah. Wobei, sollte er es doch sehen. Sollte er doch sehen, wie tief der Eisprinz sich in Veits Herz festgefroren hat.
Langsam ließ Veit seine Hand abwärts gleiten. Mit dem Daumen strich er Shiro über die Lippen, was diesen dazu brachte leicht stockend Atem zu holen. Gemächlich glitt seine Hand immer tiefer. Nur die Fingerspitzen berührten Shiros Haut, der die Augen geschlossen hielt und den Kopf leicht nach hinten legte, über den Hals zu Shiros Brust, wo er nun die ganze Hand leicht nach rechts drehte, sie auf seine definierte Brust legte und den Stoff des Bademantels beiseiteschob. Als seine Hand tiefer wanderte, ließ er seinen Daumen zart über Shiros Brustwarzen streichen. Shiro zog die Luft ein. Er verkrampfte sich kurz, nur um sich daraufhin wieder zu entspannen.
Tiefer und tiefer zog Veit seine Hand. Nun sah Shiro ihm in die Augen, nur kurz, dann wanderte sein Blick abwärts und verweilte einen Augenblick auf diesem verliebten Lächeln, das, wie Veit jetzt bewusst wurde, immer noch in seinem Gesicht hing. Dann wanderte Shiros Blick weiter über seine Brust und seinen Bauch dann weiter zu Veits Hand, die auf seinem eigenen Bauch innehielt. Nervös und mit leuchtend rotem Kopf beobachtete Shiro nun, wie Veits Hand ihre langsame Erkundungstour über seinen Körper wieder aufnahm.
Veits Lächeln wurde verführerischer, schmutziger als er schließlich am Gürtel des Bademantels erneut innehielt. Veit löste seine Hand von Shiro und klemmte seine Finger unter den Knoten im Gürtel und zog daran, sodass dieser sich löste und mitsamt den Seiten des Bademantels links und rechts neben Shiro zum Liegen kam. Nun lag auch Shiro nackt vor ihm. Genauso nackt, wie er selbst hier kniete.
So sehr wie Shiro verzweifelt seinen Blick auf Veits Körper oberhalb der Gürtellinie zu halten versuchte, so sehr konnte er selbst es nicht erwarten seinen Blick auf Shiro unterhalb dessen Gürtellinie schweifen zu lassen. Und das tat er.
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Shiro & Veit
FanfictionBei dieser Geschichte handelt es sich um eine Fanfiction über die beiden Hauptcharaktere der Buchreihe "Todesboten" von Mika D. Mon. Mein Story spielt im Dritten Band der Reihe, um genau zu sein in Kapitel 16, Seite 239 im eBook ;) Es handelt sich...