,Trust in us' - Marco Reus FF

10.

Marcels Sitzung dauerte ziemlich lange und er war dennoch nicht fertig und musste nochmal kommen um das Tattoo Ausmalen zu lassen.
„Das nächste Mal nimmst du aber Robin mit, okay?", sagte Marco auf dem Weg zum Auto.
Marcel verdrehte die Augen. „Hab ich euch bei was wichtigem gestört, Hmm?", fragte er und grinste breit. Ahnung habend von der Zweideutigkeit in seiner Frage errötete ich sofort wieder.
„Ja, wir haben den Tag eigentlich anders geplant", antwortete Marco und legte den Arm um mich. Ich liebte diese Nähe zu ihm und fühlte mich sofort irgendwie geborgen.
„Kann ich euch als Entschuldigung zum Vapiano einladen?", fragte Marcel. Ich war noch nie im Vapiano, Freundinnen von mir erzählten aber, dass es dort sehr gut schmecke.
„Du musst Mir sicher nichts aus geben", sagte Marco und lachte. Das war wohl wahr, bei dem Vermögen was er besitzen musste.
„War auch nur 'n Spaß... Als wenn ich Euch etwas ausgeben würde", sagte er mit Betonung auf Euch. Ich musste schmunzeln. Sein Sarkasmus war einmalig.
Wir fuhren also zum Vapiano an der Thier Galerie. Leider war das Restaurant schon ziemlich voll und Marco setzte wieder seine Kapuze und die Sonnenbrille auf, um kein zu großes Aufsehen zu erregen.
Am Eingang gab uns ein Mann eine Karte, irgendwie war es mir peinlich, dass mir dieses System so fremd war. In dem Restaurant war es so voll, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis man Marco erkannte. Ich folgte ihm, er griff jedoch nach meiner Hand, um mich nicht zu verlieren.
„Sophie? Was willst du essen?", fragte er. Ich kannte ja nicht mal die Auswahl, wie sollte ich mich da festlegen.
„Ich war hier noch nie... Was isst du denn?" Er schmunzelte.
„Magst du Spaghetti Bolognese?" Ich nickte. „Wie wärs, wenn du uns schonmal einen Platz suchst, während Marcel und ich das Essen bestellen?"
„Ich tu meins bestes!", gab ich als Antwort und schlenderte etwas verloren durch das italienische Restaurant, wessen System ich noch immer nicht begriff, auf der Suche nach einem freien Sitzplatz. Ich wurde überraschenderweise schnell fündig, neben einer Gruppe Teenager Mädels wurde gerade ein Tisch für vier Personen frei. Da das die einzige Möglichkeit war, setzte ich mich schnell auf den freigewordenen Platz und hielt ihn für Marco und Marcel frei. Diese kamen nach zirka 10 Minuten zurück an den Tisch. Leider nur mit einem elektrischen Gerät anstatt unseres Essens. Marco setzte sich neben mich, Marcel uns gegenüber.
„Wo ist das Essen?", fragte ich leicht enttäuscht.
Marco und Marcel schien dies sehr zu amüsieren. „Das Ding sagt Bescheid, wenn das Essen fertig ist", sagte Marcel und deutete auf das elektronische Gerät, das vor Marco auf dem Tisch lag.
„Marcel, wusstest du schon, dass ich Sophie ebenfalls für Cocaine fasziniert habe?", sagte Marco. Ich zog die Augenbrauen hoch. Hatte ich irgendwas verpasst?
„Ehm... Ich bin sicherlich nicht von Kokain fasziniert, was redest du da Marco?" Ich funkelte ihn böse an, aber schon wieder war er nur amüsiert. Marcel ebenso. Langsam fühlte ich mich vorgeführt und wurde ein wenig sauer, weil sie sich anscheinend über mich lustig machen.
„Mann Marco, Sie is zu süß", sagte Marcel, mit Tränen in den Augen. Was zur Hölle ging hier vor?
„Oh Sophie... Die Party zu der ich dich eingeladen hab heißt Cocaine und Marcel veranstaltet sie immer mit einem weiteren Kumpel von uns", klärte mich Marco endlich auf.
„Mann, sag das doch gleich!", beschwerte ich mich. Mein Beleidigt sein wurde vom vibrieren des Elektrogeräts unterbrochen und Marcel stand auf, um das Essen zu holen.
Ich bemerkte wie die Mädchen am Nachbartisch tuschelten und ihre Handys in unsere Richtung hielten.
„Marco", flüsterte ich, „schau jetzt nicht hin, aber ich glaub die Mädels am Nachbartisch machen Fotos von uns." Er drehte sich dennoch um. Die Mädchen waren dann wohl die ersten, die ihn erkannt hatten. Und sie kamen tatsächlich zu unserem Tisch rüber. Oh Gott.
„Ehm... Sie sind doch Marco Reus oder?", fing die eine an, gefolgt von 3 Freundinnen.
Marco nickte. Ich sah aber an seinem Blick, dass er ziemlich angepisst war.
„Können wir ein Foto machen?"
In dem Moment kam Marcel mit dem Essen. Er verdrehte die Augen. Also war er das auch schon gewöhnt?
„Na gut, jede ein Foto", sagte Marco und machte schnell die Fotos.
„Bist du seine Freundin?", wollte eines der Mädchen von mir wissen. Ich verschluckte mich daraufhin an meinem Wasser. Ich sah Marco hilfesuchend an und dieser schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nein, sie ist nicht meine Freundin", sagte er.
Ich dachte in dem Gesicht der Mädchen eine Art Erleichterung festgestellt zu haben, aber das konnte auch nur Einbildung gewesen sein. Ohne einen weiteren Ton aß ich meine Spaghetti, auch Marco und Marcel schwiegen. Das könnte zu einem Problem werden.

AK: Als Titelbild hab ich diesmal ein Bild von Marco mit seinen Kumpels im Vapiano (?). Links ist Marcel und ganz rechts ist Robin. Die beiden sind Marcos beste Freunde (ich hab echt keine Ahnung wer der rechts von ihm ist xD)
Mein erster Autorenkommentar 😍 (AK :D)