Marcos POV
Am nächsten Morgen war ich vor Sophie wach. Ich sah ihr eine Weile beim Schlafen zu, stand dann jedoch auf, um mich zu duschen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als dass sie morgen wieder weg war. Und wir würden uns eine ziemlich lange Zeit nicht sehen. Mein Kopf fing an zu schmerzen, wenn ich genauer darüber nachdachte, wie es ohne sie wäre. Oder wie ist es bei ihr zu Hause? Vielleicht gab es einen Typ in ihrer Klasse, oder ihrer Nachbarschaft, der auf sie stand? Vielleicht würde sie merken, dass eine Fernbeziehung nicht funktionieren konnte? Vielleicht wäre ich wieder dumm genug, um mich auf andere Frauen im Suff einzulassen? Ich lehnte mich mit dem Kopf an die Duschwand und schlug ihn daran. Diese verfluchten Paranoia! Ich musste sie abstellen. Zumal ich heute Abend ein Spiel hatte.
Ich stieg aus der Dusche und ging wieder zurück ins Schlafzimmer.
"Guten Morgen!", murmelte Sophie. Sie lugte ein Stück von der Decke hervor und ich lächelte sie an.
"Hey, wie gehts dir?" Sie richtete sich auf.
"Wie du dir vorstellen kannst muss ich jetzt auch als erstes duschen!" Ich hielt die Hand Richtung Bad und ging in das Ankleidezimmer. Plötzlich spürte ich Sophies warme Hände auf meinen kalten Schultern und schaute in den Spiegel. Sie war so schön.
"Obwohl ich dich gar nicht allein lassen will, weil du so zum anbeißen aussiehst." Ich drehte mich um, zog sie an mich und küsste sie. Ich wollte sie nicht gehen lassen... niemals.
"Na, los, ab unter die Dusche mit dir...", sagte ich jedoch, ohne mir etwas anmerken zu lassen, drehte sie um und gab ihr einen spielerischen Klaps auf den Po.
"Ist ja gut...", sie machte einen Schmollmund und ging davon. Ich seufzte und zog mich an.Sophies POV
Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper und wusch die Spuren von letzter Nacht ab. Aber die Erinnerung würde mir immer bleiben. Marco war der Richtige. Fürs erste Mal und auch für die vielen Male danach. Bei dem Gedanken seufzte ich. Morgen würde ich abreisen. Wie es dann weiterging wusste ich wirklich nicht. Es würde nicht leicht werden, das war mir klar. Aber wir mussten es schaffen.
Als ich aus der Dusche kam war Marco komplett angezogen und bereit für einen Aufbruch.
"Wo willst du hin?"
"Die Arbeit ruft..." Ich seufzte.
"Mach dich fertig, dann fahre ich dich vorher ins Hotel. Wir sehen uns dann wahrscheinlich nach dem Spiel erst wieder." Ich nickte und schaute etwas betroffen zu Boden. Dann zog ich mich an und Marco fuhr mich zurück ins Hotel. Er stieg noch mit aus und küsste mich ziemlich lange. Dann griff er in sein Auto und holte ein gelbes Trikot vom Rücksitz. "Kannst du das heute im Stadion anziehen?", fragte er. "Es würde mich wirklich-"
"Natürlich zieh ich es an, was denkst du denn?", unterbrach ich ihn. Er grinste breit und ich nahm das Trikot entgegen. Dann löste er sich von mir und ich steuerte widerwillig den weg zum Hotel an.
"Sophie, warte!", rief er mir hinterher. Ich drehte mich um.
"In welchem Block sitzt ihr?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich schreib's dir, okay?" Er nickte und winkte mir nochmal, bevor er sich in sein Auto setzte und weg fuhr.
Im Hotelzimmer war niemand. Gott sei Dank hatte ich mir am Abend zuvor einen Schlüssel mitgenommen. Auf dem kleinen Schreibtisch stand eine Notiz von meiner Mutter:Sophie, wenn du das liest sind wir wahrscheinlich schon am Stadion. Wir gehen vor dem Spiel nochmal ins Borusseum und in den Fanshop. Fahr doch bitte mit der S-Bahn auch dorthin.
-MamaIch schrieb ihr sofort eine Whatsapp Nachricht und fragte sie darin nach unserem Block. Natürlich war sie nicht online. Also zog ich die Sachen von letzter Nacht aus, machte mich frisch. Ich zog eine schwarze Jeans an, einen schwarzen Pulli und darüber Marcos Trikot. Dann schnappte ich mir meine Handtasche und verließ das Hotelzimmer. In der Lobby fragte ich die Dame am Empfang nach der nächsten U- oder S-Bahn Station und sie gab mir eine Karte, um mich zu orientieren.
Als ich die S-Bahn schließlich gefunden hatte, löste ich ein Ticket und fuhr damit zum Signal Iduna Park. Ich rief meine Mutter an und fragte sie, wo ich sie finden würde. Sie waren gerade im Fanshop. Also lief ich den - mir etwas zu langen- Weg von der S-Bahn Station bis zu dem Stadion, das mir bereits bekannt war und die Erinnerungen an die Fanangriffe wieder hochkommen ließ. Seufzend betrat ich den Fanshop und sofort fühlte ich mich beobachtet. Der Laden war ziemlich überfüllt, weshalb ich meine Familie erst ziemlich spät fand, zwischen irgend welchen Kleiderständern. Sofort beäugten auch sie mich, als wäre ich außerirdisch.
"Ist was? Hab ich irgendwas im Gesicht, oder wieso glotzen hier alle so blöd?" Meine Schwester zeigte mit offenem Mund auf meinen Bauch. Mit fragendem Blick senkte ich meinen Kopf und las, was da auf dem Trikot stand."Ich liebe dich." Mit Signierung von Marco Reus.
AK: Hi Leute :))
Ich hab endlich Ferien und fahre am Mittwoch nach Dortmund *-* Mann, ich freu mich... ich werde euch auf jeden Fall alles berichten :D Hab da in dem Hotel ja auch WLAN, also werde ich sehr wahrscheinlich mein iPad mitnehmen und ein bisschen schreiben. Wann das nächste Kapitel dann aber online kommt kann ich nicht sagen...Titelbild ehm... *SABBER* ?!?!? :)))
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,Trust in us' - Marco Reus FF
FanfictionSophie, eine 19-jährige Abiturientin wird völlig ohne Ihre Einverständnis von ihrer Familie zum öffentlichen Training von Borussia Dortmund mitgenommen. Sie interessiert sich eigentlich zu 0% für Fußball, bis sie jedoch aus Zufall dem verdammt attr...