17.)

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„Es tut mir leid Sophie, aber ich kann dagegen nichts machen", beteuerte er. „Sie haben Blut geleckt durch die Fotos und jetzt wollen sie Fakten und echte Beweise, ist doch klar."

Er sagte das so, als sei es das Normalste auf der Welt. Ich wollte aber nicht von Paparazzi fotografiert und verfolgt werden.

„Hey, es ist doch nicht schlimm, ich muss schließlich auch damit leben", versuchte er mich zu beruhigen und kam auf mich zu. Dann nahm er mein Gesicht in beide Hände und küsste mich auf den Mundwinkel. Anschließend nahm er meine Hand und führte mich zum Sofa.

„Ich weiß aber nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich werde im Netz sogar beleidigt von deinen Fans", piepste ich, weil ich mich irgendwie schämte, seine Fans schlechtzureden.

„Es gibt auch Leute, die mich nicht leiden können, aber das musst du ignorieren, Sophie", sagte er. „Bin ich es dir denn nicht wert, das auf dich zu nehmen?"

Ich schüttelte sofort den Kopf. „Das ist es nicht, es ist nur alles so neu für mich... und es wissen alle bevor wir überhaupt wissen, wie es mit uns weitergeht, verstehst du, was ich meine?", fragte ich. Er nickte bloß und zog mich auf seinen Schoß.
„Ich hab dich gern Sophie und weder meine Zweifel, noch irgend ein Paparazzi kann mir dich nehmen, okay?" Daraufhin küsste er mich zärtlich und ließ seine Zunge langsam aber dringend um meine kreisen, während er mir durch die Haare fuhr.
„Ich dich auch, Marco", murmelte ich.
„Auf was hast du Lust?", fragte er und unterbrach damit unseren Kuss.
„Eigentlich wollte ich mir vorhin ein Eis holen, wurde aber von ein paar Mädels angesprochen..." Er schob mich wider meines Willens von seinem Schoß, stand auf und zog mich von Sofa hoch.
„Dann gehen wir jetzt in die beste Eisdiele in der Stadt", sagte er und zog mich hinter sich her zur Tür.
Bevor wir mit dem Aston Martin, den Marco zum Cabrio umfunktioniert hatte aus der Garage fuhren, gab er mir eine Sonnenbrille und eine Kappe von sich, um mich wenigstens ein bisschen vor den Paparazzis zu verstecken.
Dann fuhren wir heraus und ich schaute auf meine Füße, dass das Blitzgewitter nicht mein Gesicht erwischte. Marco fuhr einfach so gut es ging an ihnen vorbei und nachdem wir das erste Mal abgebogen waren, hatten wir sie abgehängt.
„Geht dir das wirklich nicht auf die Nerven?", fragte ich ihn.
„So privat haben sie mich erst einmal beschattet, aber im Urlaub machen sie das jedes Mal... Da geht es mir schon auf die Nerven", erklärte er mir. Ich ließ die Bilder von Marco in Badehose auf seiner Yacht in meinem Kopf Revue passieren, die ich auf der BILD-Seite gesehen hatte. Es war wirklich alles andere als fair! Dann stellte ich mir vor, dass Marco und ich zusammen in den Urlaub fliegen würden... Und es war eine wunderbare Vorstellung!
„An was denkst du?", fragte er plötzlich.
„Nichts, nichts...", flunkerte ich, grinste jedoch verlegen.
„Du lügst! Sag mir woran du denkst, na los!", befahl er schmunzelnd. Ich musste mich geschlagen geben.
„Na, ich denke darüber nach, wie es wäre, wenn wir zusammen in den Urlaub fliegen würden." Er grinste.
„Kein Problem... Aber mit Sicherheit wollen Marcel und Robin auch mit."
„Nicht schlimm, Marcel mag ich ja bereits, Robin ist bestimmt auch ganz nett!" Er nickte und bog in eine kleine Straße ein und blieb vor einem Haus stehen, das nicht nach einer Eisdiele aussah. Ich sah ihn fragend an, als er sich abschnallte und Ausstieg.
„Komm mit, wir holen noch jemanden ab", sagte er und hielt mir die Autotür auf.
An der Haustür stand Reus, also wohnten dort Verwandte von Marco. Eine blonde Frau, die Marcos Mutter sehr ähnlich sah öffnete die Tür.
„Hallo Marco, schön dass du da bist!", sagte sie und umarmte ihn. Dann kam sie zu mir und umarmte mich ebenfalls. „Ich bin Yvonne, die Schwester von Marco", stellte sie sich mit einem Lächeln vor. „Du musst Sophie sein, Marco hat mir schon von dir erzählt." Er musste Lächeln, Es machte mich unglaublich glücklich, dass Marco seiner Schwester bereits von mir erzählt hatte.
„Weshalb wir hier sind...", sagte Marco. „Kann ich Nico zum Eisessen einladen?"
Hinter Marcos Schwester erschien ein zuckersüßer kleiner Junge mit brauen Haaren.
„Maaarco", schrie er und lief auf ihn zu. Marco schleudere den Kleinen in die Luft und setzte ihn auf seine Schulter.
„Na Nico, hast du Lust mit Sophie und mir ein Eis essen zu gehen?", fragte Marco und drehte seinen Kopf zu seinem süßen Neffen um. Dieser nickte und schaute dann zu mir.
„Marco du hast ein hübsches Mädchen", flüsterte Nico ihm unüberhörbar in Ohr und Yvonne und ich fingen an zu kichern, Marco wurde bloß etwas rot. Dann verabschiedeten wir uns von ihr und Marco setzte Nico auf den Rücksitz des Sportwagens. „Fahr vorsichtig!", rief uns Yvonne hinterher und winkte nochmal. Marcos Familie war wirklich zu herzlich, ich konnte es kaum abwarten, mit Ihnen allen an einem Tisch zu essen!
„Na Nico, weißt du schon welche Sorge Eis zu nimmst?", fragte Marco und nahm während dem Fahren meine Hand.
„Schokolade, Waldmeister und Erdbeere!", sagte Nico. Ich schaute zu ihm auf die Rückbank.
„Packst du das denn auch alles?" Er nickte und schien in meiner Gegenwart noch etwas schüchtern zu sein.
„Onkel Marco kauft mir sogar heimlich immer noch eine Kugel, wenn Mama nicht dabei ist", flüsterte er mir schließlich zu, als wenn seine Mutter es hören könnte. Ich musste grinsen und drückte Marcos Hand, der daraufhin auch grinste. Als wir vor der Eisdiele hielten schaute er mich einige Sekunden lang an.
„Marco, du musst sie jetzt küssen!", flüsterte Nico und machte Kussgeräusche, was uns beide zum Schmunzeln brachte. Daraufhin küsste mich Marco wirklich und zwar so sanft, wie ich es über alles liebte.
„Ihhh, hört auf! Ich will jetzt mein Eis!", quengelte Nico und Marco machte sich lachend von mir los.

AK: So, ich bin wieder von der Horror Abschlussfahrt zu Hause! Ich hatte ja von Anfang an geahnt, dass es ein Reinfall wird, aber mit sowas hab ich nicht gerechnet!
Zuerst sind wir Sonntag auf Montagnacht gefahren und wir haben kein Stück geschlafen. Um 7:30 Uhr sind wir in Margate (England, wo unser "Hotel" steht) angekommen. Die Leute vom Hotel waren jedoch so arschig, dass sie uns erst samt Gepäck um 17 Uhr!!! Reinlassen wollten. Also saßen wir den ganzen beschissenen Tag wie die Penner bei 35 Grad mit unsere, Gepäck am Strand und zwar totmüde. Alle haben nen Sonnenbrand und manche sogar nen Sonnenstich bekommen!!! Und das Hotel war so ranzig, es war einfach zum kotzen! Und apropos kotzen: irgend ein Virus ist in unsrer Klasse rumgegangen, weshalb 3 Leute ununterbrochen reiern mussten 😷😷😷.
Dann wären wir bei 37 Grad in London und mussten vom Hard Rock Café bis zum London Eye bei der Hitze hetzen!!! Wer schonmal dort war, weiß, dass das ein ganzes Stück ist.
Und zu guter letzt wurde jemandem der Geldbeutel plus Perso geklaut, weshalb wir Angst hatten, nicht mehr über die Grenze zu kommen. Aber die Polizei hat ihm irgend ein schreiben gegeben, womit wir rüber durften.
Fazit: einige Leute sind mir von Tag zu Tag mehr auf die Nerven gegangen und ich werde sie nicht vermissen! Scheiß Klassenfahrt!

,Trust in us' - Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt