12.)

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Nach knapp einer halben Stunde war die Besprechung zu Ende. Nachdem Marco mir getextet hatte, dass ich ihn glücklich machte, blieb er offline. Wahrscheinlich wurde er dabei erwischt, wie er mir schrieb.
Als er mitsamt der Meute an Fußballprofis aus dem Saal kam, steuerte er sofort auf mich zu, ein paar einzelne Spieler im Schlepptau.
„Sophie, das sind Kevin, Auba und Erik." Er deutete von Links auf seine Begleiter. Ich war mir sicher mindestens einen von ihnen schonmal zufällig im Fernseher gesehen zu haben. Mein Bruder schaute schließlich ununterbrochen Fußball. Ich musste grinsen, wenn ich daran dachte, dass ich seinen Idolen gerade so nah war. Er würde alles dafür tun, an meiner Stelle zu sein. Und dabei wusste ich das nicht mal zu schätzen.

„Sophie, macht es dir was aus, wenn die drei nochmal kurz zu mir kommen? Ich bin momentan so verplant, dass ich alles vergesse. Der Zockerabend steht schon lange." Er sah mich mit einen leidenden und bettelnden Blick an, genauso die anderen drei.
Ich nickte, obwohl ich natürlich lieber mit ihm allein sein wollte. „Den Gesichtern kann doch keiner was ausschlagen", sagte ich schlug Marco spielerisch auf den Arm, woraufhin er meine Hand nahm und mir einen entschuldigenden Blick zuwarf. Ich drückte seine Hand, um ihm zu verstehen zu geben, dass es nicht schlimm war. „Auba", wie er einen seiner Spielerfreunde nannte fuhr mit einen goldenen Lamborghini vor und ich konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen. Fußballer und ihr Fetisch für teure Autos. Na ja, hätte ich das Geld würde ich wahrscheinlich auch ein teures Auto fahren.

Ich stieg zu Marco in den Ränge Rover und sah zu, wie „Auba's" Aventador schnurrend an uns vorbeifuhr. Den könnte Marco wohl beim besten Willen nicht mehr erwischen. Außerdem wollte ich auch nicht, dass er so raste.
Die Fahrt über erzählte mir Marco, dass ihm der Trainer tatsächlich wie in der Schule das Handy bis zum Ende der Besprechung abgenommen hatte. Ich wusste es! Irgendwie amüsierte es mich ziemlich.

„Es tut mir wirklich leid, dass die drei jetzt nochmal mit nach Hause kommen. Aber wir spielen auch nur eine Runde, versprochen!" Marco schenkte mir wieder den entschuldigenden Blick, der unglaublich niedlich war.
Aus der einen Runde wurden dann jedoch mehr als nur eine. Anfangs hatte ich Ihnen noch zugesehen, aber nachdem mich das Fußballspiel, das sie über die PlayStation steuerten so zu Tode langweilte, lehnte ich mich an Marcos Schulter und schlief schließlich ein. Es war noch nicht mal so spät gewesen, aber der Tag hatte für mich einfach zu früh begonnen, weshalb meine Kräfte schließlich schwanden. Marco schien das nicht zu stören, er hatte sich anscheinend auch aus dem Spiel enthalten, da ich merkte, wie er mir sanft übers Haar strich. Diese Geste war so wunderbar, dass ich von ihm zu träumen begann. Bis ich viel später merkte, dass er sich unter mir Wand und versuchte sich von mir zu lösen. Augenblicklich war ich wieder wach.

„Wie viel Uhr ist es?", fragte ich. Marco schaute auf sein Handy. 22:45 Uhr. Ich erhaschte einen Blick auf das Display, er hatte viele neue Nachrichten und einige Anrufe in Abwesenheit. Irgendwie machte mich das wirklich neugierig. Ich würde es vorerst nicht fragen, schließlich war es seine Privatsphäre.
„Soll ich dich ins Bett bringen?", fragte er und Strich mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich setzte mich auf, irgendwie war ich von seinem Arm auf seine Brust gerutscht, was mir eben erst auffiel. Als ich mich daran abstütze konnte ich seine Muskeln fühlen und irgendwie machte mich das ... scharf. Am liebsten hätte ich diesen Gedanken sofort wieder verdrängt, aber als Marco mir schließlich mit seinen wunderschönen grünen Augen in meine sah, wollte ich ihn einfach nur küssen. Er umgriff meine Wange und Strich mit dem Daumen darüber. Danach seufzte er und ließ sie wieder fallen. Er zweifelte. Ich wollte nicht, dass diese Berührung ein Ende nahm.

„Sophie, ich...", er schaute auf seinen Schoß und sah irgendwie ... Traurig aus. Jetzt ergriff ich jedoch die Initiative und nahm sein Gesicht in beide Hände. Ich richtete es so aus, dass er mir in die Augen sah. Dann lehnte ich meine Stirn an seine und versuchte etwas zu sagen, aber vor Überraschung über meinen eigenen Mut bekam ich nichts heraus. Marcos Atem ging genauso schwer wie meiner und endlich umfasste er meine Hüfte, zog mich eng an sich ran und küsste mich. Der Kuss war so sanft und doch so leidenschaftlich, dass mein Herz raste und ich kurz Luft holen musste, bevor er mich erneut küsste und mich ganz auf seinen Schoß zog. Diesmal ließ ich seiner Zunge Einlass in meinen Mund, was er vollkommen auskostete. Dieser Mann war ein Gott! Ich vergrub die Hände in seinem wundervolles Haar und er fuhr mit der Hand unter mein T-Shirt.

Daraufhin ließ er schlagartig von meinen Lippen ab und schob mich etwas von sich weg. „Ich... Du musst jetzt ins Bett." Ich schaute ihn verwirrt an. Er hatte doch nie im Leben deshalb die Reisleine gezogen. Das nahm ich ihm nicht ab, aber bevor ich nachhaken konnte, war er bereits aufgestanden und hob mich auf seine Arme. Er brachte mich wieder zu sich ins Bett und die Verwirrung musste mir noch immer im Gesicht geschrieben gewesen sein. Bevor er weggehen konnte fasste ich seine Hand und zog ihn zurück zur Bettkante, an der er jetzt vor mir stehen blieb, sodass ich zu ihm hochsehen musste. Ich wollte ihn gerade fragen, aber er kam mir zuvor...
„Sophie, bitte frag einfach nicht." Er schaute mich niedergeschlagen an. Was sollte ich von dieser Aussage halten? Was hatte er für ein Geheimnis?
„Ich hab ja wohl ein gutes Recht darauf zu erfahren, wieso du mir einen Korb gibst, oder?", gab ich etwas gereizt zurück.
„Ich will dir das alles einfach nicht antun... Es wäre nicht gut, wenn wir... Ach, scheiße..." Es kam mir so vor als wüsste er wirklich nicht, was er will.
„Vorhin hast du noch gesagt, dass ich dich glücklich mache", sagte ich und ich merkte, wie meine Stimme brach. Schließlich machte er mich auch glücklich.
„Sophie, es tut mir leid, aber..." Er machte einen Schritt auf mich zu und ging auf die Knie, um mit mir auf Augenhöhe zu sein. „Du machst mich natürlich glücklich. Und wie glücklich du mich machst. Aber du würdest mit mir nicht glücklich werden. Eines von vielen Beispielen war heute im Vapiano, verstehst du?" Ich verstand, was er meinte. Aber wieso wollte er mich dafür sofort aufgeben?
„Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, aber ich würde gerne selbst Entscheiden, was für mich gut ist und was nicht." Er zweifelte immer noch.
„Und was ist, wenn du am Sonntag wieder nach Hause musst?" Sein Blick verriet pure Trauer und ich wusste wirklich nicht, wie ich antworten sollte.

AK: Hallo liebe Leute! Endlich haben sie's geschafft :D 🎉🎊💏 Aber Marco muss naaatürlich die Reisleine ziehen (ich reg mich über meine eigene Geschichte auf😂) !!!
Wie ich sehe kommt meine Fanfiction ganz gut bei Euch an und ich hab mich sooooo gefreut, als ich die 1K endlich hatte 😍 Ich würd mich bei den vielen Reads natürlich auch über ein paar Feedbacks freuen, ich lese sowas echt immer gerne und freu mich auch über jedes Sternchen wie ein Honigkuchenpferd 😆🌟

Und es gibt noch was neues und zwar ein neues Cover!!! Natürlich hör ich mir auch darüber gerne Anregungen oder Kritik an, ich will mich schließlich verbessern :)

Und als "Titelbild" gibt's diesmal ein Video ... Ja, besonders genieße ich ja Marco wie er sich die 🍳 krault 😂😂💛

,Trust in us' - Marco Reus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt