Kapitel 23

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Allerdings bekam ich nicht mehr mit, wie er ins Auto stieg, da ich langsam in einen unruhigen Schlaf abdriftete.

Ich wurde von einem leichten Ruckeln wach, als wir auf dem Parkplatz der Kirche parkten. Mein Kopf dröhnte und ich stolperte mehr aus dem Auto als zu steigen.

Mountain schien grade am entladen meiner Sachen zu sein, weswegen ich zu ihm gingen und irgendwie versuchte ihm zu helfen.

Dadurch hörte das ausladen aber aus und stattdessen schrieb er auf meine Tafel.
„Überlass das mir, du solltest dich ausruhen."

„Na gut, aber beim tragen werde ich dir dann
helfen."

Da keine Antwort daraufhin kam, sah ich das als ein ja und wartete geduldig darauf, dass Mountain das Auto schloss.
Ich nahm mir dann zwei Koffer und er die restlichen Taschen.

Es sah schon lustig aus wie dort einfach ein Berg von Gepäck rumging und ich hätte in diesem Moment alles dafür getan, dass ich Mountain Gesicht hätte sehen können.

Die Koffer aber über das Kopfsteinpflaster ziehen war nicht so einfach wie gedacht, weswegen ich etwas länger dafür brauchte als Mountain.

Er nahm mir schließlich einen Koffer ab, was mir direkt einiges erleichterte.
„Danke.", sagte ich und wurde dafür  einmal leicht angestubst.

Als wir alle meine Sachen bei ihm ins Zimmer gestellt hatten zeigte er mir erstmal wo alles war und ließ mich danach alleine, damit ich wenigstens schonmal ein paar Dinge auspacken konnte.

Da ich ja aber nächste Woche eh in mein eigenes Zimmer ziehen würde, holte ich nur meine Sachen fürs Bad und meinen Laptop raus, damit ich dem Hausbesitzer schreiben konnte.
Denn lieber machte ich das jetzt als später, wenn ich mich dann nicht mehr dazu aufraffen könnte.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich also damit, meinen Mietvertrag zu kündigen und halt alles andere was man an Papierkram so machen musste. Die Dinge, die jetzt noch bei mir in der Wohnung standen, dürfte der Vermieter dann einfach behalten, da ich dir ja eh nicht mehr brauchte.

Zwischendurch öffnete sich auch immer wieder mal die Tür und Mountain fragte ich, ob ich irgendwas bräuchte oder ob er mir helfen konnte, allerdings lehnte ich immer dankend ab.

Als dann aber doch schließlich alles erledigt hatte, streckte ich mich einmal und ging dann in die Küche, um mir einen Tee zu machen.

Ich schaltete den Wasserkocher ein und setzte mich auf einen Stuhl daneben und wartete. Als das Wasser fertig war, goss ich es in eine Tasse, in der bereits ein Teebeutel war und nahm sie mir dann mit ins Wohnzimmer, wo ich mich auf eine Couch legte, um wenigstens für einen kurzen Moment meine Beine hochzulegen.

———————

Ich wurde von einem starken Rütteln geweckt, allerdings war bei mir niemand. Dann schlug mir aber etwas ein Blatt Papier vors Gesicht, welches ich immer noch leicht verschlafen las.

„Wir wissen endlich wo Dew und Swiss sind!"

Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und sagte, „Was? Wo sind sie?"

„Es gibt ein paar Kilometer weiter einen Bunker, den die Kirche eigentlich nur als Vorratsraum genutzt hat. Aber da sollten die beiden sein."

𝐂𝐨𝐥𝐥𝐢𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt