Kapitel 4

147 11 0
                                    

Pov Sirius:

Ich bin so ein schlechter Bruder! Ich habe ihm dort einfach allein gelassen, obwohl ich versprochen habe, dass wir immer zusammen halten werden und jetzt bin ich hier glücklich und er? Er ist weiterhin im diesen schrecklichen Haus gefangen bei diesen schlimmen Menschen.

Nachdem ich James meine Sorgen erzählte, hielt er seine Hand auf meiner Schulter und versuchte mich aufzumuntern.

Wie viel Mühe er sich da auch gab, es brachte einfach nichts.

So entstand auch die sehr unangenehme Stille zwischen uns. "Wenn du möchtest kann ich dir ein Tee machen oder was du auch immer möchtest. " ,bot James mir an, wahrscheinlich um diese Stille zu brechen.

"Nein danke, ich habe gerade keinen Durst." ,verneinte ich.

"Sicher? Wir könnten damit dann auch einpaar Kekse essen." ,versuchte er es nochmal.

Daraufhin antwortete ich: "Nein James. Und eine Frage. Wer trinkt im Sommer solche warme Getränke wie Tee?"

"Okay, dann eben nicht."

Wieder Stille.

Nun brach James wieder die Stille: "Ich hab eine Idee, wir könnten deinen Bruder da raus holen und dann kann er auch hier bei mir leben."

Tatsächlich gefiel mir der Vorschlag, aber ich wollte auch ungern wieder in dieses Haus gehen, aber ich werde es tun, für Regulus.

"Okay, ich bin einverstanden und was ist mit deinen Eltern? Sie werden uns nie im Leben dort hin lassen." ,fragte ich ihm nun.

"Meine Eltern arbeiten. Sie werden erst sehr spät wieder Zuhause sein." ,antwortete James.

"Aber falls uns irgendwas passieren sollte, sollten wir einen Brief hinterlassen, damit meine Eltern Bescheid wissen und dort hin kommen können." ,ergänzte James sich.

"Ja auf jeden Fall. Ich kenne meine Eltern zu gut und die könnten einige schlimme Sachen tun."

Ich musste mich nun an einige schmerzliche Erinnerungen erinnern.

-------------------

1977

"Wer war das?!" ,hörte ich aufeinmal die Stimme von Mutter kreischen. Daraufhin folgend rief sie: "Sirius, Regulus sofort hier her!"

Schnell wollte ich die Treppen runter gehen, aber ich wurde auch schon von Regulus davon gestoppt.

Und der kleine, schüchterne Junge sprach zu mir: "Ich habe Angst. Ich habe ausversehen Mutter's Lieblingstasse zerbrochen. Was soll ich jetzt machen?"

Ich sah wie mein kleiner Bruder den Tränen nah war und das zerbrach mir einfach das Herz.

"Keine Sorge kleiner Bruder. Schweig einfach, ich regele es schon." ,antwortete ich ihm.

So gingen wir gemeinsam in die Küche, wo auch schon unsere Mutter zornig stand. Dann zeigte sie auf den Boden.

Als ich dort hin sah, sah ich auch schon die Scherben von der Tasse.

"Wer war das von euch beiden?" ,fragte sie nun mit einer sehr ruhigen Stimme. Sie musste sich nicht vor mir verstellen, ich wusste ganz genau dass sie wütend ist und Regulus, der neben mir stand, wusste es auch ganz genau, denn er zitterte gerade am ganzen Körper.

"Ich war das Mutter." ,log ich nun und übertragte die ganze Schuld auf mich. Ich wollte nicht, dass Regulus so hart bestraft wird.

Ich merkte wie Regulus mich schockiert anschaute und meine Mutter mich wütend.

"Es tut mir Leid, es war ausversehen. " ,ergänzte ich dann.

"Regulus, geh wieder zu dir ins Zimmer und du Sirius, du bleibst hier." ,komandierte sie nun und bevor Regulus ging, schaute er mich noch Dankbar an.

Sobald er weg war, hörte ich von meiner Mutter: "Crucio " Und dann spürte ich schon die ganzen Schmerzen und ich fing an zu schreien und hoffte nur, dass es schneller vorbei war.

-------------------

Als es nun sehr spät am Abend wurde und James' Eltern nicht da waren, beschlossen wir los zu fliegen mit unseren Besen, um Regulus zu retten.

"Sicher, dass bei dir alle schlafen?" , fragte James nun nochmal nach, da er ziemlich nervös wurde. Ich habe ihm zwar noch nie genau erzählt, wie meine Eltern sind, aber ich glaub er kann es sich schon ahnen.

"Ja, normalerweise schlafen um diese Uhrzeit schon alle, wir schleichen uns heimlich rein, da ich die Schlüssel des Hauses noch besitze, dann wecken wir Regulus und verschwinden dann schnell." ,erklärte ich ihm noch einmal schnell den Ablauf.

"Okay, dann leg ich den Brief noch schnell auf den Esstisch, hier sollten sie es dann entdecken, wenn wir nicht zurück kommen. ", sagte dann James und ging noch mal schnell in die Küche, als er wiederkam, verließen wir auch schon das Haus.

Als wir rauskamen und ich gerade mich auf meinen Besen setzen wollte, sprach James schnell zu mir: "Warte! Katja schaut gerade aus dem Fenster, sie ist ein Muggel, sie weiß nicht, dass man mit dem Besen fliegen kann."

Nun schaute ich zu Katja's Haus rüber und sah, dass sie uns wirklich beobachtetete und uns komisch dabei anschaute.

Nun taten wir beide schnell so, als ob wir den Bürgersteig fegen würden, dann verdrehte die Alte ihre Augen und ging dann vom Fenster weg.

"Komische Nachbarn hast du ja mal. Wieso schlafen sie nicht?" ,fragte ich nun James.

"Was soll ich zu Ethan sagen? Er ist fast die ganze Nacht wach."

Ethan kenn ich schon bereits, er ist ein Junge aus dieser Nachbarschaft, ein Muggel und ein guter Freund von James.

"Okay, dann können wir jetzt los, oder?" ,fragte ich nun etwas ungeduldig.

"Lass uns lieber erstmal raus aus der Nachbarschaft und dann fliegen wir los." ,meinte nun James und schon verließen wir die Nachbarschaft.

Nun führte ich uns, als wir flogen, da James auch keine Ahnung hatte, wo ich lebe.

Nach einer Weile fliegen, kamen wir auch nun schlussendlich an.

"Wir sind da." ,stellte ich nun fest, als wir vor meinem damaligen Haus standen.

Nun ging James vor zur Haustür, aber dabei wurde er schnell gestoppt von mir.

"Warte. James, ich möchte nicht das du mit rein kommst. ", sprach ich zu ihm und er sah mich verständlos an.

"Aber warum? Es schlafen doch sowieso schon alle und außerdem weiß ich, dass du es nicht alleine schaffen würdest. ", protestierte nun James und sah sehr entschlossen aus, dass er mit rein kommen möchte.

"Du solltest lieber einfach nur vorm Haus stehen, Okay?" ,komandierte ich nun. Merlin! Ich tue es doch nur für seine Sicherheit.

"Nein ich komme mit und jetzt öffne endlich diese schei* Tür." ,komandierte nun James viel zu selbstbewusst.

"James, du verstehst es nicht, es ist viel zu gefährlich für dich!" ,meinte ich nun und wurde so langsam verzweifelt.

"Du wirst mich nicht überzeugen können! Entweder retten wir jetzt deinen Bruder oder wir stehen hier bis zum nächsten Morgen. " ,sprach er nun und widerwillig öffnete ich so leise wie möglich die Tür.

Wir merkten schnell, dass überall im Haus Licht aus war, deshalb traten wir auch schon herein.

Es war im ganzen Haus dunkel und sehr ruhig. Ich bekam auch schon Gänsehaut als ich diesen Haus betrat und es kamen wieder all die schlimmen Erinnerungen hoch. Ich wollte am liebsten einfach nur dieses Haus sofort wieder verlassen aber ich konnte Regulus einfach nicht im Stich lassen.

Jegulus | Das neue Kapitel mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt