Ein Kuss am See

228 11 20
                                    

(21.07.2023) Halöle ihr Nudeln, ich bin wieder da (nach langer Zeit), und mit mir im Schlepptau eine neue ff. Ich muss sagen, ich habs wirklich versucht die Geschichte aus Bastis Sicht zu schreiben, aber wie ich mir die Geschichte im Kopf ausgedacht habe, hab ich mittendrunter auf einmal (ohne, dass ich es mitbekommen habe) zu Heikos Sicht gewechselt. Naja. Viel Spaß mit dem OS! Danke fürs Lesen und Peace Out ihr Nudeln.

PS.: Basti hat in dieser ff wieder mal keine Freundin.


Gemächlich spazierte Heiko den Steg entlang. Es war ein lauer Abend. Die Sonne schickte gerade ihre letzten Strahlen über die Landschaft und das Wasser des Sees würde noch eine angenehme Restwärme haben.

Heiko hatte sich für ein paar Tage Urlaub genommen. Jetzt im Sommer hatte er sich einfach mal eine kleine Auszeit gegönnt. Für drei Tage hierher an diesen See und die Zeit genießen. Heute war sein letzter Tag; morgen früh würde er wieder heimfahren. Er fühlte sich gut erholt.

Außerdem hatte Heiko das Nachtbaden für sich entdeckt. Zurzeit war Vollmondzeit. Somit konnte man sich nachts im Wasser nicht verirren. Normalerweise war er immer allein, doch dem war anscheinend heute nicht so. Da seine Augen aber an das gleißende Licht der Sonne gewöhnt waren, konnte er nur die Umrisse der Gestalt erkennen.

Mittlerweile war er an der Leiter die ins Wasser führte, angekommen. Er kletterte sie hinunter und unten angekommen, ließ er sich in einer fließenden Bewegung ins Wasser gleiten. Sofort begann er zu Schwimmen. Ungefähr hundert Meter hinaus und dann wieder zurück.

Eine Sache irritierte ihn schon seit er ins Wasser geklettert war, dachte er sich. Der junge Mann – wie er mittlerweile erkannt hatte – starrte ihn an, seit er den Steg betreten hatte. Er fühlte sich leicht unwohl. Also machte er sich daran hinauszuschwimmen. Hoffentlich würde derjenige dann wieder weg sein, wenn er ankam.

Doch dem war nicht so. Denn als er wieder am Steg ankam, war der Mann immer noch da. »Kann ich dir helfen?«, fragte Heiko also.

Die ohnehin schon großen Augen seines Gegenübers schienen noch größer zu werden und sein Mund öffnete sich leicht.

Da machte es plötzlich Klick in Heikos Kopf. Es musste ein Zuschauer sein. In den letzten Tagen hatte er fast vergessen, dass er Streamer und YouTuber war. Zwar kein so großer wie Spark oder Trymacs, aber man kannte ihn.

Doch er fand, dass dieses Gestarre dann doch etwas übertrieben war.

»Entschuldige bitte«, nuschelte der junge Mann. Sein Gegenüber schien also seine Stimme gefunden zu haben.

Nachdenklich wandte Heiko den Blick ab. Auch wenn der Typ genuschelt hatte, kam ihm die Stimme doch etwas bekannt vor. Er startete einen Versuch »Ich möchte jetzt nicht unhöflich sein, aber kennen wir uns vielleicht? Deine Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor.«

In den Augen des Mannes zeichnete sich leichte Panik ab, bevor diese von einer gespielten Gleichgültigkeit überdeckt wurde. Überrascht betrachtete Heiko sein Gegenüber etwas näher.

Der junge Mann war groß. Etwas größer als er; wenn er sich festlegen müsste, wären es ungefähr zehn Zentimeter. Seine Augen waren eisblau. Sie waren, um genauer zu sein so hell, dass sie sich in Heikos Seele hineinbohrten. Die Haare des Anderen waren von einem dunklen Braun.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken »Wer weiß. Vielleicht tun wir das.« Heiko dachte nicht lange über diese verwirrenden Worte nach, sondern griff mit der Hand nach der Schulter des bereits zur Leiter gehenden Mannes. Nein, nicht ein Mann, sondern Basti. Der Basti. Basti wie in German Hunger Games. Der kompetente. Heiko war sich sicher.

ff Heiko und Basti (Kurzgeschichten) - CastiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt