Kapitel 10 [ENDE]: ''Überlaufende Blumen''

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Dieses Kapitel meines Lebens kam langsam zum Ende. Mein Ziel konnte ich abschließen.

Ich habe mich an Mutter gerächt und an alle anderen Menschen, die untersucht worden sind.

Bis heute ist mir nicht klar, ob diese Menschen wirklich starben oder irgendwo untergebracht worden sind. Es blieb bis jetzt ein Mysterium.

Doch nach dem Ende meines Hauptzieles, hatte ich schon ein neues Ziel vor Augen.

Ich MUSS mit J73 reden. Ich MUSS Dinge erfahren, die jetzt nur er wissen kann.

Es ist gefährlich... J73 hat Soldaten und Mitarbeiter des Labors umgebracht.

Zum Glück konnten einige flüchten, aber...

Minami schaute mit einem sanften Lächeln zu mir hoch. Wir liefen Hand in Hand die Treppe runter. Taichi fanden wir noch nicht.

Ich konnte mal wieder niemanden beschützen. Ich hatte wieder mal nur mein Ziel im Auge.

Das wird sich jetzt ändern.

Die Lichter des Labors gingen plötzlich aus. Ein Soldat schaltete den ganzen Strom im Labor und auf dem Gelände aus.

Ich spürte wie Minami sich zu mir näherte. Sie hatte mehr Angst, als sie schon hatte.

,,Hab keine Angst.'' sagte ich zu ihr.

Minami nickte.

Wir sollten Taichi finden. Er muss Minami von hier wegbringen, zurück nach Hause. Sie hat mit diesem Fall nichts mehr zu tun. Sie sollte nicht sterben, falls J73 angreift.

Wir erreichten die Eingangstür. Draußen regnete es wie verrückt. Ich legte meine Hand auf das Glas der Eingangstür, während ich nach draußen schaute.

,,Erinnerst du dich noch? Es hat auch geregnet, als wir diese seltsame Blume fanden.'' sagte ich.

,,Ja... Ich erinnere mich noch. Sie steht noch im Haus von N... Aber...''

,,Hm? Was denn?''

,,Sie verlor letztens etwas an ihrer Farbe... Sie glänzt nicht mehr so schön, wie am ersten Tag. Die Blätter der Blume sind auch weniger geworden. Ziemlich komisch.''

Ich schloss mein Auge.

,,Hoffentlich verwelkt sie nicht...'' flüsterte ich.

23:41uhr. 19 Minuten vor Weihnachten.

Wir öffneten die Eingangstür. Nachdem wir wenige Schritte nach draußen gegangen sind, waren wir schon klitschnass. Minami zog sich ihre Kapuze über dem Kopf.

,,Während der Weihnachtszeit so ein blödes Wetter...'' meinte sie.

Ich sah mich um. Überall auf dem Boden waren Blutspuren und Handfeuerwaffen zu sehen.

Tut mir leid...

Ohne Vorwarnung rannte jemand von hinten auf uns zu. Minami klammerte sich an mir fest und versteckte ihr Gesicht in meiner Jacke. Die Person nahm ihre Kapuze von ihrem Kopf runter. Es stellte sich heraus, dass diese Person Taichi war.

,,Taichi, was machst du hier?'' fragte ich. Minami ließ sich langsam wieder blicken.

,,I-Ich bin vor diesem T-Typen gerannt! Er flüsterte deinen Namen und griff mich ohne zu zögern an. Zum Glück hat er nur meine Maske erwischt... Aber er hat dein Katana.'' erzählte er.

Blut lief aus der Wange von Taichi.

,,Taichi, du blutest!'' rief Minami.

Taichi fühlte mit seinen Fingern über die blutende Stelle. Er schaute ganz verwundert.

JiyukraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt