Katie zog mich aus dem Zimmer und die große Holztreppe hinunter. "Du wirst es nicht glauben aber wir haben hinter den Gebäuden eine riesige Sportanlage!" Erzählte sie begeistert und ich freute mich. "Wir haben einen Reitplatz, Schwimmbecken, Hockey- und Tennisplätze, am Strand kann man Volleyball spielen und der Regenwald ist toll zum Joggen", zählte sie auf, " aber jetzt zeige ich dir erstmal den Essensraum und dann die Aula."
Zusammen rannten wir zwischen den Gebäuden entlang bis sie plötzlich stoppte. "Ich präsentiere, der Essenssaal." Meinte sie und zeigte auf einen mit Perlenschnüren verhängten Eingang und ich betrat das Steinhaus. Drinnen roch es nach gebratenem Fleisch und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Drei große Buffets waren an einer langen Wand aufgereiht, mit Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Der restliche Raum war mit Tischen gefüllt, die auch auf einer Terrasse und im dazugehörigen Garten standen. "Wow!" Staunte ich und Katie grinste. " Hope, Klea und Phire müssten jeden Moment ankommen, dann können wir zusammen essen" schlug sie vor. "Layla kommt erst morgen Abend zurück aber ihr werdet euch sicher gut verstehen" lachte sie zuversichtlich und führte mich aus dem Saal auf die Straße.
Nachdem sie mir die Aula gezeigt hatte, rannten wir schnell zum Rand des Regenwaldes, um auf die drei zu warten.
Wie erwartet kamen sie kurze Zeit später an und schnell stellte ich mich vor. Sehr offen und herzlich begrüßten mich die drei und ich begann immer mehr, mein neues Leben zu genießen und den Schmerz über den Verlust zu vergessen.
Während wir uns auf den Weg zum Essenssaal machten, unterhielten wir uns und so erfuhr ich, dass sie alle Hockey spielten. Ich hatte damit zwar vor 2 Jahren aufgehört, aber sicherlich würde mir ein Neuanfang nicht allzu schwer fallen, da ich früher immer Mannschaftsbeste gewesen war.
Saphire's Element war Feuer, das von Hope war Luft. Klea konnte den Geist
beherrschen und sofort begannen die 4 zu überlegen, welches wohl mein Element war. Ich war mir sicher, ich würde hier schnell Freunde finden.
Beim Essen unterhielten wir uns lange und mein Salat schmeckte toll.
Später, als wir auf unser Zimmer gingen planten wir den Tag.
Hope und Katie würden mit mir ins Sekretariat gehen um alles zu klären, später würden mir Phire und Klea die Hockeyplätze zeigen. Vorfreude erfüllte mich und so gingen wir zum Sekretariat. Ms Miller, die Sekretärin, war sehr nett und wenig später hatte ich alle nötigen Informationen sowie meinen Stundenplan. Zu meinem Glück hatte ich fast alle Kurse mit jemandem aus der Klasse.
Leider würden die Sportanlagen noch etwas warten müssen, da Ms Reigner mich in einer Viertelstunde in einem Pavillon erwartete um mein Element herauszufinden.
Der Weg zum Pavillon allein würde schon 5 Minuten dauern, weshalb wir uns Auf dem Weg zum Zimmer etwas beeilen mussten, laut Hope war die Direktorin was Pünktlichkeit anging sehr streng. Als ich aufbrach, riefen die vier mir noch hinterher, ich solle danach sofort zu ihnen kommen und ich willigte lachend ein.
Ms Reinger wartete bereits auf mich, zum Glück war ich jedoch nicht zu spät. Prüfend blickte sie mich an, bevor wir begannen. Zunächst musste ich versuchen eine Pfütze vor dem Pavillon zu einem Herz zu formen. Die Direktorin winkte ab, obwohl ich hätte schwören können, dass sich die Form minimal verändert hatte. Nachdem ich versucht hatte ihren Schatten zu ändern, ein Streichholz mittels Gedanken zu entzünden, eine Pflanze zu heilen und den Wind zu stoppen, seufzte sie auf. Zwar hatte ich das Gefühl gehabt, alles zu können schien ihr das Ergebnis nicht zu gefallen. Bevor ich nachfragen konnte, erklärte sie die nächsten Aufgaben. "Berühr meinen Arm." Forderte sie mich ruhig auf und ich folgte ihren Anweisungen. "Schließ deine Augen." Ein Bild tauchte vor meinem inneren Auge auf: Unsere erste Begegnung. "Und?" Wollte sie wissen und ich erwähnte die Erinnerung doch sie schüttelte den Kopf. "Versuch, meine Aura zu erkennen." Wies sie mich an und ich nickte. Erfolglos versuchte ich Farben um ihren Körper zu sehen und schüttelte dann den Kopf.
Nachdem sie erneut geseufzt hatte, nickte sie mich ernst an "Das mag merkwürdig klingen, aber versuch bitte, die Wolken verschwinden zu lassen. Konzentrier dich einfach darauf und stell es dir vo..." Ich kniff die Augen zusammen und stellte mir vor, wie der Himmel wolkenlos wurde. Ms Reigner keuchte auf und ich öffnete die Augen. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne strahlte hell. "Du bist eine Wetterbändigerin." Stellte sie fest, als sie sich gefasst hatte. "Wir sehen uns morgen im Unterricht, du kannst jetzt auf dein Zimmer gehen." Überrascht nickte ich und joggte dann zum Mädchentrakt.
Beim Betreten des Zimmers sahen mich die vier neugierig an. "Und?" Platze Phire ungeduldig heraus und ich musste lachen. "Ich bin eine Wetterbändigerin?!" Sagte ich unsicher und sah sie fragend an
"Wetterbändiger sind ziemlich selten, die Direktorin ist einer, weshalb sie auch den Kurs leitet in dem nur ganz wenige Schüler sind, fünf oder so. Die meisten Wetterbändiger sind stark, das heißt sie können das Wetter total gut ändern, ich hätte nicht erwartet, dass du einer bist!" Sagte sie so schnell, dass ich sie fast nicht verstand. Plötzlich klopfte es deutlich an der Tür und ich drehte mich um. Klea rannte zur Tür und öffnete, als sie die Person erkannte, erstarrte ihr Gesicht.
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Elements-Die Auserwählte
FantasíaNachdem Melissas Eltern bei einem vermeintlichen Unfall ums Leben kommen, erfährt sie, dass sie ein Element bändigen kann und kommt auf die Blackwell Academy. schnell findet sie Freunde, doch nach und nach bemerkt sie, dass nicht alles in der magisc...