achtzehn

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SELYSE

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SELYSE

STILLE. STILLE UND schwarze Dunkelheit. Mein Kopf schien zu pochen, die Welt schien sich ohne mich weiterzudrehen doch für mich stand die Zeit still. Zumindest, bis ich langsam wieder zu Bewusstsein kam. Ein widerliches Ziehen zuckte durch meinen Kopf, meine Zunge klebte schwer an meinem Gaumen und meine Augen fühlten sich an, als hätte ich sie nie geöffnet. Langsam aber sicher kehrte auch das Gefühl in meinem Körper zurück. Zumindest für diesen Moment fühlte es sich so an, als wäre noch alles an da und an seinem Platz.

Auch wenn sich alles in mir dagegen wehrte, öffnete ich langsam die Augen. Mein Kopf fühlte sich an wie betäubt und ich hatte keinen blassen Schimmer wo ich eigentlich war. Ein stechender Schmerz pochte in meinem Arm und wo auch immer ich mich befand war es dunkel. Was zur Hölle war passiert ? Langsam arbeitete ich mich durch meine Erinnerungen. Das letzte was mir einfiel war Marleen, wie sie mich gefragt hatte ob alles okay ist und wie ich mich letztendlich zur Umkleide geschleppt hatte. Doch wann genau mir das Licht ausgegangen war, wusste ich nicht, geschweige denn was danach passiert war.

Langsam aber sicher gewöhnten meine Augen sich an die Dunkelheit. Ich lag auf einem riesigen Bett, die Fenster schienen verdeckt von schweren Vorhängen. Ich nahm einen tiefen Atemzug und rappelte mich langsam hoch, bis ich mich auf meine Unterarme stützen konnte. Erst dann schweifte mein Blick zur linken Seite des Raums und ich zuckte erschrocken zusammen. Auf einem Sessel saß eine dunkle Gestalt, dessen Umriss ich nur ungefähr ausmachen konnte. Unsere Blicke trafen sich, sein Blick schien mich schier zu durchbohren. Kribbelnde Panik stieg in mir auf.

„Na, wie hast du geschlafen?" Mit einem Schlag wusste ich, wem ich gegenüber saß. „Raven.", gab ich flüsternd zurück. Mein Unterton schien fast fragend, denn ein kleiner Teil in mir war sich nicht ganz sicher ob es wirklich sein konnte, dass ich ihm wieder begegnete.
Fast schon lauernd wechselte er von seiner entspannten, zurückgelehnten Haltung und lehnte sich nach vorne. Dann griff er nach etwas, in der Dunkelheit konnte ich nicht erkennen was es war, doch im selben Moment öffneten sich die Vorhänge ein Stück, und Tageslicht fiel ins Zimmer.

Erneut durchzuckte der Schmerz meinen Schädel und ich fasste mir an die Schläfe. Raven legte die Fernbedienung wieder weg, durch das Licht schien der grüne Unterton seiner kristallblauen Augen zu glühen. „Was ist passiert? Wie lange war ich weg?", fragte ich rau und sah mich erneut im Raum um.

Ich schluckte hart und räusperte mich, um wegen meiner trockenen Kehle nicht in einen Hustanfall zu verfallen. Ravens Blick lag noch immer auf mir. Er erhob sich geschmeidig und trat neben das Bett. Erneut fiel mir auf, wie groß er war. Er griff zum Nachttisch, der mir bis gerade eben noch gar nicht aufgefallen war und hielt mir ein Glas Wasser hin. Ich flüsterte ein danke und rappelte mich langsam auf. Bevor ich richtig sitzen konnte, hatte er mir eine Hand zwischen die Schulterblätter gelegt und mir hoch geholfen. Langsam griff ich nach dem Glas und setzte es an meine Lippen. In ein paar großen Zügen hatte ich es geleert und der Druck in meinem Kopf ließ sofort nach.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 03, 2023 ⏰

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The Devil's Obsession | +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt