Alle paar Monate schaffe ich es dann doch endlich mal wieder was hochzuladen :D
Hier wurder der zweite Fahrer von lovingmotorsports gewählt. Ich habe dieses mal aus der Ich-Perspektive geschrieben, ist mir zu spät aufgefallen und dann wollte ich es nicht wieder ändern 🤷♀️
_____Die Beziehung mit Callum ist nicht mehr so, wie sie mal war. Wir streiten uns mehr und mehr, statt Zeit miteinander zu verbringen und langsam überkommen mich die Zweifel. Was ist, wenn diese Beziehung nicht sein soll? Wäre es besser sie zu beenden, die fast schon toxische Umgebung zu verlassen oder soll ich doch versuchen die Beziehung zu retten und mit Callum über meine Gefühle reden?
Das Problem daran ist nur das Reden uns zu den meisten Streits der letzten Wochen gebracht hat und irgendwie bin ich müde vom Diskutieren und Schreien. Keiner von uns hat eine Beziehungsende bis hier hin erwähnt, aber vielleicht sollten wir es in Erwägung ziehen. Vielleicht ist es einfach besser für uns auf verschiedenen Wegen weiterzugehen.
Ich öffne die Tür von Callums Apartment mit meinem Ersatzschlüssel und ziehe meine Schuhe aus, bevor ich mich auf die Suche nach meinem Partner mache, auch wenn ich nicht weiß, wie lange ich ihn noch so nennen kann. Er ist im Wohnzimmer, sitzt auf der Couch und schaut in die Ferne. Seine Augen sehen rötlich aus und ich schlucke, als ich realisiere das er wohl geweint hat, bevor ich hier aufgetaucht bin.
"Warum sind deine Augen so rot? Ist...ist alles in Ordnung?" Frage ich ihn, überbrücke die Distanz und setze mich neben ihn auf die Couch. Sorge das etwas mit seiner Familie oder einem seiner Freunde passiert ist kommt über mich und ich hoffe jedem geht es gut. Callum sieht mich nur für einen Moment an und reibt sich über die Augen.
"Ja, nur Allergie." Murmelt er und dreht sein Gesicht so das ich seine Augen nicht mehr sehen kann. Ich seufze tonlos, da haben wir unser Problem wieder. Nicht darüber sprechen und einfach schweigen über das, was passiert ist.
"Cal, du hast keine Allergie." Ich möchte ihm irgendwie zeigen das er mit mir reden kann, aber es ist wie, als ob sich ein Schalter in ihm umlegt und er mich wieder ansieht. "Fein, ich möchte nicht darüber reden." Blafft er und rückt ein ganzes Stück von mir weg während er die Arme vor der Brust verschränkt.
"Und das ist der Grund, warum wir uns die ganze Zeit streiten. Weil wir nicht mehr miteinander reden, nicht mehr, wie wir es mal getan haben." Seufzend versuche ich Callums Blick einzufangen, aber er sieht mich nicht an. Ich bin nicht mal fünf Minuten hier und wir streiten uns schon wieder. Das ermüdet mich und das Callum so dickköpfig ist und die Wahrheit ignoriert macht es nicht einfacher.
"Akzeptier doch einfach das ich darüber gerade nicht reden will." Knurrt er schon fast und schenkt mir einen giftigen Blick über die Schulter.
"Schön, wenn du darüber nicht reden möchtest, vielleicht können wir dann über uns reden?" Ich weiß das ich ihn damit nur noch mehr in die Ecke dränge, aber ich möchte dieses Gewicht endlich von meinem Herzen nehmen und frei Luft holen können, ohne ständig darüber nachzudenken müssen, was die Zukunft noch für uns zu bieten hat.
"Nein."
"Callum, wir können uns nicht die ganze Zeit streiten." Ich versuche ihm aufzuzeigen das wir an einem Punkt sind, an welchem wir nicht mehr einfach so umdrehen können. Entweder sprechen wir oder das Ende unserer Beziehung kommt näher und näher.
"Ich liebe dich nicht mehr, okay?" Was für ein Schlag ins Gesicht. Mir bleibt der nächste Atemzug für einen Moment in der Kehle stecken und ich spüre schon die ersten Tränen, versuche sie jedoch weg zu blinzeln. Ich will nicht weinen, ich möchte einfach nur noch raus und weg von Callum.
"Chris nein. Warte bitte." Callum greift nach meinem Handgelenk als ich aufspringe und den Raum verlassen möchte. Seine Finger drücken sich schon fast schmerzhaft in meine Haut, während ich versuche aus seinem Griff zu entkommen.
"Lass mich los!" Meine Stimme klingt schwach, zittert ein wenig. Bitte lass mich los Callum, denke ich mir und sehe ihn flehend an. Wieso versteht er nicht, dass ich nicht mehr in seine Nähe sein möchte.
"Lass uns reden." Seine Stimme ist sanft und sein Griff lockert sich ein wenig, zwingt mich nicht mehr bei ihm zu bleiben. doch für den Moment bleibe ich stehen, will zumindest versuchen mit ihm zu reden.
"Oh, jetzt willst du reden?" Ein sarkastisches Lachen verlässt meine Lippen und Callum zuckt zusammen. Normalerweise würde ich mich niemals so bitter anhören, aber er hat mein Herz gerade in viele Einzelteile zerbrechen lassen und mich tief verletzt.
"Wann hast du aufgehört mich zu lieben?" Frage ich ihn, dieses Mal mit gebrochener Stimme und kann sehen, wie Callums Mimik weich wird. Normalerweise würde ich davon schwach werden, aber ich kann dem Teil in mir, welcher sich einfach nur in seine Arme werfen möchte, nicht mehr vertrauen.
"Ich...ich meinte das nicht so." Callum versucht sich zu erklären, aber ich stoppe ihn. "Das ist nicht die Wahrheit und wir beide wissen das Callum." Ich lasse den Kopf hängen und sehe statt ihm den Boden an. Seine Augen machen mich immer schwach und ich möchte nicht noch schwächer werden, als ich es mich ohnehin schon fühle.
"Ich wollte es trotzdem nicht so sagen. Das ich nicht wie ich mich dir gegenüber fühle. Da sind noch immer die Schmetterlinge im Bauch, wie sie es am Anfang waren, aber ich habe nicht die Kraft es dir zu zeigen." Verspricht Callum und verschränkt unsere Finger miteinander.
"Ich liebe dich und ich hasse mich selbst ein bisschen dafür das ich dir weh tue. Aber es fühlt sich so an, als sei ich dabei mich selbst zu verlieren und ich kann dich nicht so behandeln wie ich e sollte. Es gibt wohl nicht die richtige Erklärung, die richtig ist, die dir hilft mich zu verstehen aber..." Callum stoppt mitten im Satz, schluchzt kurz auf und schnappt nach Luft, bevor er sein Gesicht in den Händen vergräbt und unsere Verbindung trennt.
"Ich...ich glaube wir brauchen beide Zeit über die Situation nachzudenken, über uns." Murmele ich und knie mich hin, damit ich auf seiner Höhe bin. Ich ziehe ihm vorsichtig die Hände vom Gesicht, damit ich ihm ins Gesicht schauen kann. Tränen tropfen ihm die Wangen hinunter und seine Lippe zittert ein wenig. Ich muss die eigenen Tränen zurückhalten, will es nicht noch schwerer machen.
"Bis Bald Callum, ich hoffe wir sehe uns irgendwann wieder." Die Stimme nur ganz dünn sage ich diesen Satz, bevor ich einen federleichten Kuss auf Callums Lippen platziere. Ich verlasse das Wohnzimmer und dann das Apartment. Das Weinen, welches ich hören kann, kurz bevor die Tür ins Schloss fällt, lässt mich beinahe umdrehen, aber das hier ist jetzt am besten für uns. Zumindest glaube ich das.
Mit dem Klicken der Tür verliere ich den Kampf gegen meine Tränen und lasse sie einfach laufen. Ich bringe ein wenig Distanz zwischen Callums Wohnung und mir, bevor ich mein Handy zücke und eine ganz bestimmte Nummer wähle, in der Hoffnung das die Person abhebt.
Bevor er überhaupt etwas sagen kann, starte ich. "Marcus, kannst du zu ihm gehen?" Meine Stimme ist nicht wirklich stark und ich würge die Worte fast schon raus, während ich ein Schluchzen unterdrücke. Ich umarme mich selbst ein wenig, versuche mich selbst zusammenzuhalten, weil ich das Gefühl habe auseinander zu brechen.
"Was ist passiert?" Fragt Marcus, die Stimme besorg und ich kann hören, wie er seine Schlüssel zusammensucht. Ich nehme einen tiefen Atemzug, murmele die nächsten Worte und drücke direkt den roten Hörer.
"Ich glaube er braucht seinen besten Freund."
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Formel1 One-Shots
FanfictionFormel1 One-shots ab und an auch F2/3 vertreten. BxB und BxG wird beides geschrieben