Justine
Charlie schnaubte. Ich leuchtete den Weg vor uns mit der Taschenlampe ab. Eine Kolonie Wellensittiche erschrak und flog panisch in alle Richtungen davon.
„Wow! Vic, schau dir das mal an!", entfuhr es mir. Vic zuckte erschrocken zusammen.
„Meine Güte, was ist denn?", fragte er mich mit einem scharfen Unterton in der Stimme, der mich vernehmen ließ, dass ich ihn zutiefst erschrocken habe.
Ich leuchtete den Weg erneut ab. Dann schien auch Vic zu begreifen, was für ein schöner Anblick uns bot. Eine Känguru-Mutter hatte sich mit ihrem Neugeborenen unter einen stark bewachsenen Busch gelegt und pflegte es.
Ich hielt automatisch den Atem an, um die beiden nicht zu stören. Ryan allerdings drängte. Er tänzelte unruhig zur Seite. Die Kängurus ließen sich aber nicht stören.
Auch Vic wurde langsam ungeduldig. „Komm, Justine. Lass uns leise vorbei reiten."
Ich nickte und steckte die Taschenlampe ein. Charlie reagierte sofort auf das leichte andrücken meiner Beine. Mit einem Satz war er knappe zwei Meter an den Kängurus vorbei.
Gute fünf Minuten später ritten wir in der Nähe des berühmten Eukalyptuswaldes vorbei. Hinter den hohen Eukalyptusbäumen schoben sich die Wolken zur Seite und der riesige Mond erschien. Eine malerische Kulisse tat sich einige Kilometer weiter auf. Das helle Mondlicht ließ das Wasser am Wasserloch, das vor dem Wald lag, silbern glitzern.
Wumms! Ich erstarrte. Aber das glänzende Wasser war nicht der Auslöser, sondern die rot-weiße Stute, die genüsslich das klare Wasser trank. Ich deutete nur stumm auf das Pferd und auch Vic schien beeindruckt. Die Stute war sichtlich dicker geworden, seit dem Unfall, bei unserer Ankunft in Australien, als ich auf ihr gelandet war. Aber warum war sie so beunruhigt?
—-
Und BOOM! Hier ist das Kapitel! Wie versprochen! Für heute sollte es wirklich reichen! Lasst mir doch gerne Kommentare da, ich bin offen für Kritik, Anregungen und Lob!
Vielen Dank für's Lesen,
eure Fiona ;D
DU LIEST GERADE
Die Eisrosenkönigin
FantasyManchmal kann es echt schwer sein, nichts von seiner Gabe und unglaublichen Kreaturen zu wissen, die es tatsächlich gibt. So glaubt es Justine, ein 17-jähriges Mädchen aus einem gewöhnlichen Dorf und einer gewöhnlichen Familie. Sie begibt sich auf e...