Amalia pov
Ich kam gerade durch meine Haustür und zog erst mal meine Schuhe aus. Es war so viel passiert. Erst mal hatte ich mit Greg über den Kuss gesprochen. Ich glaube, er hatte sich aus der Sache mehr erhofft als ich. Er sah traurig aus, als ich ihm sagte, dass der Kuss ein Fehler war, er nichts bedeutet hatte und wir weiterhin professionell miteinander umgehen sollten.
Dann hatte sich Julian auch noch bei mir entschuldigt! Ich hatte niemals damit gerechnet. Am Wochenende hatte er mich noch vor allen angeschrien und nun entschuldigte er sich? Sollte einer diesen Mann mal verstehen, ich tat es jeden falls nicht. Die Entscheidung zu hören, tat dennoch wirklich gut und vielleicht konnten wir beide jetzt normal miteinander umgehen und er wäre in Zukunft nicht so zickig.
Nico hatte mich nach dem Training noch angerufen, um mir zu erzählen, dass er den Kuss mit Greg gesehen hatte. Ich war schockiert als er das sagte. Als er dann aber noch sagte, dass Julian was ahnte war ich fertig mit den Nerven. Genau das wollte ich nämlich vermeiden, dass jeder davon mitbekam. Nico hatte mir geschworen, dass er niemanden etwas sagen würde und vor allem nicht Julian, aber wie ich am eigenen Leibe schon erlebt hatte, konnte man sich darauf nicht ganz verlassen. Egal wie gutherzig Nico war, er plapperte einfach ohne nachzudenken.
Ich machte mir erst ein mal was zu essen und schenkte mir ein Glas Wein ein. Zwanzig Minuten später klingelte es an der Tür. Ich stand also auf und ging zur Tür und öffnete sie.
⚠️ Häusliche Gewalt!! Wer das nicht lesen möchte, der sollte nicht weiter lesen!
,,Hast du mich vermisst Baby?", fragte Nick der auf ein mal vor mir stand. So schnell es ging versuchte ich die Tür zu schließen doch er stellte seinen Fuß zwischen.
,,Vergiss es noch mal entkommst du mir nicht!", sagte er und drückte die Tür auf, sodass sie mir gegen den Kopf knallte.
,,Aua!", rief ich und fasste mir an die Stirn ich fühlte, wie mir das Blut die Schläfe entlang lief.
,,Lass mich in Ruhe!", schrie ich.
,,Du scheiß Schlampe hast alles kaputt gemacht!", schrieb er ebenfalls und griff nach meinen Handgelenken und drückte fest zu.
,,Nick du tust mir weh.", sagte ich, wobei es eher nach einem Flüstern klang.
,,Da hast du jetzt wohl Pech mein Schatz.", sagte er drückte mich an die Wand und kam mit seinem Gesicht meinem plötzlich näher.,,Jetzt hör mir mal zu, du wirst das tun was ich dir sage oder deiner Familie wird es in Zukunft nicht mehr so gut gehen!", sagte er, strich über meine Wange und drückte seine Lippen auf meine. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Ich versuchte ihn wegzudrücken, ihn anzuschreien, ihn zu treten. Ich war zu schwach.
,,Also meine Süße, davon wirst du keinem was sagen haben wir uns verstanden?", fragte er. Ich antwortete nicht. Er holte aus und schlug mir mitten ins Gesicht.
,,Ob du mich verstanden hast habe ich gefragt?", schrie er wieder und hielt mein Gesicht so fest, dass ich ihn anschauen musste. Ich nickte.
,,Ich hab nichts gehört!", schrie er.
,,Ja ich hab dich verstanden.", hab ich kleinlaut von mir.
,,Gut und ab jetzt werden wir wieder zusammen sein klar?", fragte er wieder und kam mies wieder so nahe, dass mir der Geruch von seinem Aftershave und Zigaretten in die Nase stieg.
,,Antworte mir du Schlampe!", schrie er und holte erneut aus.
,,Ja.", gab ich erneut kleinlaut von mir.
,,Gut mein Schatz ich geh dann jetzt wieder aber keine Sorge, morgen komme ich wieder.", sagte er und streichelte mir über die Wange.
,,Ach und sorge dafür, dass keiner das sieht.", sagte er und deutete auf mein Gesicht. Kurze Zeit später war er verschwunden.⚠️ Ende.
Ich lehnte mich gegen die Tür und fing an zu weinen. Lautes Schluchzen ertönte durch meine Wohnung. Meine Beine haben nach und ich rutschte an der Tür runter, bis ich schließlich auf dem Boden saß.
Was wollte er wieder hier? Ich hatte Angst vor dem was er tun würde, wenn ich es jemanden sagen würde.
Ich rappelte mich auf, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Man konnte jetzt schon sehen, wie fest er meine Handgelenke gepackt hatte. Der Abdruck war deutlich zu sehen. Mein Kopf pochte und ich sah wie sich das Blut mit dem Wasser vermischte und in den Abfluss floss.
Mit einem Handtuch um meinem Körper stand ich nun vor dem Spiegel. Man sah deutlich, die Wunde die die Tür hinterlassen hatte. Ich schaute mich an. Ich fühlte mich so fremd in meinen eigenen Körper. Wie konnte es so weit kommen, dass ich mich so sehr einschüchtern ließ. Wieder fing ich an zu weinen. Ich setzte mich auf den Boden, schlang meine Arme um meinen Körper und ließ den Tränen freien lauf.
Das einzige was ich an diesem Tag noch tat war mich ins Bett zu legen und mich in den Schlaf zu heulen.
Am nächsten Tag wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf kein wunder mach gestern. Ich hatte jetzt schon Angst vor heute, wenn er wieder kommen würde. Auf meiner Stirn sah man immer noch deutlich die Wunde. Im Badezimmer versuchte ich, die Wunde so gut es ging zu überschminken. Es war jedenfalls nicht mehr so auffällig wie vorher aber man sah es trotzdem noch. Hoffentlich würde keiner nachfragen.
Ich stieg aus meinem Auto und lief Nico schon fast in die Arme.
,,Hey Lia!", sagte er und grinste.
,,Morgen Nico.", gab ich etwas unmotiviert von mir.
,,Ich wollte dir nur noch mal sagen, dass ich das mit Greg wirklich nicht sage und das ich Julian auch meine Meinung gesagt habe gestern.", sagte er und lief neben mir her.
,,Was hast du ihm denn gesagt?", fragte ich.
,,Das er halt langsam mal akzeptieren muss, dass du hier bist und du nicht so bist wie er dich darstellt.", erklärte er.
,,Danke Nico.", sagte ich und lächelte ihn an.
,,Wurde mal Zeit, dass ihm das jemand sagt!", erwiderte er und blieb stehen. Ich blieb ebenfalls stehen und sah ihn an.
,,Nein wirklich Nico danke!", sagte ich und umarmte ihn. Er schien das nicht erwartet zu haben, denn er legte nach kurzem Zögern erst seine Arme um mich.,,Was hast du eigentlich an deiner Stirn gemacht?", fragte er nachdem wir uns lösten.
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Tut mir leid, dass jetzt zwei Wochen nichts kam, aber war einfach eine sehr stressige Woche für mich.
Ich muss gestehen, bin nicht so wirklich zufrieden mit dem Kapitel ich hoffe aber es gefällt euch trotzdem!
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Teenage Dream | Julian Brandt
FanfictionPAUSIERT Die erste große Liebe ist immer etwas besonderes und wird einem auch immer im Gedächtnis bleiben. So war es bei mir auch, als er auf ein mal wieder vor mir stand. Ich hatte ihn das letzte mal gesehen, als ich 17 Jahre alt war. Das war nun...