Als Damian das Manor verließ wartete Richard bereits vor dem Auto.Ungewohnter weiße überfiel Damian eine plötzliche Nervosität als er vor seinem Bruder stehen blieb.
Er war nicht der Typ Mensch der sich entschuldigte.
Zumindest nicht in solchen Situationen."Ich nehme an wir können dort hinfahren. Wo auch immer das ist", sagte Damian langsam.
Ihm war bewusst das dies keine wirkliche Entschuldigung war aber zu mehr war er gerade wirklich nicht imstande.
Er hoffte nur das Richard nicht weiter wütend auf ihn sein würde.Richard warf ihm einen langen Blick zu bevor er seufzte.
"Steig ein"Die Fahrt über fühlte Damian sich äußerst unwohl. Nicht das man es ihm hätte ansehen können.
Aber Richard hatte seit er ihm sagte er solle einsteigen nicht mehr mit ihm gesprochen. Es gab einen kurzen verwirrenden Anruf von Cain aber sonst war die Fahrt still.
Und Damian war nie der aktive Teil eine Konversation gewesen. Zumindest nicht, wenn es nicht um Arbeit ging.
Außerhalb von Robin war er bloß Damian.
Kein Attentäter, nicht Batmans Partner nur Damian.
Er wusste noch nicht was er damit anfangen sollte.Das Auto hielt vor einen Friedhof.
Damian runzelte die Stirn.Richard stieg nicht aus, sondern starrte nachdenklich aus dem Fenster.
"Ich bin nicht sauer, falls du das denkst", stellte Richard schnell klar.
"Ich wollte dich schon lange mal hierhin mitnehmen aber ich hatte irgendwie Angst."
Richard sah zu ihm herüber.
"Na los gehen wir"~
Die beiden Brüder liefen schweigend über den Friedhof und blieben vor einem großen Grab stehen.
"Mom, Dad das ist mein jüngster Bruder, von dem ich euch erzählt habe. Damian."
Damian starrte bloß.
In Gedenken an Mary und John Grayson.
Stand in das große Familiengrab eingraviert."Warum steht das Grab nicht auf dem Wayne Grundstück?", fragte Damian verwirrt.
Richard lachte.
"Ich konnte Bruce zu Anfang nicht ausstehen. Ich dachte das die Leute vom Zirkus mich zurückholen würden. Deshalb habe ich mich geweigert sie auf dem Wayne Grundstück bestatten zu lassen."Damian nickte.
"Du hast gesagt du hattest Angst mich hierhin mitzunehmen?"
Richard seufzte.
"Ja""Wieso?"
Dick kratzte sich am Nacken.
"Weil ich Angst hatte vor dem, was du sagen könntest. Versteh mich nicht falsch Damian, ich liebe dich und ich würde dir mein Leben anvertrauen aber auf der emotionalen Ebene bist du einfach noch nicht so weit und manchmal sind die Sachen, die du sagst, wirklich verletzend."Dick beobachtete wie der Junge mit zusammengezogenen Augenbrauen auf den Grabstein starrte.
"Du hattest wahrscheinlich recht. Ich halte nicht wirklich viel von diesem sentimentalen Zeug. In Nanda Parbat haben wir unsere Toten einfach verbrannt und vergessen. Es sei den sie waren meine Lehrer, Mutter hielt es für lustig sie auf dem Grund des Meeres zu versenken, wo ich ihnen beim Auflösen zu sehen konnte."
Dick Beobachtete wie Damians Blick immer wieder über die Gravierung im Stein huschte.
Abgesehen von Damians Tante Nissa haben sie niemals jemanden beerdigt. Aber es ist auch nicht so leicht neben einem Grab zu stehen, wenn du weißt wie verrottende Körper aussehen. Vorstellungskraft muss nicht immer ein Segen sein.
"Aber ich halte etwas davon, das du mich hier hergebracht hast. Danke, für dein Vertrauen", sagte Damian und sah zu seinem Bruder auf.
Richard lächelte traurig.
"Sie hätten dich geliebt weißt du."Damian schnaubte amüsiert.
"Wie waren sie so?""Ich war so jung als sie gestorben sind, ich erinnere mich nicht mehr an an alles. Aber ich weiß, das meine Mutter immer gesungen hat. Sie stand in der Küche, hat Frühstück gemacht und vor sich hin gesummt während sie meinen Vater heimlich mit Mehl abgeworfen hat", Dick lachte.
"Wir waren sehr glücklich. Und bunt und ein kleines bisschen verrückt vielleicht."Damian blickte immer noch auf den Grabstein.
"Das klingt...warm."Dick summte zustimmend.
"Ins Wayne Manor umzuziehen war eine Umstellung. Ich war immer von vielen Menschen umgeben und plötzlich war ich allein mit zwei völlig fremden."
Damian nickte.
Er verstand das.
Nanda Parbat war still gewesen aber es war eine Stille die er kontrollieren konnte, die er kannte und genoss. Wayne Manor war kalt und einsam.
Manchmal ist bekanntes leiden angenehmer als unbekanntes.
Aber so sollte er nicht denken.
So durfte er nicht denken."Und Bruce war eine total Katastrophe, du hättest ihn sehen müssen total verunsichert und überfordert", lachte Richard.
"Unmöglich", sagte Damian ungläubig.
"Ha!", entgegnete Dick.
"Frag ihn selbst. Aber man ich wünschte du hättest Bruce früher kennengelernt Dami, der Mann war ganz anders, wir haben Ausflüge gemacht und Bruce hat sogar versucht zu kochen. Absolutes Desaster!"Dick sah auf Damian herab.
Der Junge starrte mit zusammengezogenen Augenbrauen ins Nichts."Aber er hat auch viel falsch gemacht", sagte Dick und etwas in seinem Ton veränderte sich.
Damian sah zu ihm auf.
"Jetzt machst du dich aber lächerlich.""Bruce ist traumatisiert und nicht dazu in der lange richtig zu kommunizieren." Stellte Dick klar.
"Wir haben uns oft gestritten nur, um dann so zu tun als wäre nichts passiert. Bruce hätte weder mich noch Jason oder Tim zu Robin machen dürfen", erklärte Richard."Aber ihr wolltet das. Stell es nicht so da als hättet ihr keine Wahl gehabt", protestierte Damian.
"Ihr wolltet das und es hat euch stark gemacht.""Wir waren Kinder. Wir wussten nicht was gut für uns ist und schon gar nicht hatten wir es nötig stark zu werden. Nicht so."
"Vater hat das Richtige getan. Du liebst es Nightwing zu sein, Todd wäre wahrscheinlich auf der Straße verreckt und Drake hat sich in diese Familie eingeschlichen! Vater hat immer das getan was nötig war."
"Und was ist mit dir?", fragte Dick plötzlich.
"Dich in ein Zimmer einzusperren, weil er nicht mit dir umzugehen wusste, war okay?"Damian schloss gequält die Augen.
"So war das nicht, ich hatte Drake fast umgebracht, er wusste nicht was- ich hatte das verdient!", Verteidigte er ihren Vater."Nein Damian, das hast du nicht."
"Das weißt du überhaupt nicht! Du weißt gar nichts."
"Natürlich tue ich das", entgegnete Richard.
"Ich weiß das weil ich mich über ein Jahr lang um dich gekümmert habe. Ich kenne dich."Bruce hatte Damian nicht geholfen.
Das Kind wurde einfach ins kalte Wasser geworfen ohne das ihm jemand die Regeln erklärte. Ohne das Bruce ihm erklärte wie es hier lief und dann wurde er wütend, wenn der Junge nicht verstand und Fehler machte."Ich weiß das die Welt nicht schwarz weiß ist, ich weiß das Bruce das tut was er für richtig hält aber ich musste dir das sagen okay? Du musst wissen dass es falsch ist Kindern so einer Gefahr auszusetzen. Du musst wissen dass das nicht normal ist."
Damian war furchtbar still geworden.
Richard fragte sich, ob er einen Fehler gemacht hatte.
" Na komm schon fahren wir zurück nach Bludhaven. Und besorgen uns etwas Fastfood", sagte er.
Damian antwortete nicht.
Er würde bis sie in Dicks Wohnung angekommen waren auch nicht mehr mit dem sprechen anfangen.___________________________
~1116 Wörter
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What The Ever-loving Hell? | Eine Batfamily Fanfiction
FanfictionBruce Wayne war ein Fels von einem Mann, aber auch nur ein Mann. Dies spiegelt sich in der brüchigen Familie, voller kaputter Menschen wieder, die er kreiert hat. Eine kaputte Familie, schlechte Erinnerungen und den Child protective services im Nack...