Etwas über Väter und söhne (Teil 1.)

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Dick liebte Bruce.
Das tat er wirklich.
Der Mann hatte ihn quasi großgezogen.
(Mit Alfreds bescheidener Hilfe)

Aber Bruce war kein erwachsener gewesen. Bruce war ein 24-jähriger Mann gewesen der dachte es wäre eine gute Idee sich Nachts als Fledermaus zu verkleiden und verbrechen zu bekämpfen.

Dick war acht.
Und seine Eltern waren tot.
Natürlich hatte er sich ihm anschließen wollen.
Bruce hätte ihn nicht lassen sollen.
Bruce hätte sich mit ihm hinsetzen und darüber reden sollen und sie beiden in eine verdammte Therapie schicken müssen.

Bruce hätte erwachsen werden müssen und Dick hätte nie einen Schritt auf Gothams Straßen setzten dürfen.

Dick wusste das Bruce sein Bestes versuchte.
Das tat er immer. Aber manchmal war sein bestes einfach nicht genug und Kinder litten darunter. Und diese Kinder wurden erwachsen und gaben dieses leid bloß weiter.

Dick war 23 und da war dieses Kind.
Bruce Sohn.
Der Junge war 10, hatte gerade seinen Vater verloren und wollte sich ihm anschließen.

Dick hätte gerne gesagt er hätte sich mit dem Jungen hingesetzt und darüber geredet.
Sie beide schließlich in eine Therapie geschickt.
Aber das tat er nicht.

Den Dick war voller Trauer und Wut gewesen, darüber das Bruce sie verlassen hatte und ihm diese enorme Bürde auferlegt hatte.
Eine Bürde die er nie tragen wollte.

Aber er war allein.
Er war allein, er war voller Trauer und er hatte plötzlich einen Titel und ein Kind das er nicht wollte.

Und niemand konnte ihm dabei helfen.
Alfred versuchte es aber er hatte gerade seinen Adoptivsohn verloren.
Cass hatte sich von der Familie distanziert.
Tim jagte Geister.
Gott weiß, wo Jason war...
und Dick war allein.

Aber Damian war da gewesen.
Wie ein kleiner Feuerball hat er irgendwie leben in Dicks kaputten Körper gebracht und Dick fing an diesen Feuerball zu lieben wie er noch nie etwas in seinem Leben geliebt hatte.

Und dann war Bruce Zurück von den Toten... Und er musste das Kind verlassen.
Musste ihm und Bruce Raum geben, um sich aneinander zu gewöhnen, damit die beiden eine Bindung zueinander aufbauten.
Dick war nach Bludhaven zurückgekehrt aber es fühlte sich an als hätte er etwas zurückgelassen.

Manchmal fragte er sich, ob es die richtige Entscheidung war, Damian bei Bruce zu lassen.

Heute war manchmal.
Als er Damian wütend zurück in sein Zimmer stapfen sah.

"Lass es gut sein Richard, es ist erniedrigend."

Hatte Damian gesagt und Dicks Versuche ihn zu trösten abgeschüttelt.

Dick blickte auf den Jungen der auf seinem Bett saß und mit trüben Augen ins Nichts starrte, während er die Katze streichelte.

Dick schnappte sich Damians Rucksack.
"Na komm schon, wir fahren etwas früher, ich will noch wo mit dir hin."

Der Junge, am anderen Ende des Raumes blinzelte und richtete seinen Blick auf Richard.

"Das kannst du allein machen", sagte Damian genervt und drückte das Tier enger an sich.

"Komm schon Dames, du musst mal an die frische Luft."

Damian zog verärgert die Augenbrauen zusammen und protestierte schweigend.

"Es sind nur wir beide. Bitte, mir ist das wichtig", sagt Dick mit einem Schulterzucken.

"Es interessiert mich nicht was dir wichtig ist!", schnappte Damian verärgert.

What The Ever-loving Hell? | Eine Batfamily Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt