𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 1

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𝐖𝐡𝐚𝐭 𝐰𝐞 𝐡𝐚𝐯𝐞 𝐨𝐧𝐜𝐞 𝐞𝐧𝐣𝐨𝐲𝐞𝐝 𝐰𝐞 𝐜𝐚𝐧 𝐧𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐥𝐨𝐬𝐞. 𝐀𝐥𝐥 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐰𝐞 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐝𝐞𝐞𝐩𝐥𝐲 𝐛𝐞𝐜𝐨𝐦𝐞𝐬 𝐚 𝐩𝐚𝐫𝐭 𝐨𝐟 𝐮𝐬.

・༓☾ ੈ✩‧₊˚

𝐃𝐚𝐦𝐚𝐥𝐬

Das modrige Holz knirschte und knarzte als die Männer, die soeben die Todeshand geküsst hatten sich ihren Weg über das Schiff anbahnten auf dem sie die nächsten Jahre, viel mehr Jahrzehnte verbringen würden. Gemeutert hatten sie den Captain, gekämpft die ganze Nacht, gestohlen, geplündert, Gold erhascht, einen Fluch aufleben lassen. Zurück blieb ein Kind, im Mondschein geboren, liegend in den Armen seiner toten Mutter.

Ein Kind, bei dem sie es nicht über ihre toten, kalten Herzen brachten, es zurück zu lassen, ein Kind welches unmöglich auf einem Schiff wie diesem groß werden konnte. Das Knarzen ward durch ein leises wimmern gefüllt, ein schreien, das Schreien einer Seele die nichts mit all dem was passiert war zutun hatte. „Was machen wir jetzt damit, Captain?", fragte einer der Männer und der Captain seufzte. Hier ist kein Platz für sie- nicht mit unseren aktuellen Plänen. Wir bringen sie an Land, an Land zu einem Waienhaus, bei dieser Dunkelheit wird das unbemerkt von statten gehen."

„Es hat noch nicht einmal einen Namen..", merkte ein anderer an, der nun ebenfalls herantrat, als der Captain das Kind aus den Armen seiner Mutter nahm. Es begann zu schreien, so sehr spürte seine junge Seele das Böse und diese Aura, die noch viel schlimmer war als die pure Kälte des Todes. „Vela. Ich taufe sie auf den Namen Vela. Wie das Segel des Schiffes unter dem sie geboren wurde"

„Captain, bei allem Respekt -dafür haben wir keine Zeit, wir sollten es einfach- los werden", ein kleinerer Mann trat neben ihn und musterte das Kind.

Der Captain wandte seinen immer dunkler werdenden Blick in seine Richtung und schüttelte seinen kopf langsam. Hisst die Segel. Wir machen Kurs auf die nächst gelegene Stadt.", er wiegte das Kind beruhigend in seinem Arm, bevor er ans Steuer trat und seinen Blick in Richtung des großen Mondes wandte. Es war kein Vollmond, doch bald würde der Mond wieder in seiner vollen Pracht aufglühen und dann würde es zu spät sein. „Ai Captain", antworteten die Männer vereinzelt und ein kleiner Affe nahm mit einem Schwung Platz auf der Schulter des Captains. „Ah, Jack. Da bist du ja", der Captain schaute kurz auf seine Schulter,  begrüßte das Tier und das Schiff verschwand im dunklen Nebel der Nacht."

𝟏𝟕 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞 𝐬𝐩ä𝐭𝐞𝐫

Langsam aber sicher wurde die Wärme wieder unerträglich. Zum Mittag hin hatte sie die letzten Tage mal wieder ein Talent dazu entwickelt, mir einen unerträglichen Kopfschmerz zu verpassen.

„Vel! Kommst du endlich?", die Oberschwester verstand keinen Spaß, wenn es darum ging Wasser für die Fieberkranken zu besorgen. „Ich bin ja schon dabei, Martha", mit einem seufzen hob ich den vollen Eimer Wasser aus dem Brunnen und trug ihn zurück in das Spital. „Und ich heiße Vela, bei einem vier Buchstaben Name muss man nun wirklich nicht auch noch einen davon Wegnehmen"

Hektisch tapselte die Oberschwester durch den schmalen Ganz zwischen den Krankenbetten und hielt dabei neben jedem Kurz an, um die Hand kurz auf der Stirn der dort liegenden Kranken ruhen zu lassen.

„Ach Kind, du immer mit deinen Buchstaben und Zahlen. Konzentrier dich lieber mal darauf die Kranken hier richtig zu versorgen oder einen geeigneten Mann zu finden. Mit Zahlen und Wörtern und vor allem Büchern wirst du keine Kinder kriegen können"

𝐌𝐚𝐫𝐦𝐨𝐫𝐢𝐬- POTC/ Fluch der Karibik Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt