𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 12

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„If you change the way you look at things, the things you look at change"

₊˚ ・༓☾ ੈ✩‧₊˚

„Was ist das?!", mit einem Mal sprang Jack von seinem Platz auf und lief Richtung Backbord zur Reling neben mich. „Was?"- fragte ich verwirrt und Gibbs und Will kamen zu uns gelaufen. „was ist das..? Ich weiß es nicht- Was denkt ihr?", Jack schaute zu der Seite neben sich, an der keiner von uns stand und ich warf einen verwirrten Blick zu Will. „Wo denn?", fragte Gibbs und Jack antwortete mit einem energischem ,:„Da!"

Barbossa bemerkte das Geschehen kurz später und kam die Treppe nach unten zu Jacks Karte und musterte sie für einen Moment eindringlich.
Als dieser das bemerkte, schrie er kurz auf und lief dann auf die andere Seite des Schiffes. Verwirrt kamen wir anderen ihm hinterher und auch einige weitere Männer schlossen sich uns an. Mit wilden Gestiken blieb Jack einen Moment stehen und rannte daraufhin wieder auf die andere Seite, bevor er kurz darauf wieder zurück rannte. Immer wieder- hin und her und wir folgten ihm- auch wenn wir nicht verstanden was er sah- oder was er vor hatte. „Was ist denn los?", auch Elisabeth schloss sich uns nun an und schaute Jack mehr als verwirrt in die Augen, doch dieser beachtete sie gar nicht und lief weiter seinen Weg von Back nach Steuerbord und wieder zurück.

„Er schaukelt das Schiff-", stellte Ragetti nun fest und auch Gibbs stimmte ihm durch ein wiederholen seines Satzes zu. Und tatsächlich schwankte das schwarz beflaggte Schiff mit jeden Laufen immer mehr nach links und rechts.

„Ai! Er hat's begriffen!", rief Barbossa, der mittlerweile über der Karte gebeugt stand und einen Blick auf uns warf. Er ging nach unten, während wir weiter die Seiten abbrannten. Ich konnte hören, wie er befehligte die Kanonen und den Rest der Ladung los zu binden- damit noch mehr Gewicht bei unserer Schaukel-Aktion helfen konnte. Pintel und Ragetti hatten sich mittlerweile dazu entschlossen, sich Kopf über an einem der Masten festzubinden, wir wiederum rannten weiter und auch Barbossa schloss sich uns nun an.

Es wurde immer schwerer die Reling zur richtigen Zeit zu greifen und vereinzelt fielen die Männer bei dem Vorgang ins Wasser - dazu verdammt nie wieder aufzutauchen. Das machte mir Angst- wirklich große Angst, weil ich wusste, dass ich A. Nicht die schnellste und B. Nicht die beste Schwimmerin war.

Wir nahmen immer mehr an Fahrt auf und das Schiff stellte sich immer senkrechter, je mehr wir rannten.

Es dauerte nicht lange, da hatten wir es so weit, dass es sich tatsächlich anfing Kopf über zu drehen. Mit viel Kraft und Mühe klammerten wir uns das letzte mal an der Reling fest und einer der asiatischen Männer neben mir konnte nicht standhalten und fiel, kurz gefolgt von einer Kanone, die ihn zerschmetterte. Ich schloss schnell meine Augen und wollte nicht sehen was passiert war, doch das Aufstöhnen der anderen verriet es mir. Das Schiff hatte sich beinahe gedreht und unsere Beine ragten bereits ins Wasser als Jack noch einmal Luft holte.

„Jetzt ist oben- unten", murmelte er
und kaum hatte er seine Worte zu Ende ausgesprochen, versanken wir schon vollständig ins Wasser. Wir hielten die Luft für eine ganze Weile an und als mich meine Kräfte verließen, packte mich Jack an der Hand und hielt mich fest, bevor ich sinken konnte.

Es dauerte einen Moment, doch allmählich schien die Sonne am Horizont unter zu gehen. Es wurde kurz dunkel, bevor über der Wasseroberfläche ein grünes Aufleuchten zu sehen war und wir kurze Zeit später mit einem langen Rütteln und blubbern wieder an die Wasseroberfläche gedrückt wurden.

Ich holte tief Luft und hustete- ich hatte viel Wasser geschluckt, da war ich mir sicher und hätte Jack mich nicht gehalten, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht am Leben.

𝐌𝐚𝐫𝐦𝐨𝐫𝐢𝐬- POTC/ Fluch der Karibik Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt