One

8 0 0
                                    

Page POV:
Ich wachte schreiend aus einem Albtraum auf. Voller Panik schaute ich mich um, ich hatte keine Ahnung wo ich war. Erst als sich mein Herzschlag etwas beruhigt hatte, hörte ich das Rattern der Gleise unter mir und realisierte, dass ich in einem Zug war. Ich versuchte meine Atmung wieder zu normalisieren, als Bucky in meinen Abteil stürzte. Er musste mich gehört haben. Ich sah ihn mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen an. „Alles in Ordnung? Ich hab dich schreien gehört und dachte...", fragte er mich besorgt.
„Alles gut Buck. Es war nur ein Traum.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Und mich irgendwie auch. Aber er merkte, dass es mir alles andere als gut ging. Er setzte sich vorsichtig neben mich und nahm mich in den Arm. „Ist schon gut. Alles gut, ich bin da.", murmelte er in mein Haar und strich mir beruhigend über den Rücken. Tränen rannen mir über die Wangen und ich drückte mich angsterfüllt an Bucky. „Es kommt alles wieder. Bucky ich habe Angst.", schluchzte ich.
„ Alles gut, keine Angst. Ich bin da. Niemand kann dir etwas tun. Du bist sicher. Alles gut, ich passe auf dich auf.", flüsterte er beruhigend. Ich fing langsam an mich zu entspannen und mein Schluchzen wurde immer leiser, bis ich nur noch still in Buckys Armen lag. Vorsichtig ließ er mich los und strich mir die zerzausen Haare aus dem Gesicht.
„Gehts wieder?", fragte er. Ich nickte langsam und wischte mir die Tränen aus den Auge. „Tut mir leid... ich..."
„ Du musst dich nicht entschuldigen, alles gut. Ich habe sowieso noch nicht geschlafen. Willst du vielleicht darüber reden?"
Ich schüttelte etwas zu schnell den Kopf und sagte: „Nein, ich kann mich nicht erinnern was ich geträumt habe." Bucky schaute mich zweifelnd an, nickte dann aber und stand langsam auf. „Okay. Wenn du was brauchst, bin ich nebenan. Wir werden bald in New York sein." „Bucky?" Er drehte sich zu mir und schaute mich liebevoll an. „Ja?"
„Meinst du sie werden mich mögen?" Er lächelte mich etwas belustig an. „Da bin ich mir ganz sicher. Man kann dich nicht nicht mögen Page." Ich schmunzlte. „Danke Bucky. Für alles. Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde."
„Dafür sind große Brüder doch da. Und ich bin wirklich froh, dass ich dich nach all den Jahren finden konnte. Aber jetzt solltest du schlafen. Du wirst Kraft brauchen."
„Aye aye Sir.", murmelte ich schläfrig. Bucky lachte leise und schloss dann vorsichtig die Türe hinter sich.
Als ich das nächste Mal die Augen öffnete war es am helllichten Tag. Ich lag in einem großen Bett, in einem fremden Zimmer. Ich schaute aus dem großen Fenster und sah riesige Wolkenkratzer und andere Gebäude. Und sehr viele Menschen auf den Straßen. Ich hatte noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen. Langsam setzte ich mich auf und stütze meinen Kopf in meine Arme. Meine Gedanken fingen an zu schweifen, als plötzlich jemand an die Tür klopfte. „Hey, kann ich reinkommen?", fragte eine fremde Stimme. „Äh ja, klar.", murmelte ich. Die Türe öffnete sich langsam und eine (sehr sexy) rothaarige Frau kam in das Zimmer. Mein Atem stockte und ich starrte sie nur an. „Hi, ich bin Natasha Romanoff. Du kannst mich aber auch Nat nennen. Bucky meinte ich sollte einmal nach dir sehen."
„Äh ja... ich bin Page. Äh... wie bin ich eigentlich hier her gekommen. Ich.. ich erinnere mich nur noch an den Zug... äh." Nat lachte leise. „Du hast tief und fest geschlafen, Bucky wollte dich nicht aufwecken.", erklärte sie, mein Gestotter völlig ignorierend. Ich starrte sie weiter unverhohlen an. Als ich aber bemerkte, dass sie das bemerkt hatte schaute ich sofort weg. „Ähm... ja, dann sollte ich jetzt wohl aufstehen", murmelte ich schüchtern und stand aus dem Bett auf, ohne zu bemerken, dass ich nichts anhatte. Als die Decke von mir runterrutschte und ich nackt vor Nat stand, schaute ich sie nur erstarrt an. Sie ließ ihren Blick provokant über mich wandern und lächelte mich belustigt an. Als sie aber die Narben bemerkt, die meinen ganzen Körper bedeckten wurde ich Blick ernst, ja schon besorgt. „Was ist passiert, das sieht nicht gut aus.", murmelte sie und strich über eine noch kaum verheilte Verletzung, unterhalb meines Schlüsselbeins. Ich zuckte zurück und verzog das Gesicht vor Schmerzen. „Das ist nichts.", keuchte ich. Sie schaute mich besorgt an. „So sieht das aber nicht aus.", sagte sie ernst. „Wer hat dir das angetan?" Ich schaute auf den Boden. „Das... ist nichts." Ihr Blick wurde hart. „Du sagst mir jetzt sofort woher diese Wunden kommen, oder ich rede mit Bu..."
„Okay... okay. Schon gut.", hielt ich sie zurück. „Ich sag's dir. Aber... erzähl Bucky bitte nichts. Er macht sich auch schon so zu viele Sorgen um mich." Nat starrte mich an, seufzte und nickte dann. „Okay, ich sage nichts. Aber du musst mir die Wahrheit sagen. Du kannst mir vertrauen." Ich lächelte und nickte. „Ich weiß." „Also?"
„Nachdem ich aus dem roten Raum abgehauen bin..."
„Du warst im roten Raum?", fragte sie mich erstaunt. „Äh, ja. Bis vor ein paar Monaten. Ich bin zusammen mit ein paar anderen Mädchen geflohen. Wir haben es geschafft die Wachen zu überwältigen und zu entkommen. Ich war auf der Flucht und habe versucht einen sicheren Ort zu finden um unterzutauchen. Aber Hydra hat mich gefunden. Sie wollten, dass ich ihre Soldaten trainiere. Dort habe ich auch Bucky getroffen. Es war ein Riesen Schock ihn nach all den Jahren wiederzusehen. Ich konnte mich kaum an ihn erinnern. Ich war noch ziemlich jung als er verschwand. Na ja... jedenfalls haben... haben sie.", meine Stimme versagte als ich daran dachte. Ich bekam einen Flashback. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war wie eingefroren. Mein Puls raste und mein Atem beschleunigte sich, als die Bilder wieder auf mich einprasselten. Nat zog ihren Hoodie aus und streifte ihn mir über den Kopf. Dann nahm sie mich fest in die Arme und streichelte mir beruhigend über den Rücken. „Alles gut. Ich hab dich. Du bist in Sicherheit. Egal was sie dir angetan haben, sie werden es nie wieder tun, hörst du? Ich pass auf dich auf." Als ich mich immer noch nicht beruhigen konnte löste sie sich etwas von mir und schaute mir fest in die Augen. „ Page, schau mich an. Atme. Mach mir einfach nach, es ist alles gut." Ich fing an meine Atmung an ihre anzupassen und mein Herzschlag beruhigte sich langsam. „So ist es gut. Tief ein und ausatmen. Das machst du super." Meine Anspannung löste sich und ich fing an unkontrolliert zu zittern. Ich sank auf die Knie und starrte leer vor mich hin. Nat zog mich wieder an sich und hielt mich fest, bis ich mich beruhigt hatte. Liebevoll strich sie mir die Haare aus der Stirn, was ich in dem Moment aber nicht wahrnahm. Als ich wieder völlig in die Gegenwart zurückkehrte und realisierte wo und mit wem ich mich befand, schreckte ich zurück und entfernte mich etwas von Nat. „E-es tut mir leid... ich wollte nicht.", flüsterte ich erschrocken. „Hey, alles gut. Kein Problem.", unterbrach sie mich sanft und rutschte auf den Knien wieder auf mich zu. Sie zog mich sacht in eine enge Umarmung und ich war sofort ruhig. Ich lehnte mich an sie und atmete tief durch. Wir blieben für einige Zeit in dieser Position und Nat schien es auch gutzutun. „Nat?", murmelte ich in ihr Haar. „Hmm?"
„Warum machst du das eigentlich? Du hättest doch einfach Bucky holen können oder so?"
„Hmm. Hättest du das denn gewollt?", flüsterte sie zurück. „Nein. Aber du kennst mich doch gar nicht." Sie überlegte kurz. „Ja, aber ich mag dich. Du bist süß. Und ich wollte dir helfen." Ich lächelte. „Danke."
„Wenn so etwas noch einmal passiert, dann komm zu mir, okay? Ich bin für dich da."
Ich nickte an ihrer Schulter. „Danke Nat."
„Kein Problem.", flüsterte sie lächelnd und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich hielt die Luft an und mein Herz begann zu flattern. Nat löste sich langsam aus unserer sehr engen Umarmung und schaute mir in die Augen. „Komm, du musst was essen." Ich musste lachen als sie aufstand und mich hochzog. „Du bist echt stark.", murmelte ich und sie lachte. „Ich verstehe schon, dass du mich toll findest.", ich errötete und schaute auf meine Füße. „Das... hab ich nicht gesagt."
„Musst du auch nicht.", grinste sie. Ich lächelte etwas schüchtern zurück. Es war mir peinlich, wenn ich mich vor andern Menschen schwach zeigte. Aber bei Nat machte es mir nicht so viel aus wie sonst.

Vielleicht kommt euch diese Geschichte von einem anderen Account bekannt vor (Sarayu518). Das war mein alter Account und ich habe dort alle Geschichten runter genommen, da es Probleme mit der Anmeldung gab. Das ist mein neuer Account und ich werde meine Geschichten hier wieder veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis und hoffe, dass ich meine reads wieder aufbauen kann.

At the right timeWhere stories live. Discover now