Alles geht den Bach runter...

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Am nächsten Morgen erwachte ich mit einem Lächeln im Gesicht und einem warmen Gefühl in meinem Herzen. Ich hatte die Nacht über viel nachgedacht und mir war klar geworden, dass ich mich wirklich zu Rodrigo hingezogen fühlte. Aber ich wusste auch, dass es Zeit brauchen würde, um herauszufinden, ob wir wirklich zusammenpassen würden.

Deshalb beschloss ich, den Tag einfach zu genießen und nicht zu viel darüber nachzudenken. Wir hatten einen Ausflug geplant und ich war gespannt, was der Tag bringen würde.

Wir trafen uns alle im Bus und fuhren zum Strand. Dort genossen wir den Tag mit Baden, Sonnen und viel Spaß. Ich konnte die Gedanken an Rodrigo nicht abschütteln und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel, wie er mit den anderen herumtollte und lachte.

Doch dann geschah etwas komisches, Die anderen waren gerade schwimmen während Bela aufeinmal hinter mir stand und meinte das wir was zu essen holen könnten. Also stand ich auf und ging mit ihm mit. Als wir wiederkamen saßen die anderen drei bereits auf der Decke.

„So Jungs Mama und Papa haben euch was zu essen mitgebracht", sagt der Schlagzeuger zu den dreien auf der Decke. Barbara und Farin sind gerade dabei sich die Haare abzztrocknen während die Blicke von Rodrigo mich und Bela hätte töten können. Wir stellen denn andern ihre Teller ihn und fangen dann zu essen.

Als wir fertig waren ging Bela in richtung der toiletten und die anderen beiden brachten unseren Müll weg. Dann spürte Ich plötzlich eine kalte und zugleich warme Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und sah Rodrigo neben mir stehen. Er lächelte mich an und sagte: "Hey, ich dachte, ich könnte dir Gesellschaft leisten."

Ich lächelte zurück und meine Entscheidung wurde immer klarer - ich wollte mit ihm zusammen sein.
Wir verbrachten den restlichen Tag miteinander, gingen alle zusammen spazieren und redeten über alles Mögliche. Ich fühlte mich so wohl in Rodrigos Nähe und konnte es kaum erwarten, mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Ich bekam aber auch mit das Bela dies nicht gefiel.

Als der Abend kam und wir zurück ins Hotel kamen, begleitete er mich bis zu meinem Zimmer. Wir blieben vor meiner Tür stehen und blickten uns tief in die Augen. Ich wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, als er mich wieder küsste.

Doch diesmal ließ ich es zu und erwiderte seine Küsse voller Leidenschaft. Uns unterbrach aber Bela's husten, "tut mir ja leid aber ich wollte auch noch mal mit ihr reden, aber ihr scheint euch ja prächtig zu amüsieren". Sagte er, sehr genervt.

Wir erschreckten uns und ich lief Rot an, " na dann schönen Abend noch " kam regelrecht kühl von ihm. "Ich gehe dann auch wohl besser" sagte rod und ging. Ich seufzte , "gute nacht" und betrat mein Zimmer. Das ist zum glück die letzte Nacht in dem Hotel.

Wobei mir klar wurde, es sind nur noch 3 wochen auf Tour. Dann lebten wir alle so weiter wie bisher und ich sah keinen mehr von beiden, weder Rodrigo noch Bela. Dieser gedanke löste in mir ein eigenartiges gefühl aus, es gefiel mir nicht.

Ich setzte mich auf mein Bett und ließ den Vorfall von vorhin Revue passieren. Es war offensichtlich, dass Bela eifersüchtig war und sich von unserer gemeinsamen Zeit gestört fühlte. Aber ich konnte nicht leugnen, dass ich mich auch zu Rodrigo hingezogen fühlte.

Ein Teil von mir fühlte sich schuldig, dass ich Bela vernachlässigt hatte, aber ein anderer Teil wollte diese aufkeimenden Gefühle für Rodrigo erkunden. Ich wusste jedoch auch, dass ich mit beiden reden musste, um die Situation zu klären.

Ich wusste nur noch nicht wann, es dreht mir den Magen um wenn ich daran denke. Als ich überlegte, wann der beste Zeitpunkt für das Gespräch mit Bela und Rodrigo wäre, spürte ich den Knoten in meinem Magen. Die Unsicherheit und Aufregung darüber, wie sie reagieren würden, ließen mich zögern.

Männer und FrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt