der erste große Auftritt...

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Inmitten des Trubels und der Aufregung sitze ich in meiner kleinen Garderobe, mein Herz pocht wie wild und mein Atem geht schnell und flach. Meine Hände zittern, während ich immer wieder dieselben Worte vor mich hin murmle: "Ich bin Casey Noir, 25 Jahre alt, und ich schaffe es da rauszugehen und den Fans eine unvergessliche Show zu bieten!"

Ich bin ein großer Ärzte fan mit einer einzigartigen Stimme und einer Leidenschaft für die Bühne, aber heute ist der Druck beängstigend. Meine erste Tournee mit den Ärzten und meiner besten Freundin Barbara steht kurz bevor und ich kann ich nicht leugnen, dass die Nervosität an meinen Nerven zerrt.

Ich atme tief ein. Ich versuche meine Atemtechniken zu beherrschen, um die drängende Panik zu unterdrücken und meine Hyperventilation zu stoppen. Während ich mich beruhige, richte ich meinen Blick auf den Spiegel vor mir.

"Schau dich an, Casey Noir", flüstere ich mir selbst zu. "Du hast es geschafft, von vor der Bühne bis hierher zu kommen. Du hast Talent und Leidenschaft. Du bist bereit, der Welt und der Band zu zeigen, wer du bist."

Ich stehe auf, strecke mich und nehme eine letzte tiefe, beruhigende Ausatmung. Die Gedanken an meine Ängste verbanne ich aus meinem Geist und ersetze sie durch ein Feuer der Entschlossenheit. Ich straffe meine Schultern und verließ die Garderobe.

Mit jedem Schritt in Richtung Bühne wächst meine Zuversicht. Die Menge im Saal wartet sehnsüchtig darauf, das Lied zu hören, und ich werde mein Bestes geben, um sie nicht zu enttäuschen.

Barbara versuchte noch mit Zusprüchlichen worten mich aufzumuntern. Bevor wir auf die bühne mussten. Wäre sie nicht hier dann würde ich komplett zusammenbrechen.

Ich zuckte förmlich zusammen als Farin Urlaub der Sänger der Band aufeinmal den namen meiner besten Freundin und meinen Ankündigte. "Hier sind sie, Casey und Barbara unsere beiden Sonnenstrahlen" "ick dachte immer ich wäre dein Sonnenstrahlchen" sagte Bela und lachte. Wir betraten die Bühne und wir wurden mit Tobenden applaus begrüßt.

Meine Hände zitterten wie verrückt, mir wurde heiß, mir wurde schlecht und ich dachte ich kotze gleich auf die Bühne. Die band begann das Lied zu spielen und farin begann zu singen.

"[style]
Farin :
Du bist wirklich saudumm
Darum geht's dir gut
Hass ist deine Attitüde
Ständig kocht dein Blut
Alles muss man dir erklären
Weil du wirklich gar nichts weißt
Höchstwahrscheinlich nicht einmal
Was Attitüde heißt

Bela :
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe
Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit
Du hast nie gelernt dich zu artikulieren
Und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit

Farin und Bela :
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe,

Barbara und Ich :
denn Hass hat keine Macht in uns'rem Herzen, es ist Zeit dass wir beweisen.
Liebe ist die Antwort, sie wird niemals zeitlos sein,
Sie wird uns vereinen, für immer und all' die Zeit.

Barbara :
In einer Welt voller Hass und Kämpfen,
Lassen wir die Liebe in uns entflammen.
Lasst uns Hand in Hand den Hass besiegen,
Und in unseren Herzen nur die Liebe siegen.

Farin und Bela :
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe,

[style]Bela lächelte mich sanft an und symbolisierte mir damit dass ich keine Angst haben muss.

ich :
Denn in unseren Herzen findet Hass keine Räume und Triebe.
Liebe, sie ist stärker, sie verbindet uns alle,
Wir schreien nach Liebe, gemeinsam stehen wir in einer Halle.

Barbara und Ich :
Deine Gewalt, sie ist nur ein Echo in der Nacht,
Denn Liebe ist die Melodie, die in uns süchtig macht.
Denn Liebe ist die Antwort auf all unsere Fragen,
Sie lindert den Schmerz und heilt alle Klagen.
Lasst uns diese Welt mit Liebe erfüllen,
Denn nur so werden wir unsere Träume erfüllen.

Barbara :
Lasst uns zusammenstehen, Hand in Hand,

Ich :
Für eine Welt, in der Liebe und Frieden Bestand.

Alle :
Wir können die Veränderung sein, die wir sehen wollen,
Denn gemeinsam können wir die Botschaft der Liebe verkünden.

Die Fans jubelten und ich fühlte mich etwas besser.
Wir beide verließen die Bühne und schauten Farin und den anderen beiden bei der restlichen show zu. In der Zeit haben wir den namen des Managers erfahren, Alpha Holzapfel. Er ist der große Bruder von einer ehemaligen Klassenkameradin von Barbara.

Die Band kam von der Bühne und grinsten uns alle an. "Klasse gemacht ihr Sonnenstrahlchen" grinste Farin uns mit seinem Pferdegrinsen an. Barbara wurde leicht rot und ich kratzte mich am Hinterkopf "du meintest, du sonnenstrahl, farin ich weiß dass du sie meintest" sagte ich und er grinste verlegen. Bela haute ihm auf den Rücken. "Ich fühle mich betrogen und belogen, ich dachte ich wäre der einzige in deinem Leben" sagte Bela und Farin lachte ihn aus.

Bela tat dramatisch während Rod sich mir zu wendete "du klangst wundervoll, ich denke ich habe mich schon an dich und deine Freundin gewöhnt." sagte Rod, ich erwiderte "danke Rodrigo" ich lächelte ihn an. "Nenn mich ruhig Rod, so wie alle hier" ; "ich nenne dich lieber Rodrigo, der Name hat etwas besonderes an sich" sagte ich ihm. Er lächelte mich an "nun dein Name-" Aufeinmal kam Bela von hinten und legte seine beiden Arme um uns.

"Na Rod du flachzange, gehst du schon wieder ab wie Schmidts Katze?" fragte Bela. "Nein Bela, ich wollte gerade in den Bus gehen." damit verabschiedete sich Rod und lächelte mir noch zu.
Als er uns den rücken zuwendet streckte Bela ihm die Zunge raus. "Casey, du warst heute besonders gut" sagte Bela, er hatte ein gewisses strahlen in seinen Augen was mich dahinschmelzen ließ.

"Danke du auch" erwiderte ich. "Nun meine Damen und meine Herren" unterbrach uns Alpha "ihr solltet langsam in den Bus gehen, es geht bald los" wir alle nickten und gingen zusammen in den Bus. Farin zeigte uns wo wir schlafen sollten. Ich hatte das Bett unter Rod und gegenüber von Bela. Barbara schlief gegenüber von Farin.

Wir saßen dann noch alle eine Weile zusammen bis Barbara und ich müde wurden, wir beschlossen schlafen zu gehen. Ich wollte nur noch kurz duschen, ich ging ins Badezimmer und duschte, ich habe beschlossen mit langen shirt zu schlafen, da die Jungs mein geheimnis immer noch nicht kannten... Ich ging in die dusche und schrubbte an mir bis ich aussah wie ein Krebs, ich fühlte mich aufeinmal so dreckig...

Ich zog mein shirt an, verließ das Badezimmer und legte mich hin... Bis meine Albträume sich wieder bemerkbar machten... Ich verflog in meiner traumwelt bis ich aufwachte...

Ich fand mich in einem stickigen Raum wieder. Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, dass ich eingesperrt war. Panik machte sich in mir breit und ich tastete nach einer Möglichkeit, dem Raum zu entkommen. Doch mein Herz sank, als ich meinen Ex-Freund Brandon sah, der grinsend vor mir stand.

Ich wollte schreien, die Angst aus mir herauslassen, doch als ich den Mund öffnete, entkam kein Laut meinen Lippen. Die Dunkelheit verschluckte meine Stimme, als wäre sie niemals da gewesen. Tränen der Frustration und Verzweiflung rannen meine Wangen hinab, während ich hilflos an den Ketten zerrte, die mich an die kalte Wand fesselten.

Brandon kam bedrohlich auf mich zu, seine Augen funkelten vor sadistischer Freude. Er schlug mir ins Gesicht, immer und immer wieder, während meine Gedanken einen unsichtbaren Schutzwall errichteten, um mich vor der Realität zu bewahren. Mein Körper schrie vor Schmerzen, doch mein Mund war stumm.

Mit jeder weiteren Attacke von Brandon schwand mein Mut. Die körperlichen Schmerzen spürte ich kaum noch, aber die Erniedrigung und die Erinnerung an seine grausamen Taten brannten sich unauslöschlich in mein Gedächtnis ein.
Die Dunkelheit hatte mich verschlungen und ich fühlte mich gefangen in einem endlosen Albtraum, aus dem ich nicht erwachen konnte.

Ich wachte durchnässt und schreiend auf, als ich spürte wie jemand meinen arm packte schlug ich um mich vor schreck, "aua..." ich hörte Rodrigos stimme vor schmerz aufstöhnen. "Ups tut mir leid... Ich wollte nicht-" er legte mir seinen Zeigefinger auf die Lippen. "Alles gut, ich habe mitbekommen wie du gewimmert hast deswegen wollte ich nachschauen, ich dachte du hättest einen Albtraum..." sagte er. Ich nickte. "Willst du reden?..." fragte er vorsichtig. Ich schüttelte meinen Kopf.

Er setzte sich an den rand meines Bettes und streichte mir durchs Haar, ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Was er anscheinend merkte. Er nahm mich in seine arme und streichte über meinen rücken. Ich schluchzte, und ließ die tränen laufen, nach einer weile, schlief ich schließlich ein...

Männer und FrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt