Kapitel 7| Erpressung

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Wilder Brown hatte Wort gehalten, was er von mir aus wirklich nicht hätte tun müssen

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Wilder Brown hatte Wort gehalten, was er von mir aus wirklich nicht hätte tun müssen.
Aber er kam jeden Tag und holte sich seinen Kaffee ab. Und jeden Tag versuchte er mich dazu zu bringen mit ihm auszugehen.
Verdammt, und jeden Tag machte ich ihm seinen Scheiß Kaffee und sagte „Nein"!
Natürlich blieb das der Presse nicht unbemerkt und sie standen täglich am Ein- und Ausgang des Cafés und mittlerweile schon an der Wohnung von mir und Cassy.
Selbst Cassy belästigten sie mit nervigen Interviews und ich wurde, fast war verrückt.

Emma drohte mir schon, dass wenn es so weiter ging, sie mich entlassen müsse, weil dieser Aufkauf so ein Chaos erzeugte.
Ich konnte sie ehrlich verstehen. Schließlich musste sie dafür sorgen, dass er Laden lief.
Das ganze Spielchen ging fast eine Woche, bis ich dran war, den Laden abzuschließen.
Kade hatte mit mir Dienst und bot sich an auf mich zu warten.

Ein letztes Mal lief ich zur großen Mülltonne hinter dem Haus, um die Reste loszuwerden.
Kade wollte im Laden warten und Peté ein Obdachloser wartete schon auf die guten noch essbaren Reste, die ich heute für ihn hatte.
Es war nicht viel.
Aber ein Croissant und ein Cookie waren für ihn übrig geblieben.

Peté war ein lieber Kerl im mittleren Alter. Ich hatte ihn vor zwei Wochen hier schlafend gefunden und musste ihn weg schicken, doch seit dem hatte ich ihm angeboten, ihm etwas zu essen zu geben, falls etwas übrig blieb, was ich eh weggeworfen hätte.

Wie immer wartete er geduldig und ich redete kurz mit ihm, bevor ich ihm sein Essen gab und mich von ihm verabschiedete.
Jeden Tag eine kleine gute Tat dachte ich mir und hievte gerade einen Müllsack in den Container.

Da sprach mich jemand unverblümt an.

„Mara Schweder."

Ich zuckte heftig zusammen. Und da trat ein Mann in einem schwarzen Anzug aus dem Schatten.
Er hatte schon leichtes graues und lichtes Haar, was er fein säuberlich zurückgekämmt hatte, sein Anzug sah teuer aus, genau wie das Hemd und die Uhr.
Er war älter als ich. Vielleicht so um die vierzig und er blieb mit genügend Abstand vor mir stehen.

„Ja", antwortete ich zögerlich.
Mein Herz legte immer noch einen Marathon hin.

„Ich bin Matthew Collins, der Manager von Wilder Brown. Können wir kurz reden."

Ich seufzte auf.

„Wow jetzt begibt sich Brown aber auf ein ganz niedriges Niveau. Aber die Antwort ist immer noch „Nein"."

„Wilder weiß nicht das ich hier bin."
Jetzt horchte ich auch auf.

„Und was wollen sie dann von mir?"

„Dasselbe wie Wilder. Nur kann ich dir nochmal mehr geben. Was hältst du von einhunderttausend Dollar bei Vertragsabschluss und bei voller Erfüllung nochmal einhunderttausend."

Entsetzt klappte mir leicht der Mund auf. Was stimmte mit diesen Männern heut zutage nicht?

„Ich bin nicht käuflich! Das habe ich auch schon ihrem Schützling gesagt."

Behind the Colours of her EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt