Kapitel 24| Die verlorene Vergangenheit

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Meine Halskette war weg

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Meine Halskette war weg.
Meine Halskette war weg!
MEINE HALSKETTE WAR WEG!!

Dieser Satz ging mir einfach immer und immer wieder durch den Kopf.
Nachdem ich gefühlt das ganze Footballfeld mithilfe meiner Freunde abgesucht hatte, fing es in Strömen an zu Regen und wir waren gezwungen worden aufzuhören.
Klatschnass saß ich auf dem Beifahrersitz von Wilders Wagen, der mir immer wieder besorgte Blicke geschenkte.
Ich bevorzugte es aus dem Seitenfenster zu schauen und den Regentropfen dabei zuzusehen, wie sie das kalte graue Fenster herunterliefen.

Meine klamme Bluse lag schon im Fußraum und trotz Sitzheizung begann ich zu frösteln.

Am Penthaus angekommen hetzte mich Wilder in seine Wohnung, damit ich eine heiße Dusche nehmen konnte und mir etwas Warmes anziehen konnte. Er wollte nicht das ich krank wurde.
Traurig trottete ich hinter ihm her und hätte mich am liebsten einfach in einem tiefen dunklen Loch vergraben.

"Mara, ich lasse dir ein heißes Bad ein, ja?"

Ich nickte nur schwach, auch wenn ich keine Lust hatte, hielt ich es ihm zugute das er mir helfen wollte.
Wilder flitzte den Gang herunter und war für einige Minuten verschwunden, bevor er wieder zurückkam. Er hatte sich von seiner Kleidung bereits getrennt und lief nur noch in seiner Boxershorts herum.
Unter anderen Umständen hätte ich mich selber nicht davon abhalten können, seinen ästhetischen Körper anzusehen.
Doch ich war zu sehr damit beschäftigt, nicht zu weinen.

Aus irgendeinem Grund wollte ich nicht das er es sah. Es hatte schon gereicht, dass er letztens meine verheulten Augen gesehen hatte.

Er scannte meinen Körper und blieb in meinem Gesicht hängen. Beschämt senkte ich meinen Kopf.

"Komm mit. Du solltest aus den nassen Sachen raus."
Sanft nahm er meine Hand und legte sie in seine.
Wilder führte mich nicht wie erwartet in mein Badezimmer, sondern in seines, dass direkt an seinem Schlafzimmer angrenzte.
Dieses Bad war um einiges größer als meines und die Badewanne konnte man als diese eigentlich gar nicht mehr bezeichnen.
Es war ein großes Becken, größer als ein Whirlpool, gefühlt mit heißem Wasser, das dampfte und nach herrlichen Zitrusfrüchten duftet.

Mit müden Augen sah ich ihn fragend an. Nervös kratzte er sich am Hinterkopf.

"Es ist nicht so wie du vielleicht denkst. Aber diese Wanne ist viel größer als in deinem Bad und ich wollte das du dich nach dem anstrengenden Tag etwas entspannen kannst."

"Und was ist mit dir?"
Meine Stimme war kratzig und heiser und nicht wirklich laut.

"Ach ich brauche das nicht. Ich nehme im dritten Badezimmer eine heiße Dusche. Das reicht mir."

Erneut nickte ich und sah auf das wohltuend frische Bad herab.
Ich konnte an meinem Verlust nichts ändern aber vielleicht hatte er ja recht und mir würde es ein wenig besser gehen, wenn ich jetzt heiß badete.

Behind the Colours of her EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt