Kapitel 5| Reh im Scheinwerfer Licht!

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Kurz stand ich da wie ein Reh im Scheinwerferlicht und konnte mich nicht bewegen

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Kurz stand ich da wie ein Reh im Scheinwerferlicht und konnte mich nicht bewegen. Wir saßen in den oberen, billigeren Rängen, und so konnte ich ihn nicht direkt sehen. Nur über die Bildschirme, wo unsere beiden Gesichter eingeblendet waren.

Und dann kam auch noch so ein Stadionsprecher mir entgegen und hielt mir das Mikrofon direkt unter die Nase.

„Wilder was willst du die junge Frau gerne fragen?"

Alles Augenpaare waren kurzzeitig wieder auf ihn gerichtet.

„Ich weiß nicht wie du heißt schöne Fremde, aber würdest du mit mir ausgehen?"

Ich starrte immer noch auf die Wand vor mir und konnte nicht glauben, was da gerade passierte.
„Mara, sag doch was."
Flüsterte mir Cassy ans Ohr.

Endlich konnte ich mich lösen und schüttelte heftig meinen Kopf.
„Nein", sagte ich entschieden in das Mikrofon und stürmte an dem Stadionpfutzi vorbei.

„Sie überlegte es sich."
Revidierte meine Freundin und ich funkelte sie wütend an.

„Ganz sicher nicht."

Damit ließ ich endgültig alle stehen und stürmte aus dem Rang. Hecktisch suchte ich, nachdem Ausgang und hoffte, dass mich niemand aufhalten würde.
Zum Glück erreichte ich vor den meisten Presseleuten den Seiteneingang und rannte zu den Parkplätzen.
Dicht gefolgt von meiner Freundin.

Ich musste ganz schnell hier weg.
Panik machte sich in mir breit und erst als ich mein Motorrad in Reichweite sah, konnte ich aufatmen.
Dabei verlor ich Cass und ich machte mir auch Sorgen, aber meine Angst siegte und bevor die Pressesprecher mein Gesicht fotografieren konnten, stülpte ich mir meinen Helm über und gab Gas.
Ich hörte das Blitzlichtgewitter hinter mir und meinen Namen rufen.

Cassady war umzingelt von vielen neugierigen Menschen und auch sie sah jetzt nicht mehr so entspannt aus, wie noch vor ein paar Minuten.
Ich beschleunigte und bahnte mir den Weg durch zu Cassy.

„Spring auf!"
Rief ich laut und sie tat, was ich wollte.
In der Zeit hatten sich so viele Personen mit Kameras und Mikrofonen um uns gestellt, dass ich nicht mehr vom Fleck kam.

Aus einiger Entfernung konnte ich den Spieler sehen, der mir das alles eingebrockt hatte und wie auch er gefolgt von Presse auf uns zu rannte.

„Aus dem Weg!"
Brüllte ich und ließ den Motor aufheulen.
Als immer noch keiner wirklich aus dem Weg ging, gab ich kurz Vollgas und machte einen Satz nach vorne.
Das erschreckte die meisten und sie hüpften zur Seite.
Auch Cass erschreckte sich und klammerte sich nun an meinem Bauch fest.
Der Spieler, der mich ins Rampenlicht gerückt hatte, war fast bei uns.

Jetzt war es höchste Zeit von hier zu verschwinden.
Ohne weiter darüber nachzudenken, bahnte ich mir den Weg durch die Lücke und verschwand mit quietschenden Reifen.

Behind the Colours of her EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt