Kapitel 38| Zurück in San Fransisco

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Mein Kopf dröhnte vor Schmerz

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Mein Kopf dröhnte vor Schmerz.
Stöhnend öffnete ich meine Augenlider. Wilder lag lächelnd und wach neben mir. Er hatte sich leicht abgestützt und schwebte mit seinem Gesicht über mir.
So wie er selig grinste und mich ansah, machte es mir Angst und ich zog meine Decke, also eigentlich unsere Decke hoch bis an mein Kinn, um mich darunter zu verstecken.

"Baby."
Wilder zog unser gemeinsames Laken wieder herunter so, das er mir in die Augen sehen konnte.
Ich suchte verzweifelt nach den Erinnerungen von gestern aber das letzte es mir in den Sinn kam, war die Diskussion mit seiner Mutter über meine mangelnde Eignung als Wilders Freundin.

Ich kniff die Augen zusammen, um mich besser zu erinnern, als ich Wilders Lippen kurz auf meinen spürte.
Erschrocken riss ich meine Augen wieder auf.
Mir kam ein Geistesblitz und ich rückte von ihm ab, sah unter die Bettdecke um etwas Wichtiges zu überprüfen.
Ich war zwar nicht nackt aber ich hatte sein T-Shirt an, was dasselbe bedeuten konnte.
Überfordert schnappte ich nach Luft, beeilte mich aus dem Bett zu kommen und sah dabei die ganze Zeit an mir herunter.

"Haben wir Sex gehabt?"

Meine Stimme klang atemlos und ich konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. Ich schämte mich einfach zu sehr.

"Wäre das denn schlimm?"
Sagte er mit dem üblichen Humor in seiner Tonlage. Auch wenn ich wusste das er einen Witz machte, füllten sich meine Augen mit Tränen und ich begann schneller zu atmen.
Was verdammt nochmal war gestern alles passiert?
Wilder erkannte, dass ich das alles gar nicht lustig fand und sprang aus dem Bett.
Nur mit Boxers bekleidet kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm.

"Das war nur ein Scherz La Marè. Wir hatten keinen Sex. Du warst betrunken, hast dich übergeben und mich dann gebeten bei dir zu bleiben."

Erleichtert atmete ich ein und aus und versteckte mein Gesicht in seiner nackten Brust.
Ich spürte jeden Zentimeter seiner Muskeln und verkroch mich bei ihnen.
Die Angst kroch meine Kehle hinauf, als ich merkte das meine Erinnerungen nicht zurückkamen.

„Wie wäre es mit einer Dusche? Ich packe dann unsere Sachen und dann geht es für uns nach Hause."

Ich hörte einen Klang der Enttäuschung in seiner Stimme aber seine Fürsorge überwog.
Dankend nahm ich sein Angebot an und vermied es weiter ihm in die Augen zu sehen.
Ich würde nie wieder in seiner Gegenwart so viel trinken.

**

Frisch geduscht und angezogen saßen wir in dem geräumigen Privatjet, denn er für uns gebucht hatte. Ich hatte mir meine Sonnenbrille auf meiner Nase gelassen und die Kappe von Starbucks tief ins Gesicht gezogen.
Wilder saß mir gegenüber und schien wieder in Gedanken versunken zu sein.
Die ganze Autofahrt hier hin hatten wir kaum ein Wort miteinander gewechselt.
Aber genau das brauchte ich.
Ich musste das Chaos in meinem Kopf und in meinem Herzen sortieren, denn es fühlte sich so an als wäre einiges gestern passiert, lebensverändernde Dinge.

Behind the Colours of her EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt