Die Schwärze der Nacht

43 11 6
                                    

An meinem Körper die ganzen Narben, leuchten im Mondschein in verschiedenen Farben.
Ich musste sie verstecken, ich musste sie abdecken.
Doch eigentlich zeigen sie nur was ich durchmachte, an was ich jede Minute dachte.
Der Klang des Liedes lässt mich meine Augen schließen, wenn ich weine, müsste ich mich erschießen.
Ich bin so schwach, das zeigt mir jede einzelne Träne, die sich aus meinen Augen drückt, wenn ich sie qualvoll Zumach'.
Das Mondlicht scheint in einem strahlenden Weiß durch meine Fensterscheiben und als meine eigene kleine Therapie, mache ich mich dran, meine Gefühle aufzuschreiben.
Mit jedem Wort die Tränen fließen, ich unterdrücke meine Gefühle indem ich sie tief in mein verwundetes Herz schließe.
Mein Herz reißt schmerzhaft entzwei und meiner Kehle entflieht ein kraftloser Schrei. Bitte, sage ich mir jedes Mal selber, bitte verzeih'.
Bitte Erlöse mich, musst du nicht selbst erlösen dich?
Wann ist es endlich vorbei? Ich schreie, ich sehne mich nach dem Glück in der Freie.
Ich höre die wunderschönen Klänge vom Klavier, meine Tränen Tropfen auf die Worte, geschrieben auf dem hellen Papier. Der Neid kommt obwohl ich es nicht will, zu mir.
Er reißt mich mit, er hinterlässt einen weiteren, blutenden Schnitt.
Das Licht erhellt meinen Buchstaben, ich muss anfangen, es wahrzuhaben.
Ich möchte keine Gefühle empfinden, ich will das die gesamten Gefühle verschwinden.
Ich frage mich, werde ich ohne Gefühle eine leere Hülle sein? Oder ist es besser Gefühle zu haben, obwohl ich so überrannt werde, sodass ich wein'?
Die Nacht bringt eine Schwärze mit sich und trotzdem fühle ich mich in ihr am wohlsten. Sie ist trotz der Tränen am schonendsten, denn nur in der Nacht kann ich meine Tränen fließen lassen, nur in ihr muss ich nicht aufpassen.
Der Sonnenuntergang war schon längst vorbei, ich vermisse die Schönheit, denn in dem jetzigen Moment sehne mich nur nach einer helfenden Arznei.
Die Sterne funkeln über meinem Kopf und die Abendluft am Fenster lässt mich vergessen, lässt mich mich nicht stressen.
Meine Haare wehen mir aus dem Gesicht, um weiterzumachen, muss ich sehen das Licht.
Die Nacht so dunkel, ich merke wie sie trotzdem funkelt.
Meine Gefühle sind gleich wie die Nacht, in dem Augenblick bin ich mir sicher, ich erkenne den wunderschönen Mond, der über meine geschriebenen Worte lacht.
Meine Hände Stützen mein Kinn, ich bin nicht am Ende des Leids, ich bin mittendrin.

391 Wörter

𝑩𝒍𝒖𝒕𝒆𝒏𝒅𝒆 𝑺𝒆𝒆𝒍𝒆- 𝑬𝒓𝒕𝒓𝒖𝒏𝒌𝒆𝒏 𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒎𝒆𝒓𝒛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt