12. Scheiß auf die Welt

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Cem's Sicht

„Adalya ist nicht da" sagte Meryem unsicher.

„Wie sie ist nicht da? Hast du überall geschaut?" fragte ich verwundert.

Hat sie das Gespräch mit Aykut gehört?
Bestimmt hat sie es gehört so laut wie er geschrien hat.. Wie zur Hölle soll ich sie erreichen. Was ist wenn ihr etwas zustößt?!

„Soufian Bruder lass in der Gegend rumschauen sie kann noch nicht so weit weg sein." sagte ich und lief Richtung Tür.

Soufian nickte nur und kam mir hinterher.

Wir liefen die ganze Gegend ab doch von Adalya war keine Spur. Wir riefen ab und zu Meryem an um zu erfahren ob Adalya nachhause gekommen war.

Mein Kopf machte mich langsam verrückt und ich kam auf den Gedanken, dass dieser Bastard Sinan sie gefunden haben könnte.

„Soufian" sagte ich während ich bedenklich auf den Boden schaute.

„Ja bruder" sagte er und schaute zu mir um eine Antwort zu bekommen.

„Denkst du dieser Bastard hat sie gefunden?" fragte ich und wollte nicht einmal daran denken das er sie in seinen dreckigen Händen hatte.

„Ich denke nicht Bruder, sie ist ein paar Minuten vor uns aus dem Gebäude gewesen und dieser Schmock weiß nicht einmal wo wir Adalya verstecken.

„Wie können wir uns sicher sein?" fragte ich ihn.

„Bra lass erstmal nachhause vielleicht ist sie schon dort oder kommt noch danach können wir schauen" versuchte Soufian mich zu beruhigen.

Ich nickte nur und wir stiegen ins Auto und fuhren zurück zu Meryem.

Adalya's Sicht

Als ich die Worte dieses Mannes der wie ich während des Gespräches herausfand Cems großer Bruder ist gehört hatte bekam ich einen Knoten im Hals.

Ich bekam schwer Luft und fing an am ganzen Körper zu zittern.

Er denkt einfach ich bin eine billige Schlampe die im Casino war um die Männer dort zu beglücken...

Als hätte es nicht gereicht das Sinan mir das schlimmste der Welt antun wollte hat er auch noch dem Bruder von Cem sowas eingeredet.

Ich lief langsam und still zur Tür ohne mich bemerkbar zu machen, was bei diesem Krach einfach war.

Ich wollte nicht länger bei Cem sein denn ich hatte Angst das er die Dinge die über mich gesagt werden glaubt.

Ich würde mich nicht zwischen ihn und seinen großen Bruder stellen wollen deswegen wollte ich freiwillig gehen.

Ich lief raus und versuchte die frische Luft zu atmen um den Knoten in meinem Hals loszuwerden was schwer war. Ich konnte meine Tränen nicht halten und fing an zu weinen.

Ich fühle mich eklig.

Ich hatte weder ein Handy dabei noch kannte ich mich aus wo ich war. Ich fing einfach an zu laufen um auf andere Gedanken zu kommen und hoffte das ich den Weg zurück zu Meryem finden werde.

Einige Stunden vergingen und es war mittlerweile spät am Abend. Ich saß mich auf eine Bank am Wasser und dachte nach.

Meine Schuldgefühle nahmen mich wieder ein.

„Ich ziehe jeden ins Feuer der bei mir ist" flüsterte ich leise vor mich hin während ich eine Träne verlor.

„Erst Baba und jetzt noch Cem..Ich ziehe jeden ins Verderben"

Malihulya | CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt