Aus dem Licht in den Schatten und zurück

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Es geht weiter... Ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen... Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen <3

Überrascht blicke ich ihn etwa eine halbe Stunde später an, als er vor einem mir bekannten Gebäudekomplex zum Stehen kommt. ,,Ich hab gedacht, dass wir dort unsere Ruhe haben und entspannt den Abend miteinander verbringen können." Erklärt er, als er meinen Blick auffasst. Nur schüchtern nicke ich und steige nach ihm aus den Wagen. Unsicher legt er einen Arm um meine Schulter, während er beginnt in seiner Hosentasche zu kramen und kurz darauf den Schlüssel in den Händen hält. Er öffnet die Tür und lässt mir den Vortritt in das helle Treppenhaus. Ich folge ihm die wenigen Stockwerke nach oben, wo er die Tür zu seinem Büro aufschließt.

Aus großen Augen sehe ich ihn an, als ich den gedeckten Tisch erblicke. ,,Ich hatte ein wenig Hilfe." Gibt er schmunzelnd zu und rückt mir dann den Stuhl zurecht. Überrascht lasse ich meinen Blick schweifen und erkenne einige meiner Lieblingsspeisen. ,,Ich konnte mich nicht so wirklich entscheiden und hab einfach für ein wenig Auswahl gesorgt." Zuckt er mit den Schultern, als er meinen Blick bemerkt. Lächelnd sehe ich ihn an. ,,Du weißt, wie man eine Frau um den Finger wickelt." Säusle ich und beobachte ihn dabei, wie er eine Falsche meines Lieblingsweins öffnet. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen gießt er ein wenig der weißen Flüssigkeit in mein Glas und nimmt dann mir gegenüber Platz.

Einen Moment lang ruht mein Blick auf dem Etikett der Weinflasche, bis Max mich wieder zurück in die Realität holt. ,,Ich wollte dir zeigen, dass mir das mit uns nicht egal ist." Seufzt er. ,,Ich weiß, dass ich mich wiederhole, wenn ich dir sage, dass ich mich, wie ein Idiot verhalten habe. Ich hatte viel um die Ohren und da bist du fälschlicherweise zu kurz gekommen. Und dann wusste ich nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll." Murmelt er und stochert auf seinem Teller herum.

,,Ich hätte mir einfach gewünscht, dass du ehrlich bist. Hättest du mir gesagt, dass du Zeit brauchst um darüber nachzudenken, wäre ich vielleicht nicht so enttäuscht von dir gewesen." Erwidere ich ehrlich. ,,Es stand auf einmal so viel zwischen uns und dann wusste bei deiner Release-Party auch noch Rico davon und erzählt es mir brühwarm." Sofort schellt sein Kopf in die Höhe, während er sein Besteck ablegt und beginnt seine Hände zu kneten. ,,Er ist mir so lang auf den Sack gegangen, bis ich es ihm erzählt habe." Entschuldigend sieht er mich an, doch ich schüttele nur mit dem Kopf.

,,Können wir vielleicht einfach noch einmal von vorn anfangen? Gibt's du mir eine zweite Chance und ich zeige dir, dass ich es Ernst meine?" Unsicher sieht er mich an, während er nervös seine Serviette in den Händen dreht. Seufzend sehe ich ihn an, während ich versuche auf mein Herz zu hören. Sollte ich ihm wirklich eine zweite Chance geben und auf einen Neuanfang hoffen? Noch immer liegt sein Blick auf mir und er sieht mich abwartend an. ,,Lou, ich mein-" Schnell schüttele ich den Kopf und hindere ihn somit am weiterreden. ,,Unter einer Bedingung." Fange ich an und habe sofort seine Aufmerksamkeit. ,,Wir reden miteinander, vor allem über das, was zwischen uns steht." Schnell nickt er und sieht mich erleichtert an. ,,Heißt das, ich bekomme noch eine Chance?" Wie ein kleiner Schuljunge sieht er mich an, während ich nur sanft nicke. ,,Ich weiß, dass wir das hinkriegen!" Wird er plötzlich Ernst.

,,Bei der Krone hast du es irgendwie geschafft, dass ich dich nicht mehr aus dem Kopf gekriegt habe. Du hast mich direkt verzaubert. Ohne, dass du es bemerkt hast und als dann der Release bevorstand, habe ich erst gemerkt, wie beschissen mein Verhalten war." Seufzt er. ,,Es tut mir wirklich leid." Schiebt er noch hinterher. ,,Jetzt lass uns die Vergangenheit abhaken und es uns in Zukunft besser machen." Das Grinsen in seinem Gesicht lässt nach. ,,Lassen wir es langsam angehen und lernen und außerhalb des Jobs kennen." Zustimmend nicke ich, während er langsam entspannt und sich zurücklehnt.