Ich stieg aus dem Auto und schaute auf das Haus welches ein paar Meter von mir entfernt war.
Ich drehte mich zu meiner Tante und lächelte sie an, „Danke für's fahren Christy."
Sie stieg aus und ging zum Kofferraum, um meine Koffer rauszuholen.
„Warte, ich helfe dir." sagte sie und trug fast alles von meinem Gepäck zur Tür.Wir klingelten und warteten bis mein Vater öffnete, es dauerte eine Weile.
Als er mich sah fing er an zu grinsen und nahm mich sofort in seine Arme, „Du bist aber groß geworden, Jen!"
„Und du hast lange Haare bekomm!" sagte ich und zupfte an seinen dunkelbraunen, welligen Haaren, die ihnen knapp bis zur Schulter gingen.Meine Tante räusperte sich, „Ich werd dann mal losfahren, ich hab's eilig."
Ich nahm sie in die Arme und drückte sie ganz fest, „Grüß' Bitte Mom ganz lieb, okay?"„Natürlich Schätzchen.. Hast du auch wirklich alles? Deine Medikamente?"
Ich stöhnte, „Jaaa, ich hab wirklich alles! Ruf mich an wenn du angekommen bist!" sagte ich und winkte ihr.
Ich drehte mich zu meinen Dad, welcher immer noch grinste.
Wir quatschten noch ein wenig und trugen dann die Koffer in mein zukünftiges Zimmer.
Es war schlicht eingeräumt, aber es gefiel mir.Die Abendsonne sorgte für einen besonderen Effekt in diesem Raum.
Von den Dingen die ich liebte, waren die verschiedenen Lichtverhältnisse in Räumen in den Top 10, natürlich nur wenn sie schön aussahen.„Was möchtest du zum Abendessen?" fragte mein Dad und holte mich somit aus den Gedanken.
„Pizza wäre toll." lächelte ich.
„Wie bitte? Du kommst nach Jahren wieder her und möchtest einfach nur Pizza zum Abendessen..?"
„Ja, Pizza wäre jetzt das Richtige." lachte ich und boxte meinem Dad gegen den Oberarm... Muskeln hatte er auch bekommen.
„Oookay... Leb du dich hier ein wenig ein, ich geh bestellen, was möchtest du für eine?"
„Hmm, überrasch mich." sagte ich und setzte mich aufs Bett.
Als er ging legte ich mich ganz hin und starrte an die Decke.
Ich dachte nach... Wie wäre das Leben ohne diese Krankheit?
Wahrscheinlich schön.Ich fand es immer Lustig wenn die Mädchen rumheulten weil sie nicht die neue Madonna Platte bekommen haben, was sollte ich sagen wenn ich wieder einen Anfall hatte?
Ich verwischte die Gedanken schnell wieder, ich wollte nicht meine Zeit verschwenden indem ich an diese Krankheit dachte oder auf den nächsten Anfall wartete.
Ich wollte die kostbare Zeit nutzen und etwas erleben... Ja genau.Der Sommer 1985 wurde wahrscheinlich der Sommer meines Lebens...
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Until The End
FanfictionJennifer zieht von ihrer Mutter zu ihrem Vater. Doch er kümmert sich erstmal nur um seine Motorräder, denn er ist in einem Motorradclub. Durch ihn lernt Jennifer neue Leute kennen, doch umso schwerer fällt es ihr, anderen von ihrer Krankheit zu er...