Mein Vater rief mich zum Essen.
Ich nahm mein kleines Täschchen und ging runter in die Küche.Die Pizza lag schon auf meinem Platz und ich hörte wie mein Magen förmlich danach schrie.
Ich setzte mich hin und holte meine Medikamente aus meiner Tasche.
Erst die Spritze, dann die Tabletten.Dann begann ich zu essen.. Die Pizza sah scheußlich aus, ich konnte nichtmal ansatzweise erkennen was da drauf sein sollte, aber zu meiner Überraschung schmeckte es richtig lecker.
„Freust du dich schon auf die Schule?" Fragte mein Vater während er sich die Pizza in den Mund steckte.
„Dad... Wir haben jetzt erstmal Ferien, ich möchte erstmal nichts von der Schule wissen." lachte ich und biss von meiner Pizza ab.Als wir fertig waren half ich meinem Vater beim abräumen, danach ging ich wieder in mein Zimmer, da mein sich mein Vater wieder seinen Motorrädern widmete.
*******
Es waren 5 Tage vergangen in denen ich meinen Vater nicht wirklich zu Gesicht bekam.
Ich war aber nicht traurig darüber, da ich in den letzten 5 Tagen keine Anfälle oder sonstiges bekommen hatte... Eine Sache machte mir jedoch Angst: Ich sollte bald ein erweitertes Medikament bekommen, da mein altes nicht mehr reichen würde.
Man kann es so sehen: Wenn man Rattengift herstellt, dann werden die Ratten nach einer gewissen Zeit immun dagegen.. Und so ist das beim Körper auch, deswegen muss es immer wieder erweitert werden, meistens nach einem Jahr.
Das was mir so Angst war, dass ich nicht wusste welche Nebenwirkungen es diesmal haben würde.
Bei meinen letzten bekam ich manchmal Gleichgewichtsstörungen, sodass es aussah als wäre ich betrunken, oder starke Kopfschmerzen hatte ich auch manchmal.Ich hörte gerade ein paar Platten von David Bowie, da kam mein Dad rein: „Hey Jen," er wischte sich mit einem dreckigen Lappen den Dreck von den Händen, „Ich fahre zu einem Motorradtreffen, willst du mitkommen? Es sind auch ein paar Mädchen und Jungs in deinem Alter da..."
Er setzte sich neben mich, er roch nach Benzin.„Klar, warum nicht!" lachte ich und stand auf, „Ich gehe jetzt duschen."
Mein Dad nickte nur, wahrscheinlich hörte er sich jetzt auch David Bowie an.Wie auch immer, ich ging duschen.
Ich dachte nach als ich unter der Dusche stand, nichts Neues, ich weiß.
Aber warum hatte mein Vater nicht nochmal geheiratet? Oder wenigstens noch eine Freundin gehabt...
Meine Mom hatte einen neuen Freund, sie wollen sogar in 2 Monaten heiraten.
Ich mein.. Mein Dad sah ja noch gut aus.Gerade als ich meinen Gedankengang fortsetzen wollte, drehte ich das Wasser zu heiß und verbrannte mir höchstwahrscheinlich meine Schulter.
Ich verzog mein Gesicht und drehte das Wasser wieder zu und stieg aus der Dusche, nahm mir ein Handtuch und wickelte es um meinen Körper.Ich trocknete mich ab und zog meinen Pyjama an, als nächstes waren die Haare an der Reihe.
Ich liebte es sie mir richtig wild zu stylen.
Ich rubbelte sie fast trocken und schaute in den Spiegel, meine Locken standen in alle Richtungen, mit einem Atemzug fiel mir die ganze Mähne brauner gelockter Haare ins Gesicht, man sah nur noch meine grünen Augen hervorstechen.
Ich warf sie hinter und beschloss ins Bett zu gehen, da ich morgen auf keinen Fall zu spät sein wollte, wenn wir zu diesem Treffen führen!
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Until The End
FanfictionJennifer zieht von ihrer Mutter zu ihrem Vater. Doch er kümmert sich erstmal nur um seine Motorräder, denn er ist in einem Motorradclub. Durch ihn lernt Jennifer neue Leute kennen, doch umso schwerer fällt es ihr, anderen von ihrer Krankheit zu er...