Kapitel 3

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Ich wachte erst um 12:00 Uhr auf!
Schnell strampelte ich die Decke von mir weg und rannte ins Bad.

Ich versuchte meine wilden Haare zu bändigen, was mir aber irgendwie nicht so richtig gelang.
Ich wirbelte sie einfach in der Luft herum.
Als ob es jemanden interessierte wie meine Haare aussahen.

„Jen! Kommst du?" hörte ich meinen Vater rufen, ich nahm meine Jacke und rannte runter.

Er stand schon vor dem Haus, mit seinem Motorrad.
Ein echt schickes Teil, nur leider kannte ich mich nicht damit aus... Der neue Freund meiner Mom konnte mir eher etwas über Kunst erzählen.

Ich setzte den Helm auf und stieg auf das Motorrad, ich hatte Angst um ehrlich zu sein, es war das Erste Mal dass ich mit Motorrad fuhr.

Als er startete erschrak ich, doch schon bald fühlte ich mich sehr wohl auf der Maschine.
Die Haare die unter meinem Helm hervorschauten, wehten im Wind.
Ich hatte definitiv eine neue Sache gefunden die ich liebte. Mehr als die Lichtverhältnisse in Räumen.

Dieses kribbelnde Gefühl wenn wir um scharfe Kurven führen, ich fühlte mich so gut.

Umso trauriger war ich, als die Maschine zum Stillstand kam.
Wir waren zwar fast eine halbe Stunde gefahren, es kam mir jedoch vor wie 5 Minuten. Am liebsten wäre ich den ganzen Tag weitergefahren.

Ich stieg ab und schaute mich um, wir waren umgeben von mindestens 50 anderen Motorrädern, jedes schöner als das andere.

Ich nahm den Helm ab und schüttelte meine Haare, genau da wehte Wind.
Ich schwör' euch, dies war der perfekte Filmmoment. Man hätte es in Zeitlupe Filmen müssen, dann wäre das eine richtig gute Szene!
Ich grinste in mich rein und gab meinem Vater den Helm, welcher mich schon in Richtung seiner Freunde schob.

Alle schauten mich grinsend an, eine schwarzhaarige junge Frau sagte: „Na du musst Jennifer sein! Ich kenn dich noch da warst du so!" sie zeigte ungefähr 1,35 m mit ihrer Hand und lachte.
Ich begrüßte alle, jedenfalls alle die an diesem Platz waren.

Die Frau bot mir ein Bier an, welches ich dankend ablehnte.
„Wie alt bist du denn? Ein Bier kann doch nicht schaden!"

„Ich bin erst 17..." den Rest ließ ich aus, ich wusste nämlich nicht genau wie meine Medikamente wirkten, wenn sie sich mit Alkohol vermischten.

Sie sagte nichts mehr, sondern widmete sich meinem Vater.

„Hey, meine Tochter ist da drüben," die Frau zeigte auf eine Gruppe Jugendlicher, „geh doch hin, vielleicht kennst du noch ein paar von ihnen!"
Ich nickte und ging zu der kleinen Gruppe.
Sie alle waren so... Rockig angezogen. Sie schienen nicht das Erste mal da zu sein.

„Hey.. Ich bin Jen." sagte ich und stellte mich einfach zu ihnen.
Ich wurde erstmal von allen beäugt, dann begann eine schwarzhaarige große zu reden: „Oh mein Gott! Jen! Wie lange ist's her?! 9 Jahre?!"

„Roberta!" ich freute mich und umarmte sie ganz fest.

„Schau mal, das sind Louisa, Jeremy, Lilly, Laura und Dave... Axl müsste dann eigentlich noch kommen, er ist bei seiner Band."
Ich begrüßte alle.

Sie schienen alle mein alter zu sein, alle hatten eine Bierflasche in der Hand.
Wie gern ich mal gekostet hätte....

Until The EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt