Thinking of you

Alles aus Liebe

Toms Sicht:

Es vergingen einige Tage. Alessandra hat oft versucht mich zu erreichen, jedoch ging ich nie ran.  Ich verkroch mich in meinem Zimmer.. Tagelang.. Es riss mir das Herz raus. Aber diese Frau brachte mich so um den Verstand das ich mich selbst nicht mehr erkannte. Ich musste den ganzen ein Ende setzen.

„Tom komm bitte wir müssen reden" hörte ich Bill von unten.
Ich ging das erste mal seit Tagen aus meinem Zimmer. Ich musste Bill die Möglichkeit einfach geben mit mir zu sprechen, immerhin ist er mein Zwillingsbruder und Ihm konnte ich absolut nichts vormachen.

„Wie lange willst du dich noch verstecken großer? Meinst du nicht das es an der Zeit ist Entscheidungen zu treffen wie ein erwachsener Mann?" 

„Was meinst du Bill..? Ich habe mit ihr abgeschlossen!!" murrte ich zurück

„Natürlich Tom.. deshalb sperrst du dich Tagelang im Zimmer ein und reagierst auch nicht auf die Anrufe von unserem Boss Angelo?"

„Mir war nicht danach. Aber ich interessiere mich für sie nicht mehr."

„Na gut, wenn du abgeschlossen hast, hast du auch sicher kein Problem damit heute zur Teambesprechung von Angelo zu kommen?" er zwinkerte mir zu

„Ja nö... ich komme nicht mit ich hab Kopfschmerzen" erwiederte ich und ging wieder Richtung Zimmer

Bill hielt mich am Handgelenk fest und ich drehte mich um.

„Du weißt du kannst mit mir über alles sprechen oder?" frage er mich
„Mhm.. ich weiß" erwiederte ich

Plötzlich spürte ich wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich konnte es einfach nicht mehr zurück halten.
Bill sah das natürlich und nahm mich in den Arm.

Er schaute mich verständnisvoll an und sagte:

„Du liebst sie! Und sie liebt dich! Warum machst du es so kompliziert? Alessandra ist die erste Frau in deinem Leben die es geschafft hat, Seiten in dir Hervorzuholen die ich selbst als dein Bruder noch nicht kannte.. was ist Los mit dit Tom? Bitte sprich doch mit mir"

„maaaaan du verstehst das nicht!!!"

„Dann erklär es mit großer.. vielleicht kann ich dich dann besser verstehen"

Ich glitt an der Wand entlang Richtung boden bis ich schließlich saß. Mein ganzes Gesicht war mittlerweile aufgequollen vor lauter weinen.

Bill hockte sich vor mich, schaute mich an und sagte erneut: „tom.. ich flehe dich an, sprich mit mir"

„weißt du noch von was Alessandra immer geträumt hat? Von einem Leben in Spanien. Einem normalen Leben. Sie wollte einen Mann kennenlernen und Familie gründen.. und dann kam ich. Das unschuldige Mädchen verliebt sich in mich und stellt all ihre Pläne in Frage."

„Tom.. im Leben passiert nicht immer alles wie geplant..Eigentlich solltest du dich freuen das sie sich entschieden hat, doch noch zu bleiben"

„Eben nicht Bill.. ich habe sie kennengelernt, als wunderschöne, sanfte Frau die voller liebe steckt und zukunftspläne hat. Plötzlich fängt sie an, leute zu erschießen...wegen mir! „

Bill lachte... „naja.. in ihr schlummert eine Romano Tochter. Was hast du erwartet Tom? Dachtest du wirklich das die Tochter des Größten Mafia-Bosses von ganz Italien zusieht wie ihr genommen wird was sie liebt?"

„Ich muss weg Bill.. ich brauche eine Auszeit. Alessandra muss von mir fern bleiben! Ich will nicht das sie wegen mir oder ihrem Vater ein Leben führt das sie nie wollte.. Bitte gib mir meine Zeit.. ich werde zurück kommen! Und solange kümmer dich bitte um alles."

Ich ging Richtung Zimmer um meine Tasche zu packen. Bill folge mir wortlos und schaute mir zu. Ich sah den Schmerz in seinen Augen. Noch nie waren wir von einander getrennt. Auch mir hat es weh getan, aber ich wusste wenn ich jetzt nicht gehe, werde ich nur für mehr Chaos sorgen!

Als ich alles eingepackt habe, verabschiedete ich mich von Bill und fuhr weg.. Wohin? Zu unserer Oma.. Sie lebte auch in Italien. Besser gesagt in Capri. Dort fand ich immer die Ruhe, wenn ich sie brauchte!

Währenddessen bei Alessandra:

Ich machte mich fertig.. Heute war der große Tag der Teamsitzung. Mein Vater und ich hatten die letzten Tage sehr viele Gespräche wie es weitergeht und ich habe eine Entscheidung getroffen, die wir den Mitgliedern heute verkünden werden.

Heute sehe ich auch Tom wieder. Seit dem letzten Mal als er mich nach Hause fuhr war Funkstille. Bill war immer wieder mal bei uns um mit meinen Vater zu arbeiten aber es verlor kein Wort über Tom.
Ich bin gespannt wie er auf meine Entscheidung reagieren wird.

Heute habe ich mich besonders hübsch gemacht. Tom sollte merken was er verpasst. Ich zog mir eine Schwarze figurbetonte Lederleggins an mit einem Weißen Cop-Top dazu. Overknee Stiefel und eine Lederjacke machten den Look perfekt.

Mittlerweile bin ich nicht mehr das kleine MÄUSCHEN, sondern eine selbstbewusste Geschäftsfrau und deshalb zeigte ich mich auch so!

Da mein Vater noch nicht vollständig gesund war nach den ganzen Op's fuhr ich mit meinem Auto und nahm ihn mit. Natürlich auch Mario, der mittlerweile bei uns wohnte, da seine Frau sich scheiden lies.

Wir kamen an unserer Zentrale an.
Bill erwartete uns schon vor der Türe und hielt mir meine Autotüre auf.

„hy Bill.. danke das ist sehr lieb von dir" lächelte ich ihn an

„Du siehst umwerfend aus kleine „ flüsterte er mir schmunzelnd ins Ohr

Ich ging schon mal in die Halle während Bill meinen Vater um ein Gespräch bat.

Alle waren schon da, und begrüßten mich..
nur einer fehlte.. Tom..
merkwürdig.. tom war immer da.. tom war einer der verlässlichsten Mitglieder von allen. Irgendwas stimmte nicht.. ich spürte das.

Mein Vater, Mario und Bill kamen auch endlich rein und setzten sich.

„So dann legen wir los" sagte mein Vater im strengen Ton.
Ich musste immer ein bisschen schmunzeln denn mein Papa, der strenge Mafia-Boss war eigentlich ein rießen Kuschelbär zuhause. Das wusste natürlich niemand. Aber es war immer lustig ihn zu beobachten. Fast so als würde er in der Arbeit in eine Art Schauspieler Rolle schlüpfen.

Wir besprachen dieses und jenes. Geplante Missionen für die kommende Wochen, Neue Feinde die sich unser Revier krallen möchten und Waffenbestellungen.

Also eigentlich ganz unspektakulär für mich.. ich war sowieso die ganze Zeit mit meinen Gedanken wo anders.. natürlich bei Tom. Ich musste mit Bill sprechen.. Er war warscheinlich der einzige der wusste warum er nicht da ist..

Doch zuerst musste ich meine Ansprache über die Bühne bringen..

Ich war schon sehr gespannt wie die Mitglieder auf diese Neuigkeiten reagieren würden.