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                               DALIA

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                               DALIA

Vergebens versuchte ich so viel Zeit wie möglich heraus zu zögern, denn ich wollte niemanden fremdes heiraten müssen, was mich an die Zeit des Mittelalters erinnerte, wo man dazu gezwungen war einen wildfremden Mann zu heiraten, welchem du sowieso nur gefällst, wenn du einen Nutzen für ihn hast.
Ich schluckte tief, als ich neben meinem Bruder her ging und mir bewusst wurde, was heute bevorstand.
Ich würde irgendeinen Cousin von Casimiro kennenlernen, bei welchem sie glaubten, er würde gut zu mir passen.

Dies mag ich zu bezweifeln, doch im Endeffekt interessierte es nur mich selbst.
Ich würde diesen Mann heiraten und dies vermutlich noch bevor ich ihn überhaupt richtig kennenlernen konnte, was mir alles andere als gefiel, denn am Ende entpuppte sich dieser vielleicht als der größte Schläger und dann würde es mir erst recht miserabel gehen.

„Ich hasse dich", stieß ich aus und sah meinen Bruder wütend an.

„Ich weiß. Und es tut mir leid, dass ich dich zu so etwas zwingen muss. Glaub mir, es war nie meine Absicht, dass es soweit kommen würde", entgegnete Silvio traurig. 

„Vergiss es. Das kannst du niemals wieder gut machen und sobald ich die Möglichkeit habe, bin ich über alle Berge. Dann werdet ihr mich nie wieder sehen und könnt selber einen fremden Menschen heiraten", zischte ich.

„Dalia, bitte beruhige dich doch", meinte er beschwichtigend.

Ich schüttelte meinen Kopf und rannte an meinem Bruder vorbei ins Badezimmer, um die Tür hinter mir zu zu knallen und verriegelte, sodass er mir nicht hinterher laufen konnte.
Für einen Moment fühlte es sich einfach so an, als würde meine Welt über meinem Kopf zusammenbrechen und ich wusste nicht weiter, denn eine Lösung war nicht in Aussicht.

Ich fuhr herum und überlegte wie tief es sein würde, sollte ich aus dem Fenster springen, wobei der Vorteil wäre so unbemerkt aus dem Haus zu gelangen.
Mein Ziel war es einfach hier weg zu kommen, denn ich wollte raus, weit weg von alldem, weil ich es einfach nicht mehr ertrug.
Ich schluckte schwer, als mir noch einmal bewusst wurde, wie sehr ich an Bayardo hang und das ich es niemals schaffen würde über ihn hinwegzukommen.
Für meine Kinder wollte ich dies erreichen, doch ich war einfach zu schwach.

Das einzige, worum es mir gerade noch ging, war von hier zu verschwinden, weswegen ich auf den Deckel der Toilette stieg und das Fenster öffnete.
Ich blickte in die Tiefe hinab, war mir aber sicher, dass ich es schaffen könnte, weswegen es mir kein Zögern wert war und ich einfach absprang.
Die Luft rauschte durch meine Ohren hindurch, wobei ich den kalten Wind zu spüren bekam und erleichtert ausatmete als ich den festen Boden unter meinen Füßen spürte.

Niemand wirklich niemand würde mich dazu bringen können einen anderen Mann zu heiraten.
Selbst wenn es sich bei dieser arrangierten Ehe um Casimiros Cousin handelte.
Ich hatte nämlich keine Ahnung, wie dieser drauf sein würde und war immer noch der Überzeugung, dass ich auch relativ gut alleine zurecht kommen würde.
Wieso sollte ich mich auf einen Neuen einlassen, wenn ich nicht einfach selbst den Clan anführen könnte?
Warum glaubten diese Idioten eigentlich eine Frau wäre nicht ebenso in der Lage ihren verstorbenen Mann zu vertreten?
War es wegen den Titten oder einfach aufgrund deren großen Egos, dass eine Frau in solch einer Position nicht gesehen werden sollte.

Ich lief den Sandweg hinter der Villa entlang und kostete diesen Moment an der frischen Luft aus, bei welchem ich mich noch einmal vollkommen frei fühlte, denn es gab in diesem Bruchteil einer Sekunde keine Verpflichtungen, sondern ich konnte eine ganz normale Frau sein, welche ein unbeschwertes Leben führte.
Dies ließ mich seufzen, wobei ich einen hoffnungsvollen Blick in den Himmel warf und zu Gott betete, er würde mir helfen und mich aus dieser Lage befreien.

„Dalia."

Eine tiefe, raue männliche Stimme sprach mich direkt mit Namen an, was dafür sorgte, dass ich mich schlagartig umdrehte und keine Ahnung hatte, wer nun vor mir stand.
Ich hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen und mir wurde etwas anders, denn dieser gab mir irgendwie ein ungutes Gefühl sowie er angsteinflößend wirkte.
Sofort machte ich einen Schritt zurück, um eine größere Distanz zwischen uns zu bringen, wobei er meine Bewegungen genau musterte.

„Wer bist du?", hauchte ich fragend.

In Gedanken fügte ich das „was willst du von mir?" hinzu und starrte tief in seine topasblauen Augen, welche wie undurchdringlich wirkten.
Ich versuchte seinem bohrenden Blick ebenfalls standhalten zu können und bei unserem Duell wurde mir klar, dass es ihm darum ging Macht über andere zu besitzen.
Deswegen sah ich weg, da ich meine Vermutung bestätigt haben wollte und lächelte, denn es beruhigte ihn, dass ich die Erste gewesen bin, welche sich abgewendet hatte.

„Vielleicht solltest du nicht so viel Fragen stellen", murmelte er zurück.

Er würde mir seinen Namen also nicht verraten, vermutlich damit ich nicht herausfinden würde, wen ich vor mir hatte, was ziemlich clever war.

„Ich glaube es wäre fair, wenn du ihn mir verrätst, wenn du meinen sowieso schon kennst", konterte ich.

„Spätestens wenn deine Aufpasser hier aufkreuzen, werden sie es dir schon verraten", entgegnete der Mann.

Er zuckte lässig mit den Schultern und schien sich nicht dafür zu interessieren, dass ich vor Neugierde sterben würde.
Ich fragte mich, in welchem Zusammenhang er wohl mit den Jungs stand und tippte darauf, wenn ich Pech haben würde, das dies Casimiros Cousin ist, welchen ich heiraten sollte.
Angewidert verzog ich das Gesicht und sollte dies bestätigt werden, würde ich auswandern, denn mit solch einem überaus arroganten Vollarsch könnte ich nicht einmal vierundzwanzig Stunden aushalten.

„Sie sind nicht meine Aufpasser. Das schaffe ich noch soweit alleine", zischte ich feindselig.

„Habe ich behauptet, du würdest es nicht alleine auf die Reihe bekommen? Sie laufen dir dennoch wie Hunde hinterher und wollen dich am liebsten vor der ganzen Welt beschützen", kommentierte er.

„Was weißt du schon? Wer auch immer du bist und was du glaubst hier einfach aufkreuzen zu können, du hast keine Ahnung, von nichts! Verschwinde einfach du aufgeblasener Bastard von Mann", machte ich ihn an.

Wütend funkte der Mann mich an und umgriff fest mein Handgelenk, sodass ich mich nicht befreien konnte, weswegen ich gezwungen war erneut in seine dunklen, verlorenen Augen zu blicken.

„Pass auf was du sagst und ich weiß mehr als du denkst, Dalia."

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Ich weiß, es ist nicht perfekt, aber ich war in der letzten Zeit nicht wirklich hochkonzentriert bei der Sache...🙈

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