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                                  BAYARDO

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BAYARDO

„Sie können von Glück sprechen, dass diese nette Dame Sie so schnell gefunden hat. Ich denke, lange hätten Sie dort draußen nicht überlebt", erklärte mir der Arzt.

Er hatte meine Kopfverletzung verbunden und mich komplett durchgecheckt, um zu sehen, ob mir sonst noch etwas fehlte. Ich seufzte, obwohl ich darüber froh sein konnte, dass es mir schon besser ging. Doch es war einfach furchtbar, wenn man sich an absolut nichts erinnern konnte und nur diese Leere im Kopf verspürte.
Sie hatten in meiner Hosentasche mehrere Patronen für eine Pistole gefunden, wobei ich mir noch nicht einmal das erklären konnte. Niemand hatte mich deswegen verhört, würde ja auch schlecht funktionieren, aber sie hatten jede einzelne beschlagnahmt.

„Ich denke, Sie möchten jetzt gehen", meinte der Doktor.

Ich nickte und kam langsam auf die Beine, wobei ich Kaeliah in der Tür stehen sah. Sie hatte scheinbar auf mich gewartet, wobei es mir noch gar nicht so bewusst gewesen ist, dass sie mich wirklich mit zu sich nehmen wollte, sowie die Frau es mir gesagt hatte. Viel mehr glaubte ich, sie wollte mir einfach nur behilflich sein und mich beruhigen, aber nicht auch in die Tat umsetzten.
Mein Gefühl sagte mir ich kannte nicht allzu viele Menschen, die gute Dinge vollbrachten und aus irgendeinem Grund war ich auf der Hut.
Trotz das ich kaum Erinnerungen hatte, vermied ich es allzu viel zu sagen und überlegte genau, welche Worte ich wählte. Ich konnte fühlen, dass ein Teil meines alten Lebens noch immer in mir steckte, obwohl ich nicht einmal meinen vollen Namen sagen könnte.

„Ich bringe dich erstmal zu mir. In Ordnung?"

Sie musterte mich noch immer etwas besorgt und es fühlte sich komisch an, so hilfsbedürftig zu wirken, weil es eine gewisse Schwäche zeigte. Dann auch noch die vielen fremden Personen, welche mich genauso wenig kannten wie ich sie sowie diese völlig fremde Umgebung. Ich konnte noch nicht einmal sagen, ob ich überhaupt hier her gehörte.
In dieses Stadt und dieses Land, alles war so furchtbar fremd.

„Wir schaffen das schon. Du wirst dich bestimmt bald wieder an alles erinnern können", versuchte die Frau mir Mut zu machen.

Ich folgte ihr zu einem schwarzen Kombi, welcher trotz seiner Größe gut aussah und ich war froh das Krankenhaus wieder verlassen zu dürfen. In dieser Stadt war es furchtbar warm, sowie es dort drinnen sehr schwül gewesen ist und der Geruch unverkennbar war.
Es brachte mich zum Lächeln als wir über die Autobahn rasten und dieser Rausch war definitiv befreiend.

„Vielleicht war ich mal Rennfahrer", murmelte ich lächelnd.

Es war als würde mir das Fahren, obwohl ich gerade selber nicht mehr am Steuer saß im Blut liegen. Es war definitiv ein Adrenalinrausch und ich wollte diesen Moment für nichts anderes auf dieser Welt eintauschen. Ich traute mich sogar meine Augen zu schließen, obwohl die Frau mich, wenn sie es wollen würde auch in diesem Moment überwältigen könnte. Doch mein Gefühl sagte mir, ich konnte ihr vertrauen und vielleicht war sie wirklich eine der Guten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07 ⏰

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