Kapitel 72 - Weißer Dreiteiler + Pariser Regenwetter (Special!)

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Happy Halloween euch allen! 

Es wird nicht grusliger als sonst, wenn Roben und Reza aufeinander treffen, wobei sie heute (wage ich zu sagen) besonders gut angezogen sind ;) 

Viel Spaß mit eurem Halloween-Geschenk :D 

In Liebe, 
Eure Eliska <3 

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Donnerstag, früher Abend, 18.11.
In dem kleinen Ort mit rund 500 Einwohnern

Weißer Dreiteiler

Rob betrachtete sich im mannshohen Spiegel in Erikas begehbarem Kleiderschrank im Dienstbotentrakt, weil sie ihm dabei geholfen hatte, ihn einzukleiden. Er trug einen weißen Dreiteiler, bestehend aus einem weißen Sakko, einem weißen Gilet mit doppelter, schwarzer Knopfreihe, einer weißen Hose und schwarzen Lackschuhen und Socken. Dazu trug er ein schwarzes Hemd, mit offenem Kragen, ohne Fliege oder Krawatte, weil er das an sich selbst einfach nicht so mochte, auch wenn er es an Benjamin jeden Tag hinreißend fand. Ehrlich gesagt fand er sich gar nicht so unsexy in dem Ding. Er grinste seine Pflegemama durch den Spiegel hindurch an. Sie hatte ihm gut dabei geholfen etwas ganz Besonderes zu tragen, um Benji zu überraschen.

Heute war nichts Besonderes, außer dass es ein Tag mehr war, den er an Benjamins Seite verbringen durfte und das alleine sollte gefeiert werden. Heute in Begleitung von Reza und Jonathan.

Seine Mama steckte ihm eine dunkelrote Rose, mit großem Kopf, in die Sakkotasche und obwohl er gesagt hatte er wollte keine Krawatte oder Fliege so dachte er gerade bei dem schönen Rot der Blume darüber nach, ob ein weiteres rotes Accessoire nicht doch gut aussehen würde.

»Gefällst du dir?«, fragte seine Mama, mit ihren Händen an seiner Brust, während sie ihn mütterlich ansah.

»Und dir?«, fragte er schelmisch grinsend.

»Sehr. Du siehst sehr adrett aus.«

»Soll ich doch eine Fliege oder Krawatte nehmen?«

»Denkst du an etwas Bestimmtes?«, fragte sie und zog eine schmale Lade auf, in der sie einige von James' Halsbindern aufbewahrte.

»Rot, wie die Rose?«, fragte er.

Sie sah ihn prüfend an und nickte nachdenklich, dann sagte sie: »Rückgängig machen können wir es immer noch. Komm her!«, forderte sie und er machte einen Schritt auf sie zu, sodass sie ihm eine Krawatte umbinden konnte. Fliegen waren dann doch eher Benjis Ding. An ihm fand er sie sehr schick, aber an seinem breiten Brustkorb empfand er einen größeren Halsschmuck als angemessener, wenn er schon einen trug. Wobei auch sein Liebster in letzter Zeit öfter zu Krawatten griff und sie dann sehr kunstvoll band. Er war froh, wenn er die Krawatte unfallfrei und nicht komplett schief gebunden bekam. Aber heute musste er sich um nichts kümmern. Erika stellte ihm den gestärkten Hemdkragen auf, legte ihm die dunkelrote Krawatte um den Nacken und zog sie vorne zurecht, ehe sie anfing, sie ihm zu binden. Danach knöpfte sie ihm das Gilet noch einmal auf, strich die Krawatte an ihm glatt, knöpfte das Gilet über der Krawatte wieder zu, zupfte an ihm herum und ließ ihn sich dann im Spiegel ansehen.
Er grinste. »Geil«, sagte er.

Erika lachte zufrieden, tätschelte ihm die Wange und sagte: »Und jetzt geh ihm eine Freude machen!«

Roben nickte eilig und tat, was seine Mama ihm geraten hatte. Er ging Benjamin überraschen.

Er trat ins Wohnzimmer und fand sich Steve, Amy und Dmitrij gegenüber. Letzterer verneigte sich nach einer kurzen Schockstarre mit einem breiten Grinsen und als er wieder hochkam, sagte er: »Sehr nobel, Master.«

Russisches Ballett - Zukunft I [BxB/MxM]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt