One-Shot... Snamione(Beendet)

Vertraute. TW

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Massive Trigger Warnungen wegen Selbstverletzung.

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Professor Snape hielt inne, starrte auf den Anblick vor ihm und verspürte die übliche sadistische Befriedigung, die er verspürte, wenn er Schüler aus dem Bett erwischte.

Der Astronomieturm war schon lange, bevor Severus Hogwarts besucht hatte, ein beliebter Ort für nächtliche Treffen oder einfach nur für schlaflose Wanderer gewesen. Daher legte er großen Wert darauf, jeden Abend auf seinen Runden vorbeizukommen, und in vier von fünf Fällen erwischte er ein oder zwei arrogante Schüler, die nach der Ausgangssperre draußen waren.

Es war Ende März und heute Nacht war Vollmond und überflutete den Ort mit natürlichem Licht. In typischer Hochland-Manier war der Frühling noch nicht ganz ausgebrochen und es wehte eine kühle Brise, die ihm an dem Wangen strich und sein Haar zerzauste. Vor ihm saß ein Mädchen auf dem harten Steinboden, vorgebeugt und mit dem Rücken zu Severus. Aufgrund der großen Menge unzähmbarer Haare war es nicht schwer zu erkennen, um welche Silhouette es sich handelte.

Hermine Granger war eine Schülerin im sechsten Jahr, eine Besserwisserin und ein allgemeiner Schmerz im Hintern. Wenn sie eine Slytherin wäre, wäre Severus vielleicht in der Lage gewesen, ihren wunderbar fortschrittlichen Verstand zu entfachen, aber da sie Gryffindor war noch dazu eine Muggel geborene, war Severus gezwungen, für sie ein vorurteilsvoller Bastard zu sein. Er hatte die letzten sechs Jahre damit verbracht, sie zu beleidigen.

Er überlegte, was zu tun sei. Sie hatte ihn offensichtlich noch nicht bemerkt. Er wollte wissen, worauf sie sich so sehr konzentrierte, hatte aber Angst, dass sie versuchen würde, es zu verbergen, wenn sie ihn hörte. Granger hatte in der Vergangenheit an allen möglichen haarsträubenden Machenschaften teilgenommen, obwohl es immer zu spät gewesen war, als Severus sie entdeckt hatte.

Severus verfeinerte seine Spionagefähigkeiten und schlich lautlos, bis er sie besser sehen konnte. Was er sah, ließ ihn unwillkürlich nach Luft schnappen und veranlasste Miss Granger, sich umzudrehen. Wie er vermutet hatte, versuchte sie zu verbergen, was sie vorhatte. 

„Miss Granger, die Ausgangssperre ist vor einer Stunde abgelaufen." 

Sagte Professor Snape sachlich.

Das Mädchen schien nicht in der Lage zu sein, seinem Blick zu begegnen. 

"Entschuldigen Sie Professor Snape Sir."

Jeder andere Lehrer hätte vielleicht angenommen, dass Grangers Schüchternheit einfach darauf zurückzuführen war, dass man sie beim Aufstehen erwischt hatte. Allerdings hatte Severus das Mädchen schon früher herausgefordert und jedes Mal hatte sie kein Problem damit, seinem Blick zu begegnen.

Nein. Das war anders. Da stimmte etwas furchtbar nicht.

„Miss Granger, wenn ich mit dem, was ich gerade gesehen habe, recht habe, müssen Sie und ich ein ernsthaftes Gespräch führen." 

Sagte Professor Snape.

Er hatte schon früher mit selbstverletzenden Schülern zu tun gehabt, aber es kam ihm seltsam vor, dass Hermine Granger jemals etwas so... Unlogisches tun würde. Sie schien immer perfekt aufgestellt und gelassen zu sein. Severus wusste es besser als jeder andere, dass der Schein täuschen konnte.

Granger sah aus wie ein im Scheinwerferlicht beleuchtetes Reh. Sie schien nicht in der Lage zu sein, sich zurückzuhalten, als Tränen über ihre Wangen liefen und Schluchzen durch ihren Körper vibrierten. Severus saß vor ihr auf dem kalten Boden, machte aber keinen Versuch, das Mädchen zu trösten. Sie waren sich stillschweigend einig, dass die Entfernung zwischen ihnen Niemandsland war.