Niko's Sicht :
Er hat mir meine Jungfräulichkeit genommen. Ich wollte es so. Genau so wie er es getan hat. Mit jeder Berührung von ihm und jeden Atemzug den ich von ihm auf meinem Körper spürte.
Seine Hände an meiner Hüfte, die mich rauf und runter bewegten. Ich hoffe wirklich, dass ich das nicht mehr missen muss..Wir sind auf der Wiese, wieder mal, eingeschlafen und sind gerade auf dem weg zum Schloss. Das Wetter ist heute eher Grau und es nieselt auch leicht. Sven hat mir wieder seinen Mantel gegeben und bleibt treu neben mir, während die anderen vor uns laufen sprechen wir über die weitere Vorgehensweise.
"Was passiert, nachdem du drinne warst? Sollen wir dich lieber noch drinne begleiten?", wollte Sven wissen und ich überlege. "Ich weiß nicht ob es so gut ist, wenn ihr mit reinkommt. Immerhin ist es nur eure Aufgabe, mich heil bis zum Schloss zu bringen..". Er soll nicht gehen. Das ganze Rudel soll nicht gehen. Sie sind wie eine Familie für mich geworden.
Sven neben mir scheint mein Kummer zu spüren und nimmt meine Hand in seine. Ich Blicke zu ihm und seine Ohren sind angelehnt und seine Rute leicht nass durch den leichten Regen. "Egal was passiert, ich passe auf dich auf. Ich verspreche es dir". Er nimmt meine Hand, wo der Ring an meinem Finger ist, küsst sie liebevoll und verschränkt unsere Finger ineinander.
Den ganzen Weg über habe ich so ein komisches Gefühl, als ob was passiert und ich es nicht ändern kann."Wir sind da", spricht Saskia und alle bleiben vor dem Schloss stehen und ich schaue zu der hohen Mauer hinauf. Meine Gefühle sind gerade so verwirrt und auch mein Körper zittert wie verrückt. Aus Angst, Nervosität, Freude? Ich weiß es nicht und genau das macht mich wahnsinnig. Ich blicke zu den Wölfen, diese stehen alle vor mir und Sven in der Mitte neben Saskia. Ich ziehe seinen Mantel aus und überreiche es ihm, doch er zögert kurz und scheint zu überlegen.
"Ich möchte, dass du ihn behälst Niko", redet er leise und seine Ohren sind noch immer angelehnt. Er blickt kurz zu den anderen und sie scheinen wohl gleich zu verstehen. Schnell kommen sie zu mir und umarmen mich ganz fest. "Ihr werdet mir alle fehlen.. Sobald alles erledigt ist, komme ich wieder ganz schnell zu euch", spreche ich zu denen und meine Augen füllen sich mit Tränen. Saskia legt ihre Hände auf mein Gesicht und lächelt mich traurig an. "Du schaffst das. Wenn irgendwas ist, wir sind nie weit weg von dir, vorallem nicht der Typ dort", spricht sie und zeigt auf Sven. Schon muss ich leicht lachen und verabschiede mich auch erstmal von ihr. Schon lösen sie sich von mir und gehen in den Wald zurück. Traurig blicke ich denen hinterher und nun kommt mein Wolf auf mich zu. Schon umschlinge ich meine Arme um ihn und er erwidert sofort diese Umarmung. "Vergiss bitte niemals, dass ich dich liebe Niko. Ich bin immer in der Nähe, sobald irgendwas los ist oder dir passiert, bin ich sofort bei dir". Mir laufen die Tränen runter und ich kralle mich an sein T-Shirt fest. "Pscht... Ist doch gut...", streichelt er mir über mein Rücken und hebt mit der anderen Hand mein Gesicht zu ihm hoch. Diese wunderschönen goldenen Augen. "Dieses Gesicht passt nicht zu dir. Ich mag den Niko lieber, der glücklich ist". Auch Sven kommen die Tränen und küsst mich zart und liebevoll. "Ich liebe dich...", bringe ich gerade so hervor und er schaut mich verliebt an, lächelt weiter und legt seine Hand an meine Wange. "Ich liebe dich auch". Schnell küsst er mich noch mal und löst sich dann von mir. "Und nun ab mit dir. Die warten schon ungeduldig auf dich". Er steht vor mir und steckt seine Hände in die Hosentasche. Ich nicke, ziehe mir seinen Mantel wieder über und laufe mit gemischten Gefühlen in das Schloss hinein. Bevor ich komplett drinne bin schaue ich noch mal hinter mich, Sven steht noch da und winkt mir traurig zu. Auch ich winke ihm noch ein letztes Mal zu und setzte meinen Weg in das Innere dieses Gebäude fort.Das Gebäude ist von innen genauso hässlich wie von außen. Vorne stehen Wachen, diese begrüßen mich und ich stelle mich ihnen vor.
"Ich bin Prinz Nikolas von Tummboldt, mich erwartet ein Treffen mit dem König", spreche ich stolz und sofort führen mich die 2 Wachen durch das Schloss. Überall hängen Bilder wohl von dem König und seiner Frau. Der Boden ist belegt mit einem hässlichen, grünen Teppich und die Vorhänge sind auch eher so in einem dunkelgrün gehalten. Zu welcher Rasse die wohl gehören? Ich weiß von dem Königreich eigentlich gar nichts, denn Vater hatte mir nie was erzählt und auch Sven wusste wohl nichts von den Leuten hier. Ich drücke wieder seinen Mantel an meinem Körper ran und wünsche mir, dass er wenigstens bei mir ist.
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Das Leiden einer Liebe
FantasyEin junger Prinz namens Nicolas soll zu einem anderen Schloss gebracht werden. Mit wem weiß er noch nicht und wieso erst recht nicht. Viel Neues lernt der junge Mann kennen und auch wie es sich anfühlt zu leben und zu lieben. Er lernt das Leben in e...