Kapitel 28

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Niko's Sicht:

Wo ich wieder in unser Schlafzimmer gehen wollte, habe ich ihn nur leise meinen Namen sagen hören.. Sofort habe ich die Tür aufgemacht um nach ihm zusehen.
Das er aber so erfreut war, mich wieder zusehen und mir gleich entgegen gefallen ist, hab ich niemals mit gerechnet. Wieso hatte er solch eine Angst? Diese Angst hatte er erst da gehabt, wo ich die Höhle damals entdeckt habe und Sven mich nicht gleich gefunden hatte. Auch da klammerte er sich gleich an mich, so wie er es jetzt auch tut.

Seine Atmung wird ruhiger und entspannter. Meine Hand streichelt ihn beruhigend und langsam schmiegt er sein Gesicht an meines ran und lächelt leicht. Er ist wirklich sehr anhänglich mir gegenüber aber ich liebe es..
Da fällt mir ein, ob er mir bei etwas sehr wichtigem helfen kann..

"Sven?", murmel ich zu ihm und seine Ohren neigen in meine Richtung.
"Ja?".
"Kannst du mir vielleicht helfen?", frage ich und leicht verwirrt schaut er zu mir.
"Helfen wobei?", fragt er zurück und ich lege meine Hände auf seine Beine, die von unserer Schlafdecke bedeckt sind.
Leicht streichel ich über den Bezug der Decke und meine Aufregung steigt.
Dieses Mal hält mein Wolf seine Hand an meine Wange und zieht mein Gesicht liebevoll zu seines hoch. Diese wunderschönen goldenen Augen schauen mich wieder so stark verliebt ab.
"Kannst du mir vielleicht helfen, meinen Drachen zu beherrschen?", frage ich vorsichtig und Sven hält plötzlich inne.
"Hmm..", murmelt er und scheint zu überlegen. Seine schwarzen Haare streicht er nach hinten, fallen aber wegen der Länge wieder nach vorne und schaut zur Seite.
"Wieso möchtest du ihn beherrschen?", fragt er und schaut mich wieder an.
"Ich will nicht nochmal, dass sowas wieder passiert wie das letzte Mal mit meinem Vater. Ich war so machtlos und hilflos. Während du gekämpft hast, stand ich nur an einem Fleck und konnte nichts machen..".
Mit lief wieder eine Träne aus meinem Auge, denn diese schrecklichen Bilder werden so schnell nicht mehr verschwinden.
Sven legt seine Arme um meinen Körper und zieht mich an sich ran.
"Beschäftigt es dich noch immer so sehr Liebster?", fragt er weiter und ich nicke einfach in seiner Umarmung.
"Wie sehr möchtest du deinen Drachen beherrschen können?".
"Mehr als alles andere. Ich will euch beschützen. Ein guter König sein und euch allen stolz machen. Vorallem dich..".
Ich murmel weiter an seine Brust und Sven streichelt mir leicht über meine weißen Haare.
"Wenn du das alles so sehr willst, dann helfe ich dir".
Völler Freude und Glück löse ich mich von ihm und schaue zu ihm hoch.
"Wirklich???".
"Ja. Dennoch sollten Sie eines wissen mein Prinz. Für mich sind Sie schon ein guter König... Ein guter Freund...
Mein Geliebter und mein Verlobter.. Mein ein und alles".
Mit großen Augen und einem breiten Lächeln schaue ich ihn an und glücklich küsst er meine Stirn.
"Darauf weiß ich gar nichts zu
sagen..", gestehe ich und die Rede lässt mein Herz höher schlagen.
"Für dich tue ich alles mein Prinz".

Leise lache ich, löse mich von ihm und reiche ihm seinen Teller.
Seine Rute wedelt freudig und schaut sich die leckere Suppe an.
"Danach wird es dir besser gehen", gebe ich ruhig von mir und mit aller Ruhe isst er seine Suppe und seine großen, schwarzen und weichen Ohren lehnten sich wieder an seinen Kopf an.
"Ist das lecker!", fängt er an zu schwärmen und schaue glücklich meinen Wolf zu, wie er sich satt isst und seine Rute kommt gerade gar nicht klar.
Schneller als gedacht war die Suppe leer und Sven reicht mir den Teller und legt sich satt zurück in unser Bett.
"Wollen wir wieder kuscheln?", fragt er vorsichtig.
Ich stehe kurz von dem Bett auf, lege den Teller auf den Tisch und laufe auf meine Seite des Bettes.
"Nichts lieber als das".
Ich ziehe mir mein Shirt wieder aus und meine Jeans.
Gespannt schauen mich 2 goldene Augen an und beobachten mich, wie ich mich mit unter die Decke lege.
Ohne groß zu warten legt er seinen Kopf wieder gegen meine Brust und fängt wieder an zu Gurren.
"Da freut sich ja jemand sehr, dass ich wieder hier im Bett bin", lache ich leicht und kraule wieder seinen Ansatz seiner Rute.
"Natürlich freue ich mich. Ich freue mich immer, wenn du in meiner Nähe bist", redet er leiser und behutsam lege ich meine andere Hand an seinen Hinterkopf, drücke ihn mehr an mich und schnell wird seine Atmung ruhiger.

Das Leiden einer Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt