Kapitel 16

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Niko's Sicht:

So. Nun ist das Thema auch durch. Jeder hat einen Partner mit dem er in einem Zimmer schlafen will. Sogar Saskia und Romy teilen sich ein Zimmer, was mich irgendwie nicht wirklich wundert muss ich gestehen.
Wir laufen alle die Treppen hoch zu unserer Etage und während wir an den ganzen Zimmern vorbeikommen, verteilt Sven schon die ganzen Schlüssel unter den Wölfen.

Auch Sven und ich waren endlich an der Tür unseres Zimmers angekommen und ich kann es kaum abwarten wieder richtig zu schlafen! Er steckt den Schlüssel in das Schlüsselloch, dreht ihn um und öffnet unsere Tür. Das Zimmer sah echt gemütlich aus. Ein recht schmales Bett, das Fenster ist aber dafür groß genug um den ganzen Raum zu erleuchten. Es gibt sogar einen kleinen Tisch mit einem weniger bequemen Stuhl so wie er aussieht. Sofort schmeißt sich Sven mit seinem Bauch voraus auf das Bett und atmet einmal richtig kräftig aus. "Ist da jemand so erschöpft?", frage ich ihn leicht sarkastisch. Sofort zeigen seine Ohren in meine Richtung und sein Kopf dreht er zu mir und guckt mich leicht böse an. "Das Bett hat nur förmlich nach mir geschrien..", spricht er leicht müde.

Ob er wirklich so kaputt ist? Keine Ahnung aber das Bett sieht wirklich gerade zu bequem aus. Sven wendet sein Gesicht wieder Richtung Bett atmet noch mal stark aus und entspannt sich. Eine Verlockung ist es ja schon so wie er da liegt..
Ich ziehe mir meine Weste aus sowieso mein Hemd und lege es auf den Stuhl ab der am Tisch steht. Noch immer bewegt sich Sven nicht und es scheint als wäre er eingeschlafen. "Sven?". Keine Reaktion. "Liebster??". Immer noch nichts. Als ob der so schnell einschläft. Ich laufe zu dem Bett und beuge mich über ihm rüber. Auf allen Vieren bin ich nun über ihm und lasse meine Nase an seinem Nacken ruhen und schnupper etwas an ihm. "Das kitzelt..", meckert er müde.

Ohne was zu sagen lege ich meine Lippen auf seinen Nacken und beginne vorsichtige Küsse zu verteilen. Schon bewegt er sich etwas und macht es sich wohl gemütlicher als es vorher schon war. Seine Rute beginnt leicht hin und her zu wackeln und seine Ohren lehnen sich nach hinten. "Bist du da auch kitzelig?",frage ich. Er fängt langsam an zu lachen und fängt an sich zu wehren. "Hahaha. Lass das haha..". Ich fange an ihn an seiner Seite zu kitzeln und nun lacht er lauter und bewegt sich so stark, sodass seine Rute mir in mein Gesicht schlägt. "pf.. Also dein Fell wollte ich jetzt nicht im Gesicht haben", beschwerte ich mich aus Spaß und lachte mit ihm mit. Er wendet sich unter mir und schaut mich liebevoll an. Seine Hände finden den Weg zu meinem Gesicht und streichelt zart über meine Haut und sieht einfach nur glücklich und zufrieden aus. "Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich machst", spricht er leise zu mir. Schon schenke ich ihm ein Lächeln und lasse mich auf ihn fallen, sodass er gleich seine Arme um mich schlingt und meinen Rücken streichelt. "Du mich auch mein Wolf". Ich lege mein Gesicht auf seiner Brust ab und höre seinen Herzschlag wie dieser einfach nur in einem ruhigen Takt schlägt. Er beginnt meine Haare zu streicheln und fährt mit seinen Finger durch. Wir genießen einfach gerade diese Ruhe und Zweisamkeit untereinander ohne andere Menschen um uns. Die Nacht wurde kühl und Sven legt eine Decke über uns um uns warm zuhalten. Die Zeit vergeht wieder so schnell und keiner spricht ein Wort. "Schläfst Du schon?", fragt er mich leise und ich nicke im Halbschlaf. Wieder musste er leise lachen und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. "Dann schlaf gut mein Schatz". Schon beginne ich leicht zu grinsen und verfalle in einen tiefen Schlaf.

Sven's Sicht:

Da schläft mein Prinz nun seelenruhig auf mir drauf während ich seinen Rücken vorsichtig streichel. Noch zuviele Gedanken schwirren in meinem Kopf diese langsam unerträglich werden. Das ist das letzte mal, dass wir zusammen in Ruhe in einem Bett schlafen können.. Ich schaue auf die Uhr neben mir und es ist schon lange nach Mitternacht. In 2 Tagen erreichen wir sein Ziel und dann trennen sich unsere Wege. Ich mag echt nicht daran denken. Er hat es geschafft, dass ich mich wieder jemanden öffne und ich kann bei ihm so sein wie ich bin. Er schenkt mir wirklich so viel Liebe wie er kann und dafür bin ich ihn so unendlich dankbar. Schon kommen wieder diese Gedanken und die Worte von Jan in meinem Kopf, dass ich noch leiden werde.. Wenn er ihn auch nur anfässt.. Leider weiß ich, dass ich nicht so stark bin wie er aber das hindert mich an gar nichts. Ich schaue runter zu mir und er schläft noch immer tief und fest. Ich lächel leicht und schon kommt eine kleine Träne aus Glück oder Trauer, dass weiß ich nicht. Ich weiß nur zu 100 Prozent, dass ich Niko liebe und alles tun werde für ihn. Ein leichter Gähner überkommt mich und somit beschloss ich doch meine Augen eine Ruhe zu gönnen. Ich lege die Decke über uns noch einmal richtig hin, umarme ihn wieder und schließe meine Augen.

Das Leiden einer Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt