Ankunft

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Lianas POV:

Ich steige aus dem Auto aus und sehe mich um. Wir stehen auf einem geräumigen Parkplatz vor einer gigantischen Villa. Auch der Garten, der diese Villa umgibt, ist scheinbar so groß, dass man seinen Rand von ihrem Standpunkt aus nicht einmal erahnen kann.

Während ich sich noch umsehe, spüre ich einen Ruck an meiner Leine, durch den ich stolpere und beinahe gestürtzt wäre.

"Komm mit", ist alles was die Frau sage, die nun meine Leine in der Hand hält, bevor sie losgeht und mich einfach mitzieht.

Ich hole schnell auf um nicht erdrosselt zu werden.

"Wohin bringst du mich? Was hast du vor? Wieso bin ich überhaupt hier? Und was soll das alles?", frage ich, während ich versuche mit ihrem zügigen Lauftempo mitzuhalten.

Ohne auch nur ein bisschen langsamer zu werden wirft sie mir einen Blick über die Schulter zu.

"Du stellst sehr viele Fragen", ihre Stimme klingt gelangweilt.

"Und du beantwortest keine davon", erwidere ich.

Jetzt bleibt sie stehen, dreht sich um und lächelt.

"Da hast du recht. Das tue ich nicht"

"Und warum nicht?" 

Damit will ich mich nicht so schnell zufrieden geben.

"Wie ich schon sagte,", erwidert sie, dreht sich um und läuft weiter, "Ich werde die bei Zeiten alles erklären. Zuerst brauchen wir beide Zeit um uns auszuruhen."

Eine Weile folge ich ihr schweigend durch die Korridore, bevor sie vor einer kleinen Tür stehenbleibt und sie öffnet. 

"Du wirst heute nacht hier schlafen", sagt sie während sie auf die hinter der Tür liegende Abstellkammer deutet, "Wenn du brav bist, zeige ich dir morgen dein Zimmer, mit allem drum und dran. Wenn nicht," fährt sie fort., "werde ich mir wohl eine alternative einfallen lassen. müssen."

Ich nicke stumm und betrete die Abstellkammer.

Es fühlt sich jetzt schon sehr eng und dreckig an.

"Darf ich wenigstens eines wissen?", frage ich.

Sie zieht eine Augenbraue hoch und ich sehe mich dadurch aufgefordert fortzufahren.

"Sagst du mir deinen Namen?", frage ich.

Wieder lächelt sie während sie kurz darüber nachdenkt.

"Nein", sagt sie dann "Noch nicht"

Dann schließt sie die Tür.

Der Raum wird nurnoch durch das schwindende Licht erhellt, dass durch das kleine Fenster hindurch scheint.

Wahrscheinlich ist es das beste so viel Schlaf wie möglich zu bekommen.

Mit diesem Gedanken versuche ich eine bequeme Schlafposition zu finden.

Ich seufze.

Das wird eine sehr lange Nacht.

A Queens PetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt