Der 1. Fluchtversuch

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Sikas Pov:

Nachdem ich aufgewacht bin, ausgiebig gefrühstückt, und meine Morgenroutine zuendegebracht habe, mache ich mich langsam auf den Weg in richtung der kleinen Abstellkammer, in der mein neuer Eigentum die Nacht verbracht hat.

Die Raum ist zu klein, um darin auch nur annähernd bequem zu schlafen. Damit wollte ich ihr direkt zu Anfang demonstrieren, dass ich es für sie immer, wirklich immer, noch schlimmer machen kann.

Als ich mich der Türe nähere, ist es im Raum verdächtig still. Kein Rufen, kein Betteln danach rausgelassen zu werden und auch kein Rütteln an der Türe.

Warum ist es so still? Schläft sie noch?

Ohne weiter groß darüber nachzudenken öffne ich de Tür.

Ein Besenstiel trifft mich in der Magengrubbe, und schickt mich zu Boden.

Der schlag schmerzt, ist jedoch nicht übermäßig hart gewesen.

Während ich mich noch aufrappele, sehe ich  Liana an mir vorbei rennen.

Wie unschwer zu erkennen ist versucht sie zu fliehen.

Sofort springe ich auf und setze ihr nach.

Lianas POV:

Ich renne durch die Korridore und versuche mich verzweifelt an den Weg nach draußen zu erinnern. Hinter mir höre ich die Frau, die mich über nacht in der dreckigen engen Kammer liegen lassen hat, nach mir rufen. Aber ich höre nicht zu. Ich laufe nur noch schneller.

Ich mag zwar nicht die Stärkste sein, aber beim Laufen hat mich noch keiner geschlagen.

Wo um Himmels Willen geht es hier bitte wieder raus?

Da sehe ich die Tür.

Ich stürze nach draußen, nur um zu sehen, das ich schon erwartet werde. Meine Entführerin schubst mich grob zu Boden und ich bleibe keuchend liegen. In der nächsten Sekunde ist sie schon über mir und holt zum Schlag aus. Wahrscheinlich will sie sich für meinen Besenstoß revangieren. Schnell rolle ich zur Seite und ihre Faust trifft dort den Boden, wo ich vor Sekunden noch gelegen habe. Schnell rappele ich mich auf und begine wieder zu laufen.

Der Zaun der ihr Grundstück umgibt ist zu hoch um ihn zu übersteigen, zumindest wenn man verfolgt wird, und das Tor, durch das wir gekommen sind hatte sich hinter uns geschlossen.

In der Hoffnung einen Hinterausgang von ihrem Grundstück zu finden, drehe ich mich in Richtung des Waldes und laufe los.

Nach einer Weile wird mein hoffen belohnt. Ich sehe eine Lücke im Zaun, wo ein umgestürtzter Baum ihn eingedrückt hat.

Sofort laufe ich darauf zu.

Die Freiheit wartet

Sikas POV:

Sie ist entkommen.

Ich muss zugeben, dass ich beeindruckt bin.

So weit hat es noch keine geschafft.

Und weiter wird es auch niemand schaffen. Wenn sie versucht aus meinem Garten zu fliehen, wird sie scheitern. Der Zaun ist hoch und elektrisch gesichert und die Tore sind geschlossen. Also bleibt ihr nur noch eine Option.

Gemächlich und ohne Eile gehe ich zurück ins Haus und hole den Besen, mit dem sie mich geschlagen hat.

Dann mache ich mich auf den Weg zu der Stelle, wo ich weiß, dass sie dort sein wird.

A Queens PetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt