Evida, eine Freie Stadt im East Blue.
Vor 300 Jahren befand sich an dieser Stelle noch ein Dorf namens Evihamma. Die heutigen Historiker sind sich immer noch nicht über den Ursprung des Namens einig, doch Linguisten konnten beweisen, dass zu jener Zeit hamma als Wort für Fluss gebraucht wurde. Ein solcher schlängelte sich zu jener Zeit tatsächlich durch die Ortschaft und versorgte die 100 Bewohner mit frischem Wasser, Fischen und nahrhaften Wasserpflanzen.
Allerdings entdeckten die Menschen auf ihren Streifzügen, dass der Wasserarm zu einem weiteren Dorf in der Nähe führte, dessen Menschen sich bisher mit primitiver Agrarwirtschaft ihr Überleben gesichert hatten. Evihamma und Petdane sahen die Vorteile einer Freundschaft und sie begannen, Güter auszutauschen. Sie bereicherten sich gegenseitig mit Wissen und Materialien. Bei diesen Zusammenkünften entstanden natürlich auch tiefere zwischenmenschliche Beziehungen, aus denen Nachkommen entstanden. Die Bevölkerung wuchs, die bewohnten Landflecke breiteten sich aus, es verschwammen die einstigen Grenzen beider Dörfer und schienen miteinander zu verschmelzen.
Die Dorfältesten entschieden daher, dass beide Orte offiziell zusammengeführt werden sollten, um die Verwaltung der sich überschneidenden Gebiete zu vereinfachen. Sie einigten sich auf den neuen Namen Evida, welcher die Vereinigung in ihren Augen am besten repräsentierte.
Viele, viele Jahre kehrten ins Land und natürlich war nicht nur Evida von Wachstum und Entwicklung geprägt: Überall auf der Welt begann der Mensch mit Karren und Booten Land und See zu entdecken, so dass auch viele Besucher und Reisende in besagte Stadt einkehrten und deren inzwischen prächtigen Güter entdeckten. Die Fremden erzählten bei ihrer Heimkehr ihren Familien und Freunden von diesem Ort des vielfältigen Handels, so dass abermals mehr Menschen Evida aufsuchten.
Als dann auch noch die Schifffahrtstechnik Aufwind erfuhr, kam eines Tages ein ganz besonderer Mann in die Stadt: In einer großen Taverne erzählte er dem Schenkenbesitzer und dessen Frau Geschichten aus seiner exotischen Heimat. Er kam von einer Insel, die im West Blue lag und Ohara genannt wurde. Auf dieser existierten viele Archäologen – so wie der Reisende selbst einer war – und ein wundersamer Baum des Wissens. Dieser Baum stellte eine Bibliothek dar, die das gesamte Wissen der Leute Oharas über die Welt in Büchern manifestierte. Natürlich hatte der Fremde auch ein, zwei jener seltsamen Bücher dabei und zeigte sie dem Ehepaar als Beweis. Der Besitzer war zwar erstaunt, aber er winkte beim näheren Betrachten ab, denn er konnte natürlich nichts in den seltsamen Zeichen erkennen, die sein Gast als Buchstaben bezeichnete. Seine Frau hingegen fand genauso viel Gefallen an dieser Geheimsprache wie an der Vielzahl an Dialekten ihrer Gäste aus aller Welt. Sie fragte den Archäologen, ob er ihr Lesen und Schreiben beibringen könnte. Als Gegenleistung würde sie ihn in Evida herumführen und bot ihm freie Unterkunft in einem der Zimmer der Taverne.
Aus Tagen wurden Wochen und als der Gast schließlich mit vielen Aufzeichnungen im Gepäck abreiste, hinterließ er seiner Schülerin eines der beiden Bücher, denn sie hatte ihm versprochen, weiter zu üben, was sie auch tat: Wann immer sich die Gelegenheit bot, las sie das Werk von der ersten bis zur letzten Seite und schrieb ebenso Satz um Satz auf Papier. In ihrem Eifer sprach sie zu ihrem Mann, dass es schade war, dass sie als Einzige hier in Evida das Lesen und das Schreiben beherrschte. Nicht nur könnten die Menschen damit ihre Heimatgeschichte für die Nachwelt festhalten, sondern auch die blühenden Fantasien und Geschichten, welche sich unter den Waschweibern, den Tavernengästen und den Kindern verbreiteten! Nicht zuletzt wäre es doch auch für den Handel praktisch! ... Die ersten beiden Dinge interessierten ihren Mann wenig, aber der letzte Punkt blieb bei ihm hängen: Seit geraumer Zeit gab es in der Stadt eine Gruppierung, welche wohlhabender als andere Bewohner waren und demnach öfter als andere reisten. Sie schienen auch mehr Wissen zu besitzen, denn wann immer sie zurückkehrten, hatten sie neue interessante Dinge mitgebracht: zum Beispiel Karten, die den Bürgern überhaupt erst erklärte, dass Evida eine Stadt von vielen war. Dass man eine Zusammenkunft vieler Menschen anderswo eben als Stadt bezeichnete. Nicht zuletzt besondere Lebensmittel, Stoffe und andere Materialien, die man hier nicht kannte.
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Über die Ozeane (Zorro x OC)
FanfictionEs gibt Begegnungen, die einen großen Einfluss auf dein Leben ausüben. Es gibt Menschen, die dein Herz berühren werden. Und es gibt "Geschichte", die du nicht einfach ausblenden kannst und die dich immer begleiten wird... Eine junge Frau der einst w...