Ein neuer Tag brach an. Die Sonne schien und tropische Vögel zwischerten überall. Ich zog mir ein Orangenes Kleid an und band meine Haare zu einem lockeren Dutt. Mein Kleiderschrank in meinem neuem Zimmer war praktischerweise gefüllt. Kleider in allen erdenklichen Farben und Längen waren darin. Emma sagte mir Miss Peregrine wäre dafür verantwortlich. Ich ging zum Frühstück runter. "Das Kleid steht dir gut." Bemerkte Miss Peregrine die in der Küche das Essen zubereitete. Ich wurde ein wenig rot und antwortete: "Danke. Und Danke auch für die vielen schönen Kleider und das Zimmer, es ist sehr schön." Sie lächelte. "Bitte." Dann ging ich zu den anderen in das Esszimmer. Alle waren schon da. Emma und Jacob unterhielten sich. Und Olive und Enoch hielten Händchen. Ich sah zu Ihnen hinüber. Emma bemerkte meinen Blick. "Sie sind jetzt zusammen." Erklärte Sie mir. Ich nickte. "So wie wir. Aber wir sind schon seit einem Jahr zusammen." Sagte Jacob und lächelte. "Hattest du schonmal einen Freund?" Fragte Olive plötzlich ganz unverblümt. "Ähm.. Nein." Stammelte ich. Es war mir unangenehm darüber zu reden und insgeheim beneidete ich jeden der in einer glücklichen Beziehung war. Jemand dem man sich anvertrauen kann muss schön sein. Miss Peregrine kam und stellte das Frühstück auf den Tisch.
Es sah köstlich aus und jeder griff großzügig zu. "Heute werden wir die Insel erkunden Kinder." Sagte Miss Peregrine. Alle jubelten. "Das wird schön." Emma und Jacob sahen sich verliebt an. Ebenso wie Olive und Enoch. Meinem Herzen versetzte es einen Stich und ich fühlte mich allein, obwohl ich es nicht war zwischen all den Kindern. Aber es gab sonst niemanden hier. Enoch und Jacob waren vergeben und Horace und Hugh waren erst 10 Jahre alt. Also definitiv zu jung. Ich verdrängte die unguten Gedanken und aß mein Frühstück zu Ende.
"Sind alle fertig?" Miss Peregrine stand schon draußen und wartete. Wir hatten zwar erst gefrühstückt, aber Miss Peregrine hatte trotzdem einen kleinen Pick Nick Korb dabei. Nach und nach kamen alle und wir gingen los. Durch Palmen. Dichtes Gestrüpp und einen kleinen Bach. Ich beobachtete wie Miss Peregrine zu jedem ging und ein paar Worte wechselte. Ich schloss zu Emma auf. "Was macht Sie?" Fragte ich. Emma lächelte: "Immer mal wieder schaut Sie nach unserem geistigen Wohlbefinden. Sie mag es gar nicht wenn es jemandem nicht gut geht."
"Verstehe." Antwortete ich. Nach kurzem zögern fuhr Emma fort: "Weißt du.. Miss Peregrine ist wie eine Mutter für die meisten von uns. Für mich auf jedenfall. Und Sie liebt Ihre Kinder, auch wenn einige schon älter sind, Sie nennt uns alle so."
"Wow." Gab ich zurück.
Dann gingen wir weiter. Nach einer Weile kam Miss Peregrine auch zu mir. "Hallo Hanna. Wie geht es dir nach gestern Abend?" Ich hatte nicht vergessen wie mitfühlend Sie mir gegenüber gestern Abend war und wie Sie mich in den Arm genommen und getröstet hat. Oder wie Ich Ihr gestand Sie hübsch zu finden und cool und deshalb eingeschüchtert von Ihr war. "Gut." Gab ich kurz zurück. Miss Peregrine verlangsamte Ihre Schritte so das wir hinter den anderen waren. "Ach Hanna.." Sie legte einen Arm um mich und lachte. "Vor mir muss dir wirklich nichts peinlich sein und du brauchst nicht eingeschüchtert von mir zu sein." Ich lächelte. Sie ließ mich wieder los. "Ich weiß." Antwortete ich. Und ich wusste es auch aber ich konnte nichts dagegen machen, das wenn ich sie sah mein Herz schneller schlug oder ich kein Wort vor Ihr rausbrachte. Schweigend ging ich neben Ihr her und hoffte Sie würde diese unerträgliche Stille durchbrechen. Kurze Zeit später tat Sie es, aber nicht auf eine Weise wie ich angenommen hatte. Ich hörte nur ein Plumps und sah neben mich. Aber da war keine Miss Peregrine. Ich drehte mich um und dann sah ich Sie. Sie war ausgerutscht auf dem Nassen Boden und direkt in ein Schlammloch gefallen. Ihr ganzes Gesicht war mit Schlamm beschmutzt. Ich konnte nicht anders und prustete los. Ich hatte mich nur getraut vor meinen Eltern so zu lachen, aber in dem Moment konnte ich nicht aufhören. Mein Kopf war schon ganz rot vor Lachen. Miss Peregrine stand lachend auf. Langsam beruhigte ich mich wieder. "Tut mir Leid ich wollte nicht lachen." Gab ich zu. Miss Peregrine erwiderte: "Ich habe doch auch gelacht alles gut." Wir schlossen zu den anderen auf und irgendwie war ich gar nicht mehr so schüchtern vor Miss Peregrine nach dem Schlamm-Schlamassel. Diesen Lachanfall, diesen Moment voller Sorglosigkeit hatte ich gebraucht. Wir waren am Strand angekommen und Miss Peregrine die wieder sauber war packte den Pick Nick Korb aus. Die anderen halfen mit die Pick Nick Decke auszubreiten. Der Wind wehte mir ins Gesicht und die Wellen brachen am Ufer. Ich zog meine Schuhe aus und ging ein bisschen mit den Füßen ins Wasser. Ich schloss die Augen und genoss den Moment. Plötzlich berührte etwas meinen Fuß. Ich erschrak und schlug die Augen auf. Als ich sah was vor mir Lag sprang ich einen Satz zurück.
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Die Insel der Besonderen Kinder
FantasyHanna ist eine Besondere. Aber Sie weiß nichts davon. Bis Sie nach einem Bootsunfall auf das Schiff der besonderen Kinder kommt. Schafft es Miss Peregrine zu dem Mädchen durchzudringen und ihre Besonderheit zu entdecken? Die Geschichte spielt nach...