Das Land der Aschen

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„Schätzchen komm mal bitte runter!" rief eine weibliche Stimme einem Stockwerk unter mir. Es war meine Mutter die mich zu sich rief. Von meinem Schreibtisch aufgesprungen rannte ich runter zu
Mutter. Bevor ich die letzten Stufen unten war, kam mir eine vertraute Stimme ins Ohr. Sie wahr rau und tief, als ich auch die letzten Stufen abgestiegen bin sah ich nur den Bier Bauch eines alten Herrn. „Valyria? Bist du das? Du bist ja schon groß geworden!" Endlich kam es mir in den Kopf, es war Opa! „Opi!" rief ich und sprang in die Armen des alten. Hinter seinen Schultern konnte ich am Himmel Anox fliegen sehen, es war Großvaters Drache. „Was macht Opa hier? Ich dachte er ist in den Westlanden." Ich drehte mich zu meinen Eltern um, und sah sie an. „Weißt du liebes, ich und dein Papa müssen einen alten Bekannten besuchen. Und weil Opa Zeit hatte, passt er für die nächsten Tage auf dich auf bis wir wieder zurück sind." Ich merkte, wie Mamas Stimme sich änderte, sie starrte rüber zu Papa mit einem unechten Lächeln. „Na dann, tschüss meine kleine! Und tschüss Papa, und danke für das aufpassen!" Mama nahm mich in eine Umarmung, und Vater ebenso. Dann verschwanden sie aus der Haustür raus. Ich weiß noch wie ich ihnen zuwinkte, bevor sie das Bot bestiegen.
Nachdem das Schiff los fuhr fragte mich mein Großvater mit einem breiten Lächeln.„Na? Wollen wir eine Runde auf Arnox reiten, Valyria?" Mit einem Nicken antwortete ich.
Ich rannte aus der Haustür raus, und blieb anschließend stehen, Anox senkte seine Flug Höhe und landete direkt vor mir. Der riesige blaue Drache senkte seine Schnauze zu mir runter, so das ich seine Schnauze behrühren konnte. Mein Großvater nahm mich von hinten und hob mich auf den Sattel des Drachen. Er kletterte mit Schwierigkeiten hinauf, da er alt war, und nicht mehr so richtig aufsteigen konnte.
„Und? Bereit los zu fliegen mein Enkel?" keuchte er vor Anstrengung. „Ja!"
Mit einem „Sovˋes!" ging es in die Lüfte. Durch den kräftigen Flügel schlecke wirbelte Anox lauter Staub und Blätter auf. Großvater erklärte mir das er seinen Drachen durch die Macht der Gedanken steuerte. Als er meinte er möchte nach rechts eine Kurve fliegen meinte er „Schau! Ich denke mir jetzt das wir nach rechts fliegen." er schloss seine Augen und dachte wahrscheinlich an die Richtung. Kaum die Augen zu und Anox machte eine enge Rechts Kurve. Und umkreiste so eine Herde von schaffen. Ich konnte sogar runter schauen und die schaffe Beobachten, weil Anox die Schulterblätter so verdrehte das man es konnte. Es fing an ein gegen Wind zu blasen, und wirbelte mir die langen silbernen Haare ins Gesicht. Wir flogten über die großen Berge des Landes, und der Küste des Meeres entlang. Als die Sonne ihren Höhepunkt am Himmel erreichte kamen wir wieder beim Dorf an. Ich rutschte von den blau schimmernden Schuppen hinunter. Ein wütender Dorfbewohner namens Morach kam auf meinen Großvater zu. „Hey alter Mann! Was denken sie was sie hier tun? Und was macht ein Drache hier?" Ich verstand nicht viel, da mein Großvater mich ins Haus schickte. Aber ich bin mir sicher das die Leute es nicht toll fanden, das ein Drache in unserem Dorf ist. Immerhin haben wir ein Bündnis mit Berserker , und was die woll mit uns machen, wenn sie erfahren das ein Drache hier lebt?

Es sind schon 5 Wochen nach der Abfahrt von Valyrias Eltern, und bis jetzt noch immer kein Lebens Zeichen.

Mutters (Aela) Sicht:
„Und? Habt ihr nun endlich das wonach wir verlangt haben?" fragte eine wütende, düstere Stimme. Mein Mann legte seine Hand auf den Griff seines Schwertes um sich Kampf bereit zu machen. „Nein, aber..." ich wurde durch die selbe Person nochmal unterbrochen. „Ich sagte doch, wenn ihr mir nicht den Kopf des Drachen bringt, werde ich euch köpfigen!" Der Mann nahm bedrohlich seine waffe in die Hand, und hielt es mir an den Hals. „Wir werden den Kopf des Drachen ein nächstes mal bringen, versprochen." sagte mein Mann. „Es wird kein nächstes mal mehr geben. Männer, nehmt sie fest und bringt mir ihre Köpfe!"

Valyrias Sicht:

Nach fast einem Monat kam ein Schiff am Hafen an, mit zwei aufgespießten Köpfen. Sie hatten ausgestochene Augen und zugehnehende Münde. Das Blut floss aus jeder Öffnung raus. Als 2 Jäger unseres Dorfes sich auf das Schiff trauten, und sich die Köpfe vom nahen ansahen, konnten diese Personen indifiziert werden, selbst als die Gesichter so vestümmelt waren. Konnte man feststellen das es meine Eltern waren , die aufgespießt wurden. Ich habe noch alle Bilder in Erinnerungen. Wie sie die Köpfe abnahmen, und die wenigen übriggebliebenen Körperteile entsorgten. Ich konnte mich erinnern wie bitterlich Großvater weinte, und wie wütend Anox sein Brüllen los ließ.
Während ich nur da stand, und zuschaute.

Nach einigen Tagen nachdem die Körperteile richtig zusammen genäht wurden, Stande die Beerdigung deren übergeblieben Überresten als nächstes an. In einem Leichentuch eingewickelt lagen sie auf einem Brett aus Holz, darunter Stroh gelegt zum anzünden. Das halbe Dorf versammelte sich um den Leichnam meiner Eltern. Während ein Priester der Morgensonne ein Gebet für die Toten aufsprach, blickte ich zu meinen Großvater hinüber, der emotionslos auf die Leiche seiner Tochter starrte. Ich sah, wie wütend er war. Als der Priester der Morgensonne das Gebet fertig gesprochen hatte, sammelte Jarosh seine Stimme und ließ ein zitterndes „Dracarys" raus. Anox, der auf einem Hügel neben dem Geschehens saß, ließ sein blaues Feuer auf die Leichnam herabregnen. Das Holz brannte in Eis blauen Feuer, und der Rauch besaß ein glitzernden Schimmer. Ich konnte nicht hinschauen, als Anox meine Eltern verbrannte. Ich unterdrückte meine Gefühle und versuchte so gut wie möglich nicht zu weinen, vor den ganzen Dorf Bewohner. Ich wollte stark wirken, unverletzbar. Auch wenn ich es nicht war. Später wurde die bleibende Asche im Meer verstreut.

5 Tage nach der Beerdigung meiner Eltern. Ich hatte das Gefühl losgelassen zu haben. Ich verspürte nicht mehr so großen Schmerz, wie einst, als ich an meine geliebten Eltern dachte. Aber wie es scheint, verkraftete mein Großvater den Schmerz nicht so wie ich. Er saß seitdem nur noch in seinen Stuhl und starrte in die leere, ins nichts. Er as nichts, er drank nichts, und Anox hatte er schon längst vergessen. Zumindest hatte ich meine beste Freundin Larya an meiner Seite, die mich immer wieder so gut wie es ging ablenkte.

Erzähler Sicht:
Larya kam nach einem Spaziergang mit Valyria nachhause. Laryas Vater erwartete sie in der Küche. „Und, wie geht es Valyria?" ihr Vater schaute ihrer Tochter direkt in die Augen. „Vater, sie hat ihre Eltern verloren, wie soll sie sich denn fühlen?" Ihr Vater mochte Valyria nicht besonders. „Ich will das du dich von Valyria fern haltest. Sie bringt nur unglück wie du siehst! Seitdem Aela Valyria geboren hat, ging es nur abwärts für die Familie. Ich will nicht dass das Unglück auch noch uns erwischt!" Larysa konnte ihren Vater keine wiederrede geben, zu groß war die Angst was er mit ihr tut, wenn sie nicht gehorcht.

Valyrias Sicht:
Es sind Wochen verstrichen, und Larysa hatte Kontaktabbruch mit mir gemacht. Sie wolle nicht wie meine Eltern veränden meinte sie kalt zu mir, als ich nachfragte was los sei. Mein Großvater wurde langsam krank. Er wurde immer blasser im Gesicht, und bekam immer dunklere Augenringe. Ob Großvater noch überhaupt Schlaf findet? Vielleicht war ich wirklich der Grund, vielleicht bring ich das Pech? Ich fing an mir selber die Schuld an allen zu geben. Und ich fing an mich zu verstecken , wie mein Großvater.

Es vergingen Wochen und Monate, bis das Unglück nun endlich auf mein Großvater stieß. Er erkrankte an Lungenpest. Jarosh hielt nur 5 Wochen durch, bis auch er verstarb. Dorfbewohner die nahe am Drachenberg waren ( der Berg wurde deswegen so benannt, weil Anox oder auch andere Drachen darauf wohnten) erzählten, dass in dem Moment wo mein Großvater verstorben ist, einen schmerzhaften Schrei los ließ, der jeden Drachen auf der Spitze aufschrecken ließ. Als hätte er den Schmerz verspürt, der Jarosh heimsuchte. Ich erfuhr von seinem tot drei Tag danach, da ich nicht in meinem Heimatsdorf war, sondern mit war auf einer traditionellen Jagd. Die alle drei Jahre statt fand, und ich deswegen drei Tage fort war. Auf der Jagd lernte ich ebenfalls bogen schießen, und war laut jagdmeister die beste Anfängerin.

Auf der Beerdigung, die auf einem Schiff wie bei den traditionellen Bestattungen der Vikings durchgeführt wurde, ließen wir Arnox noch ein letztes Mal zu seinem Reiter. Mit der Schnauze roch er an den zugedeckten, leblosen Körper. Fast 65 Jahre waren die beiden schon „verbunden". Sie hatten gemeinsam die verschiedensten Orten erkundet, und auch Kriege auf unserem Land geführt. Räuber vertrieben, und wichtige Post haben sie ebenfalls nach a zu b gebracht. Anox erhebte sich in die Lüfte und flog anschließend Richtung Berge, und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Mamond, der Dorf Oberhaupt ließ das Schiff ins Wasser. Wir machten uns mit Pfeil und Bogen bereit und ließen die Pfeil spitzen Feuer fangen, und schießten auf drei abschließend auf das Boot. Es fing beim 2 Pfeil Feuer und brannte in der Ferne.



Kurze Info wegen der Beerdigung falls wer verwirrt ist:
Weil die Vikinger eine Beerdigung so durchführen:
Sie legen die Leiche zugedeckt auf ein Schiff. Und schießen anschließend mit Feuer Pfeile auf das Schiff, so das es verbrennt.
Aber die Beerdigung von Valyrias Eltern anders war, weil sie wurden ja durch Drachen Feuer verbrannt wollte ich hier was klar stellen:
Weil skeld also das Dorf auf einem Kontinent liegt und nicht auf einer Insel, und da die tradition anders ist als bei den Vikinger, werden die Leichen in Dorfs Mitte verbrannt. Weil Jarosh ein Vikinger war bis er auf Arnox stieß, und weil er wie ein Vikinger Beerdigt werden wollte wurde er auf Vikinger Style beerdigt .

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