𝕋ü𝕣 𝟚𝟘 - 𝑍𝑢𝑚 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠𝑐𝑎𝑓é 𝑇𝑒𝑖𝑙 2

352 62 346
                                    

𝕋ü𝕣 𝟚𝟘

𝑍𝑢𝑚 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠𝑐𝑎𝑓é 𝑇𝑒𝑖𝑙 2

𝑉𝑜𝑛 HeartMeetsHead_x

˚ ༘✶ ⋆。

Louis Pov

Neben den weihnachtlichen Liedern, die im Hintergrund aus den Boxen trällerten und den würzigen Duftnoten, die im Café umherschwirrten, erkannten wir an den vielen Bestellungen, dass in Kürze Weihnachten vor der Türe stand.

Die Bestellzettel häuften sich für Christstollen, Cookies und Plätzchen, die unser Bäckermeister Zayn mit Felix im hinteren Abteil frühs zubereiteten. Da sie bald auf den Beinen waren, sahen wir beide ab und an beim Öffnen des Cafés oder vereinbarten einen Tag, an dem wir gemeinsam frühstückten, bevor die Kunden eintrafen.

Genauso ein Tag war heute. Nachdem wir das Lokal so weit vorbereitet hatten, belegten wir uns Sandwiches und süße Snacks, tranken genussvoll Kaffee oder Tee. Normalerweise war ich mehr der Latte-macchiato-Typ am Morgen, vergnügte mich eben lieber mit einem fruchtigen Tee, weil ich eh schon hibbelig genug war. Immerhin hatte ich mir für heute etwas in den Kopf gesetzt, zu dem ich einen klaren Kopf benötigte und nicht wie ein lebhaftes Huhn wirken wollte.

„Was ist los mit dir? Du bist ganz schön aufgekratzt so früh am Morgen. Das macht mich selbst ganz nervös." Niall beugte sich zu mir und brachte mein Bein zum Stoppen, das rhythmisch unterm Tisch auf und ab wippte.

Ertappt sah ich zu ihm und womöglich ein bisschen verstimmt, denn er hatte mir mehrere Flöhe ins Ohr gesetzt, die mich nicht mehr in Ruhe ließen. Dauernd hüpften sie darin umher, sprangen fröhlich durch mein Hirn und kamen am anderen Ende des Ohres heraus, nur um zum wiederholten Male denselben Aufstand zu demonstrieren.

Meine Nacht war von daher dementsprechend kurz, ich wälzte mich von der einen Seite zur Anderen und bekam kaum ein Auge zu.

„Ja, bin ich. Und du bist Schuld", zischte ich und versuchte mich an einem beleidigenden Blick.

Erstaunt wölbten sich Nialls Augenbrauen. „Was hab ich denn gemacht?"

„Du hast einen Sack Flöhe in mir entfacht, die mich nicht haben schlafen lassen." Beleidigt zog ich eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust. Er durfte ruhig wissen, was er in mir ausgelöst hatte.

„Sag mal, war was in deinem Tee? Wovon redest du bitte?" Divalike stand ich von der Bank auf und machte mich daran, die Teller abzuräumen.

Fabienne beäugte uns derweil kritisch. Sie hatte ein Gespür dafür, wenn etwas nicht mit einem von uns stimmte und beobachtete mit Argusaugen. „Sagt mal, ist alles okay bei euch?"

„Ja, ja." Ich winkte mit einer Hand ab und schritt in den winzigen Haushaltsraum, während Niall mir mit einem: „Na, ich weiß ja nicht", hinterherlief und mich zur Rede stellte.

„Was ist dein Problem und vor allem, was habe ich damit zu tun?" Er lehnte sich gegen die Spülmaschine, blockierte mir so die Möglichkeit, das dreckige Geschirr einzuräumen.

„Möchtest du bitte mal auf Seite gehen?", sagte ich entnervt mit dem Fuß auf dem Boden tippelnd.

„Erst, wenn du mir eine Antwort auf meine Frage gibst." Stur schaute mich der Blonde an, von dem ich genau wusste, er würde nicht nachgeben. Also war nach einigen Sekunden des Blickduells Schluss, bis ich einknickte.

„Ich würde gerne Abwechslung in Harrys Leben bringen", platzte es aus mir heraus und als Niall daraufhin wissend schmunzelte, warf ich seufzend meinen Kopf in den Nacken. Es auszusprechen war eine andere Hausnummer und produzierte mehr Wellen der Nervosität, als ich gebrauchen konnte.

Behind 24 Closed Larry Advent Doors .•*:。✩Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt