Die Tür nach Jaidylen

14. Kapitel

Die Deadline

?????'s Sicht

Ein ekelhafter Geruch drang mir in die Nase, als ich den dunklen Raum betrat, und vernebelte mir die Sinne. Ein muskulöser Zhonéa Wachmann stieß mich nach vorne, er sah echt hässlich aus, mit seinen ganzen beschissenen Narben. Weitere Wachmänner mit verschiedensten Verletzungen wie abgetrennten Körperteile, fehlenden Augen oder Wunden kamen entweder hinter mir hervor oder standen schon in diesen verdammten Raum.

Die müssen immer übelst dramatisch mit ihren Auftritt sein, oder eher gesagt „er" muss immer ne übelste Drama Queen sein. Nur weil ich Zeugs vergessen habe abzuzahlen, so ein Arschloch! Die kriegen mich eh, egal in welchem Loch ich mich verkrieche, es nützt nicht einmal „wegzulaufen".

Ein Licht blendete mich und mir wurde befohlen mich hinzusetzen, ein Stuhl drehte sich um und ein grüner Zhonéa schaute mich an, ich kannte ihn gut. Zu gut.

„Heyy Ronán! Lange nicht mehr gesehen, altes Haus? Was willst du dieses Mal, mein linkes Bein, ein Auge oder mich komplett, hm?" fing ich an zu sprechen, währenddessen fletschte ich meine Zähne, vielleicht kriegt er etwas Angst dabei.

Heh, wenn will ich verarschen, der Typ vor mir ist die Mafia in Aquatas höchstpersönlich, wenn ich zu dreist werde, ist mein Kopf der nächste an der Wand dort hinten. Ziemlich abscheulich, deswegen stinkt es hier!

„Mayfield, deine Zeit steht hier auf dem Spiel, du möchtest lieber nicht spaßen, sonst wirst du es noch bereuen. Es heißt immerhin „Wer zuletzt lacht, lacht am besten." Der grüne Fischtyp schaute mich ernst an und knackte dabei seine Knöchel. Über die Jahre hat er Falten bekommen, unter seiner rechten verbrannten Gesichtshälfte haben sich viele gebildet. Ich fläzte mich auf den unangenehmen Stuhl hin, wenn ich hier eine Weile bin, dann mache ich es mir gemütlich!

„Dann bin ich das wohl, du musst mich verstehen, meine Gruppe ist über die Jahre ziemlich populär geworden. Die Mafia ist eher in ein tiefes Loch gefallen, meinst du nicht? Ihr seid am Arsch ohne meine Hilfe..."

Er schnellte nach vorne und griff nach meinem Gesicht, es schmerzte leicht, er hatte Kraft in seinen Händen. Wenn ich mich jetzt regen würde, würden die Wachmänner mich ins Grab befördern.

„Mach deine Klappe nicht so weit auf, Mayfield! Erinnere dich daran, woher du kommst und wer dich überhaupt so gut gemacht hat, kleiner Bengel. Außerdem bist du in großen Schwierigkeiten mein guter Kollege..."

Er zündete eine Zigarette an und bließ mir den Rauch ins Gesicht, danach ließ er mich wieder los und ich lehnte mich wieder zurück in den Stuhl.

Langsam wurde ich skeptisch, war das doch so eine große Summe, die ich den Hundskerl schulde oder macht der mit mir Psychospiele, darauf stehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich bin schon lange nicht mehr mit dem Kopf der Mafia höchstpersönlich in Kontakt getreten, also war es ziemlich verwunderlich, dass er jetzt genau mich hierherholt, genau vor unserem großen geplanten Ladendieb. Der ausgefuchste Arsch.

„Schieß los, ich hab all die Zeit der Welt für mein herzallerliebsten Chef!" sarkastisch rollte ich mit den Augen und verschränkte die Arme. Er zog genervt an der Zigarette und räusperte sich laut.

Ein kleiner Kappentaucher der großen Schiss vor entweder Ronán oder mir hatte tauchte auf und lag eine Akte auf den Tisch. Ich hoffe vor mir. Die Chancen stehen 50/50, wenigstens etwas.

„Mir sind vor einigen Monaten ein paar Dokumente unter die Augen gekommen. Nicht bezahlte Ermahnung, Strafen die bisher keiner gesehen hat und eine Anzeige von einem Anonymen unter unseren Kreisen. Letzteres ist für dich sehr wichtig aber auch die anderen Dinge sind äußerst erwähnenswert. Würdest du mir das bitte erklären?" Zweifelnd nahm ich die Akte, die er zu mir schob.