Die Tür nach Jaidylen

19. Kapitel

Ein Wiedersehen mit einem Bekannten

Zoes Sicht

Nein... Die Smiler können... können doch nicht... Mein verzweifelter Blick ließ Amari pausieren.

„Sie sind Verräter, Zoe! Glaube mir, ich... ich wollte es auch nicht wahrhaben, aber ich wusste es von Anfang an! Wir können nicht mehr ins Hotel gehen, ich hab das Gefühl, dass sie wissen das ich da war."

„Aber... Cas war so nett zu mir und Fayón hat..." Ich kann es nicht wahrhaben, die Gruppe, die uns im Hotel ein Zimmer angeboten hat, soll mit der Mafia und einer korrupten Firma zusammengearbeitet haben? Ich wurde getäuscht...

„Nichts aber! Wir müssen das jetzt akzeptieren... Und uns einen Plan ausdenken, wir können nicht einfach gehen und nach Gronko reisen, ohne dass wenigstens aufzuhalten!" meinte Amari und setzte sich auf, sie wischte das Blut von ihrer Nase weg und schaute Sully und mich an.

„Wir haben noch... 4 Stunden Zeit. Ich vermute sie zünden sie um 6 Uhr, wir haben Zeit in die Nähe des Turmes zu gehen und was zu machen." Erwiderte Sully und rieb sich das Kinn.

„Aber... du sagtest doch das Fayón meinte das er, was vorspielt! Vielleicht tat er nur so..." Amari zischte Luft aus und ich wimmerte.

„Weißt du, was ich denke? Er und seine... Drecks Truppe macht noch ein kleines Geschäft neben diesem Komplott! Vielleicht will er einfach sein eigenes Imperium aufbauen, dieser... Mistkerl!" fauchte Amari und stand auf, sie pochte sich gegen die Stirn und machte die Augen zu.

„Ich hab diesen Fayón Typen noch nie bei Ronán gesehen außer er... ist sein „Spielzeug", wenn ja dann tut er mir ehrlich gesagt leid." Meinte Sully, der auch aufstand und sich an die Wand lehnte. Was meinte er mit Spielzeug eigentlich?

„Sein Spielzeug?" fragte ich mit Hundeaugen und Sully massierte sich das Nasenbein.

„Er hat sich verkauft, entweder aus Lust, Schulden oder Sicherheit. Ronan kann tun, was er will mit ihm, kein tolles Schicksal..." murmelte er und mir wurde etwas schlecht. Das habe ich nicht bedacht...

Sind die Smiler so arm dran, dass Fayón sowas tun muss und dazu Infos zu verkaufen? Irgendwas stimmt nicht, sie konnten sich doch drei Hotelzimmer leisten in einem gutangesehen Hotel! Oder dieser Ronán Typ gibt ihnen das Geld für Fayón... ekelhaft...

„Das macht aber immer noch nicht die Zusammenarbeit mit Medixa und der Mafia wett! Wenn wir ihn treffen, werden wir ihn bloßstellen müssen!" Amari stürmte aus der Gasse heraus und Sully guckte mich fragend an. Ich ging mit ihm ebenfalls heraus, Amari war auf dem Weg zum Hotel, der Turm war auch in der Nähe.

„Wie ist denn dieser Fayón so drauf?" fragte Sully und steckte die Hände in seine Jackentasche. Wir schlenderten den Weg entlang, eine wütende Amari spurtete nach vorne heraus.

Ich dachte etwas, über die letzten Tage war er nett, er gab uns Infos, ein Hotelzimmer gab uns ein Essen in dem Restaurant aus.

Dazu war er lustig, er scherzte meist immer mit uns, wenn er uns traf.

Aber am allermeisten war er lieb, er hat sein Herz am rechten Fleck, er liebt seine Gruppe und ich glaube er mochte auch uns etwas.

„Er ist eigentlich ein netter und lieber Kerl so wie du. Er ist amüsant und ist gutmütig. Ich kann nicht glauben das er sowas getan hat." Er lächelte, als er hörte, was ich sagte, und nickte leicht.

„Als ein Spielzeug bei Ronán zu landen ist echt nicht toll, ich hoffe das war wirklich eine finanzielle Notlage und dabei ist es auch schon sehr problematisch..." meinte er und kratzte sich am Hinterkopf.