Harry Potter Short Storys FF

Draco und Rose

Seit dem ersten Tag waren wir die Nott Zwillinge, egal wo wir waren. Aber in Hogwarts hinterließen wir den meisten Eindruck würde ich mal sagen. Mein Name ließ die Leute denken das ich die harmlose von beiden war, aber da lagen sie komplett daneben. Nach außen hin wirkten wir wie kaltherzige Menschen, aber gegenüber Freunden und Familien waren wir nicht so. Auch war Theo gegenüber mir sehr beschützerisch und vergraulte fast jeden Jungen der sich mir näherte. Nur die Jungs aus unserer Gruppe durften sich mir nähern, mussten aber auch aufpassen. Theo hatte oft schlechte Laune oder war schnell reizbar. Ich konnte auch schneller mal ausrasten, aber dafür brauchte es triftige Gründe. Wir hatten beide auch etwas Probleme damit unsere Emotionen zu kontrollieren, wodurch wir von den meisten anderen Häusern gemieden wurden. Stören tat uns das nicht, da wir gerne respektiert und in Ruhe gelassen wurden. Vor allem ich hatte nicht gerne viele Menschen um mich rum und hielt mich meistens an stilleren und leereren Orten auf.

Ich schaffte es mit der Zeit ihn zu überreden nicht ganz so streng beim Thema Jungs zu sein, auch weil ich angefangen hatte einen Jungen aus Ravenclaw zu sehen und ihn wirklich mochte. Theo war zwar immer noch nicht begeistert, erlaubte die Beziehung jedoch. Keiner der Jungs mochte meinen Freund, was mich jedoch herzlich wenig interessierte. Ich war ein ziemlicher Freigeist zum Leidwesen meines Bruders. Er war zwar selber einer, mochte es aber nicht das ich auch einer war. Er hatte lieber ein Auge auf mich um sicherzugehen das mir nichts passierte.

„Rose! Wo zur Hölle steckst du wieder?"brüllte Theo so laut durch den Gemeinschaftsraum, das ich es selbst in meinem Zimmer hören konnte. Ich verdrehte die Augen und Pansy, mit der ich mir ein Zimmer teilte, lachte. Sie war mit mir das einzige Mädchen in der Gruppe und zum Glück verstanden wir uns sehr gut und waren daher auch gute Freundinnen.
„Dein Bruder ist manchmal echt anstrengend."fiel ihr auf.
„Erst jetzt bemerkt?"Ich warf ihr einen genervte Blick zu und begab mich nach unten zu ihm.
„Was willst du von mir?"brüllte ich genervt zurück und ging in seine Richtung.
„Ich gar nichts, aber dein kleiner Freund. Der wartet draußen vor der Tür."sagte er abfällig.
„Kein Grund so zu schreien und Jeremy ist größer als du, also seines ganz leise Brüderchen."er hasste es wenn ich ihn so nannte und brummte mit zusammengekniffenen Augen. Bevor er noch was erwidern konnte verschwand ich in der Tür und begrüßte meinen Freund mit einem Kuss.
„Wofür war der denn?"Ich zeigte zwar Zuneigung, aber meistens eher wenn wir komplett alleine waren und nicht auf dem Gang wo uns alle sehen konnten.
„Einfach so, ich hab gute Laune. Aber gewöhn dich nicht dran Jeremy."Ich grinste etwas. Er nutze es aus und zog mich an der Taille in einen längeren Kuss.
„Hmm damit können wir gerne später weitermachen. Jetzt will ich aber erstmal was essen."Ich löste mich von ihm und wir gingen in die große Halle.
„Das hört sich gut an, wieder an unserem Ort?"ich nickte grinsend. Wir hatten vor einiger Zeit mal einen Raum entdeckt den nie jemand benutzte. Seitdem hatten wir einen ungestörten Platz für uns und nutzen es auch sehr oft aus. Theo und die anderen wussten nix davon und sollten es auch nicht erfahren.

Nachdem ich gesättigt und happy war, verschwanden wir in dem Raum und machten dort weiter wo wir aufgehört hatten. Wir verbrachten danach noch die Zeit miteinander und als es spät wurde musste ich gehen. Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum waren einige Schüler, manche davon sahen mich kurz an zuckten dann aber zusammen als ich ihnen einen messerscharfen Blick zuwarf. Ich konnte es nicht leiden angestarrt zu werden und ließ es die anderen auch spüren. Theo wirkte ungeduldig als ich den Raum betrat, den er ging auf und ab.
„Wo warst du?"Fuhr er mich an. In letzter Zeit ist es mit seinem Beschützer Instinkt noch schlimmer geworden.
„Ich war mit Jeremy zusammen, reg dich bitte mal ab."
„Sag mir nächstes Mal Bescheid."
„Jaja..."genervt ließ ich mich auf die Couch fallen.
„Das geht schon ne Stunde so..."erzählte Enzo mir leise. Ich seufzte daraufhin und sah zu meinem Bruder.
„Theo...tut mir leid okay? Ich hätte dir Bescheid sagen müssen, aber warum bist du in letzter Zeit so überfürsorglich?"
„Schon gut Rose, tut mir auch leid. Ich weiß auch nicht warum ich so bin, aber ich versuche es in den Griff zu bekommen."Ich konnte ihm ansehen das was nicht stimmte, beschloss aber nachher alleine nachzuhaken.