Tolkien One shots

Russingon

Bin Grad bissle in einer Depri phase und hatte das Bedürfnis irgendwas zu schreiben, was mein Herz bricht. So here it is...
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Es war eine Sekunde. Die eine Sekunde, die sein Leben für immer verändern würde. Die eine Sekunde in der sein Herz in Millionen Teile Zersprang. Die Eine Sekunde, in der ein Markerschütternder Schrei seine Kehle verlies. Die eine Sekunde, in der er ihn sah. Ihn sah, wie er am Boden lag. Über und Über mit Blut Beschmiert. Mit seinem Eigenen Blut. Mit einem Scheppern, dass im Rauschen seiner Gedanken unterging, fiel sein Schwert zu Boden. Er konnte nichts denken. Ein lautes Rauschen in seinen Ohren lähmte ihn einen Moment lang. So lange dauerte es, bis er losrannte. Rannte, um zu ihm zu gelangen. Er Wich einer Klinge nach der anderen aus. Alles an was er denken konnte war er. Er zwang sich dazu noch schneller zu laufen. Seine Aufmerksamkeit galt nur ihm und seinen Blutverkrusteten Haare, die sich wie ein Schwarz-roter Teppich auf dem Dreckigen Boden ausgebreitet hatte. Es fühlte sich für ihn an wie eine Ewigkeit, die er rannte. Seine Roten Locken wirbelten um ihn herum, wie ein feuriges Tuch. Endlich. Endlich hatte er ihn erreicht. Er fiel neben ihm auf die Knie. Der verkrümmte, Blutverschmierte Körper vor sich. Vorsichtig streckte er seine linke Hand aus und drehte ihn auf den Rücken. Er zuckte zurück, als ihn seine leblosen grauen Augen anstarrten. Die Augen, die sonst immer ein Geheimnisvolles Funkeln in sich getragen hatten. Die Augen die er so geliebt hatte. Das Warme Grau war nun Eiskalt. Eiskalt und starr. Über die Blasse Haut der Stirn floss Dunkelrotes Blut und verteilte sich im Ganzen Gesicht. Die klaffende Wunde am Kopf war wohl die Uhrsache. Seine Augen begannen zu Brennen, als sich die Erste von vielen weiteren folgenden Tränen aus seinem Augenwinkel löste und lautlos auf den Boden tropfte. Mit einem Dumpfen, leeren Gefühl in der Brust, griff er nach Fingon und zog ihn in seine Arme. Drückte den Leblosen Körper fest an sich. Ein weiterer, noch verzweifelterer Schrei entkam seiner Kehle. Vor seinem inneren Auge sah er Fingon, wie er ihn selig anlächelte, ihm eine Rote Locke aus der Stirn strich. Seine Grauen Augen strahlten mit den Sternen um die Wette. Die Haare Schwarz wie Seide. Rosige Lippen, die sich sanft gegen seine drückten. Sein süßer Geschmack auf der Zunge. Er schrie. So laut und Hoffnungslos wie noch nie in seinem Leben. Aus dem Augenwinkel erkannte er den Mörder seines Vetters. Der Balrog stand dort, seine Feurige Peitsche in der Hand, triumphierend auf ihn herunterblickend. Er erfreute sich an der puren Verzweiflung des Elben und holte mit der Peitsche aus. Maedhros tat nichts, um sich zu schützen. Einzig zog er Fingon fester an sich. Es war ihm egal was geschah. In diesem Moment war ihm einfach alles egal. Irgendwie wartete er sehnlich auf den erlösenden schlag der Peitsche, doch er kam nicht. Lange Zeit kniete er einfach auf dem Boden klammerte sich an Fingon totem Körper fest und schluchzte leise. Die Reste der Kleidung des Elben fingen seine Unaufhörlichen Träne auf. "Bitte. Bitte Finno... komm zurück... BITTE" Immer wieder stammelte er das selbe vor sich hin.Hoffend, dass der Dunkelhaarige sich bewegen würde. Seinen Augen wieder Leben eingehaucht würde und er mit ihm sprach. In seiner Puren Verzweiflung nahm er nicht die Hand auf seiner Schulter oder die Stimme, die zu ihm durchzudringen versuchte wahr. Erst als sich zwei weitere Paar Hände um seinen Oberkörper Schlangen und ihn nach hinten, von Fingon wegzerrten, kam wieder leben in seinen Körper. Mit aller Kraft versuchte er sich von den Händen zu Befreien, die ihn von ihm wegzogen. Versuchte, wieder zu ihm zu gelangen. Er wollte ihn nicht zurück lassen. Nicht hier, in all der Zerstörung, nicht alleine.  "FINNO!" Schrie er panisch und streckte seine Hand nach ihm aus, als er es irgendwann aufgab, sich zu wehren. Maglor, Tyelko und Curvo zerrten ihn weiter mit sich. Weg von Fingon, weg von der Schlacht, die so gut wie verloren war. Himring war gefallen. Fingon auch. Und Maedhros würde von diesem Tag an nie mehr der selbe sein...

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Ich lass das jetzt einfach mal so stehen und sag nichts dazu.