POV ERZÄHLER
Auf Samtpfoten klettern die Beiden geschickt die Felsen hinab und landen so vor einer schlichten einzelnen Blockhütte aus dicken Holzstämmen.
,,Eindeutig. Von hier kommt der Geruch." versteckt sich der kleinere und jüngere der Alphas hinter einem großen Felsen während der Andere ihm folgt.
,,Ihm Haus nehme ich neben Felias einen weiteren Geruch war."
,,Ja. Ansonsten schient nur dieser Hund da zu sein." stimmt der Bergwolf ihm zu.
Auf 2 Beinen treten sie sicher an das Haus heran und kaum beginnt der Hund zu knurren vermögen sie es auch wieder, ihn mit nur einem Blick schweigen zu lassen.
Grob tritt der inzwischen innerlich kochende Osiris die Tür auf und dort entdecken sie die gesuchte dunkelbraune Wölfin, um deren Brustkorb und Beine saubere Verbände geschwungen sind.
,,Osiris, Yoki!" versucht sie aufzustehen doch ein aus dem nichts auftauchender Mann mit einem Gewehr, hinter sie daran.
,,Wer seid ihr und was wollt ihr!" richtet der Fremde sein Gewehr auf die beiden Alphas.
,,Nicht Jesper. Das sind mein Bruder, der Alpha des Bergrudels und mein zukünftiger Gefährte, der Führer des Seerudels."
,,Die Alphas?" kaum hat er begriffen wer die Eindringlinge sind, geht er demütig auf die Knie und senkt sein Haupt.
,,Bitte verzeiht mir das ich eine Waffe auf euch richtete."
,,Schon okay. Du wolltest mich ja nur beschützen." stupst das Weibchen ihn aufmunternd an.
,,Was ist hier los?" findet Yoki zuerst seine Stimme wieder.
,,Das ist Jesper. Er ist der Jäger der hier wohnt und war es auch der mich fand, nachdem ich es schaffte vor den Wilderern zu fliehen. Er hat meine Wunden versorgt, mich mit Nahrung versorgt und beschützt während er mir alles mögliche über die Menschen erzählte." die Sprechende wirkt kein bisschen ängstlich.
,,Dann möchte ich dir im Namen meines Rudels danken." neigt Osiris kurz sein Haupt und auch sein Gefährte tut es ihm gleich.
,,Schon okay. Für die Fenrir würde ich alles tun. Bitte erweist mir die Ehre und bleibt zum Essen. Ich habe genug übrig." deutet er den fremden Wolfsmenschen, sich ans Feuer zu setzen, vor dem Felia auf einem Tierpelz liegt, während er die Tür wieder schließt.
Zögernd nehmen sie die Einladung an und so kommt es das sie zusammen vor dem Kamin zu Abend essen, die Hybriden ihr Fleisch roh zerlegend und der Jäger seinen Eintopf löffelnd.
,,Also, wieso hast du keine Angst? Erzähl mal? Schließlich sind wir Gestaltwandler." beginnt Yoki ein Gespräch.
,,Ich bin ein Mitglied des Sori-Stammes, die die Dörfer rund um das Gebirge besiedeln. Wir verehren die Kinder Fenrirs wie Götter und für uns seid ihr das Heiligste was es gibt. Unser Stamm hat die Aufgabe eure Art vor Wanderjägern und Fremden zu schützen, nur leider gibt es von uns nicht mehr so viele wie früher, weshalb wir die Wanderjäger die euch angriffen zu spät bemerkten."
,,Verstehe, aber wieso jagen sie uns und wissen überhaupt das es uns gibt?" nagt Osiris an dem Schenkel des Wildschweines herum.
,,Es heißt, eins gab es auch Rudel außerhalb dieser Berge und eines von ihnen wurde entdeckt und ausgerottet, da die Menschen hinter ihrem unbezahlbaren Fell her sind. Ein Wolfspärchen schaffte es mit ihrem Sohn zu fliehen, doch die Jäger holten sie ein. In der Not ließen die Beiden ihren nur wenige Tage alten Welpen zurück, da dieser nur eine Last war. Was mit den Eltern geschah ist unbekannt, doch inzwischen sollten sie längst Tod sein. Das Junge wurde für ein kleines Vermögen an eine Art Zirkus verkauft, der es in der gesamte Welt präsentierte. Irgendwann soll das Junge geflohen sein und niemand sah es je wieder." endet der Jäger seine Erzählung und legt einen neuen Scheid in die Flammen.
,,Ein einsamer Welpe?" beginnt Yoki mit sich selbst zu reden.
Schweigen hüllt sie ein, was der jüngere Alpha bricht.
,,Osiris, sag, du warst ein Findelkind, kann es sein.."
,,Ja." unterbricht Gefragter seinen Gefährten.
,,Nachdem ich floh lief ich soweit meine Beine mich tragen konnten. Als kleiner Junge lebte ich in den Straßen der Menschen und als verlorener Welpe unter den Tieren. Irgendwann landete ich in eurem Gebirge und nach ewiger Flucht verlor ich das Bewusstsein, als Odin mich fand." blickt der Straßenwolf in die züngelnden Flammen.
,,Verstehe. Du kennst die Menschen und ihre Grausamkeit also? Und trotzdem sitzt du hier mit mir am Feuer. Ich danke dir." neigt der Mensch erneut sein Haupt.
Sieht aus als gäbe es auch gute Menschen ^^
~Cimeries
![](https://img.wattpad.com/cover/356404444-288-k228894.jpg)
DU LIEST GERADE
Mellom vann og fjell
FantasyZWISCHEN SEE UND BERG Was tut eine alte Rasse von Wölfen mit der Gabe die Gestalt der Menschen anzunehmen, wenn die Gier der Menschen sie an der Rand der Existenz treibt? Werden Fenrirs Kinder eine Chance gegen grenzenlosen Machthunger haben?